Inhaltsverzeichnis
Weisse Bohnen sind eine Variante der Gartenbohne (Phaseolus vulgaris L.). Gekocht sind sie eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe und Eiweiss, am besten ohne Salz.
Verwendung in der Küche
Weisse Bohnen sind eng mit den Kidney-Bohnen verwandt und weisen ebenfalls die typische Nierenform auf. Die Schale ist weiss bis cremefarbig. In Grossbritannien und den USA sind sie als Baked Beans beliebt, bei denen die Bohnen in einer süssen Tomatensosse im Ofen garen.
Als pflanzliche Proteinquelle sind sie idealer Bestandteil einer herzhaften Suppe oder eines Eintopfs, beispielsweise mit Mangold und Tomaten. Vor dem Verzehr sollten Sie die weissen Bohnen immer kochen (siehe "Eigene Zubereitung"). Das Kochwasser lässt sich gut für Aquafaba verwenden. Wenn Sie aus gekochten weissen Bohnen einen Salat zubereiten, lassen Sie ihn zwei bis drei Stunden in der Marinade ziehen, damit die Bohnen den Geschmack gut aufnehmen. Bewährt zeigt sich eine Marinade aus weissem Balsamessig, fein gehackten Walnüssen, ein wenig Knoblauch sowie schwarzem Pfeffer und Salz. Dazu passen schwarze Oliven, rote Gemüsepaprika und Zuckermaiskörner.
Bei gekauften Bohnen sollten Sie diese vor dem Erwärmen gründlich abspülen und abtropfen lassen, um mögliche Konservierungsmittel zu entfernen. Bohnen aus dem Glas sind denjenigen aus der Konservendose vorzuziehen.
Eigene Zubereitung
Die getrockneten weissen Bohnen über Nacht in dreifacher Menge Wasser einweichen, bzw. für 8-12 Stunden. Damit reduziert sich die in den Bohnen enthaltene Phytinsäure. Phytinsäure bindet im menschlichen Körper Mineralstoffe, sodass diese in der Folge nicht mehr für den Organismus zur Verfügung stehen. Mehr dazu finden Sie hier: "Phytinsäure bzw. Phytat und das Einweichen oder Keimen".
Das Einweichwasser wegschütten und Bohnen gut abspülen. Die Bohnen in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen, bis diese grosszügig bedeckt sind. Auf mittlerer Hitze diese 45 bis 60 Min. köcheln bis zur gewünschten Bissfestigkeit. Im Schnellkochtopf lassen sich auch nicht eingeweichte Bohnen in 30–40 Minuten zubereiten. Damit die Bohnen schneller gar sind, können Sie einen Teelöffel Natron ins Einweich- oder Kochwasser geben. Das Natron enthärtet das kalkhaltige Wasser und die Bohnen sind schneller gar. Zusätzlich kann das Natron die Bekömmlichkeit verbessern und Blähungen reduzieren. Säuren wie Tomatensosse, Essig oder Zitronensaft erst am Ende zufügen. Salz verkürzt die Garzeit, da es die Zellwände der Bohnen (und anderer Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen) weich macht.3
Veganes Rezept für Tomaten-Bohnen-Suppe
Zutaten (für 4 Personen): 500 g getrocknete weisse Bohnen, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 EL Rapsöl, 300 g Spinat, 3 Karotten, 2 Staudensellerie, 4 Fleischtomaten, Salz, schwarzer Pfeffer, scharfes Paprikapulver, 1 Bund Petersilie.
Zubereitung: Bohnen kochen gemäss Hinweisen unter: Eigene Zubereitung. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Spinat waschen und gut abtrocknen lassen. Karotten, Staudensellerie und Tomaten waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauch sowie Rapsöl in einen grossen Topf geben. Kurz andünsten, anschliessend das geschnittene Gemüse beigeben und mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Für rund 20 Min. leicht köcheln lassen. Gekochte Bohnen zur Gemüsemischung geben und unter gelegentlichem Rühren für 10 Min. köcheln lassen, ggf. nachwürzen. Den Eintopf kurz vor dem Servieren auf Tellern verteilen und mit Petersilie bestreuen.
Vegane Rezepte mit gekochten weissen Bohnen finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".
| Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen: Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler. |
Einkauf - Lagerung
Weisse Bohnen gibt es getrocknet oder bereits gekocht in Gläsern oder Konservendosen, teilweise auch in Bio-Qualität. Gekochte weisse Bohnen sind ganzjährig in grossen Supermarktketten wie Coop, Lidl, Migros, Spar, Rewe, Edeka, Denner, Billa oder Hofer erhältlich. Auch andere Märkte wie Aldi und Volg führen sie teilweise. Bio-Supermärkte wie Denn's Biomarkt oder Alnatura sowie Reformhäuser haben sie in der Regel auch im Sortiment.
Die Verfügbarkeit von gekochten weissen Bohnen ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.
Tipps zur Lagerung
Gekochte weisse Bohnen lassen sich in einem luftdicht verschlossenem Gefäss für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.10
Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien
Zusammensetzung und Menge der Inhaltsstoffe, inkl. sekundäre Pflanzenstoffe, variieren extrem je nach Sorte, Wachstumsbedingungen und Verarbeitungsmethoden etc.
Gekochte weisse Bohnen (bio) enthalten 118 kcal pro 100 g. Sie sind mit ihren 7 g/100g sehr ballaststoffreich. Pro 100 g Bohnen sind 8,3 g Protein und 21 g Kohlenhydrate enthalten. Der Fettgehalt ist mit 0,45 g/100g gering.1
Weisse Bohnen liefern 102 µg Folat (Folsäure) pro 100 g und decken damit 51 % des Tagesbedarfs. Ähnliche Mengen weisen gekeimte Linsen und Walnüsse auf. Einen höheren Folatgehalt haben gekochte Kidneybohnen (130 µg), gekochte schwarze Bohnen (149 µg) sowie gekochte Linsen (181 µg).1
Die proteinreichen Bohnen enthalten alle acht essenziellen Aminosäuren. Reichlich vorhanden sind Tryptophan und Threonin mit 0,10 g bzw. 0,35 g pro 100 g weisse Bohnen. Lysin, Isoleucin, Phenylalanin, Leucin, Valin und Methionin sind ebenfalls vertreten, jedoch mit geringerem Gehalt.1
Die Bohnen bieten 0,52 mg Mangan pro 100 g, was 26 % des Tagesbedarfs entspricht. Wesentlich höhere Werte haben beispielsweise gekochte Kichererbsen mit 0,99 mg/100g, was 49 % des Tagesbedarfs entspricht.1
Die gesamten Inhaltsstoffe von gekochten weissen Bohnen, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.
Wirkungen auf die Gesundheit
Weisse Bohnen sind reich an Proteinen und Ballaststoffen. Ballaststoffe unterstützen ein gesundes Verdauungssystem und können die Blutzuckerbelastung nach dem Verzehr von kohlenhydrat- und stärkereichen Lebensmitteln günstig beeinflussen, was das Risiko für Typ-2-Diabetes senken kann.12,13 Sie fördern zudem ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl und können daher beim Abnehmen helfen.14
Darüber hinaus liefern weisse Bohnen viel Folsäure. Sie ist an wichtigen Stoffwechselprozessen sowie an der Entwicklung des zentralen Nervensystems beteiligt. Von besonderer Bedeutung ist Folsäure vor allem für Frauen mit Kinderwunsch.11 Ausführliche Informationen finden Sie unter Weisse Bohnen, reife Samen, roh.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Viele gesundheitliche Wirkungen von gekochten weissen Bohnen kann man auf die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zurückführen. Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen.
Gekochte weisse Bohnen enthalten u.a. folgende sekundäre Pflanzenstoffe:2,25
- Polyphenole: Hydroxyzimtsäuren (p-Cumarsäure, Ferulasäure, Sinapinsäure), Flavonoide: Flavonole (Quercetin, Kaempferol, Myricetin), Flavanole (Catechin, Epicatechin), Anthocyane (Malvidin, Cyanidin, Petunidin, Delphinidin, Pelargonidin), Tannine (Procyanidin A-C)
- Sonstige Pflanzenstoffe (inkl. Protease-Inhibitoren): Lektine, Phytinsäure
Die in weissen Bohnen enthaltenen bioaktiven Verbindungen tragen zu mehreren gesundheitlichen Vorteilen bei. Dazu zählen die Unterstützung beim Gewichtsmanagement, die Verbesserung der Eisenverfügbarkeit sowie die Förderung der Lebergesundheit.2 Zudem besitzen alle Sorten der Bohnen (Phaseolus vulgaris) antioxidative Wirkungen, cholesterinsenkende Effekte, antikanzerogene Potenziale, antidiabetische Effekte sowie entzündungshemmende Eigenschaften.21
Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen
Weisse Bohnen sind wie alle Sorten der Gartenbohne im Rohzustand schädlich. Sie enthalten das giftige Lektin Phasin (Phytohämagglutinin) sowie weitere Antinährstoffe wie Phytate, Tannine, Oxalate, Enzymhemmer (z.B. Trypsin- und Amylase-Inhibitoren) und Saponine. Antinährstoffe können die Aufnahme verschiedener Makro- und Mikronährstoffe beeinträchtigen und verringern den Nährwert sowie die Proteinverdaulichkeit von Lebensmitteln.2
Die Gehalte dieser Antinährstoffe lassen sich durch Einweichen über mehrere Stunden, Kochen oder Keimen deutlich reduzieren, sodass man die Bohnen essen kann.2 Lesen Sie mehr dazu im Artikel über die Phytinsäure.
Die in den weissen Bohnen enthaltenen Mehrfachzucker (Oligosaccharide) sind vom Menschen unverdaubar. Jedoch können Darmbakterien die Raffinose und Stachyose durch bakterielle Fermentation abbauen, wobei Gase als Nebenprodukt entstehen. Die Entwicklung von Darmgasen (Blähungen, Flatulenz) kann je nach Bakterienbesiedlung des Dickdarms unterschiedlich sein, weshalb Bohnen und Hülsenfrüchte unterschiedlich gut verträglich sind. Personen, die geringe Mengen an Ballaststoffen essen, reagieren meist empfindlicher, und eine Erhöhung der Menge sollte deshalb besser schrittweise erfolgen. Es zeigt sich zudem, dass man nicht auf jede Bohnensorte gleich reagiert, weshalb es sich für empfindliche Personen lohnt, verschiedene Sorten auszuprobieren.16
Um Blähungen zu reduzieren, lohnt es sich, die rohen Bohnen vor dem Kochen über Nacht einzulegen und das Einweichwasser wegzuschütten. Teilweise findet sich auch der Hinweis, dass die Zugabe von Natron, die Bohnen bekömmlicher machen soll.17 Gewürze wie Bohnenkraut, Fenchelsamen, Anis, Koriandersamen, Kreuzkümmel-Samen und Kümmelsamen sind verdauungsfördernd und entspannen die Darmmuskulatur, weshalb sie die Blähungen mildern können. Bei einer gastrointestinalen Intoleranz gegenüber Oligosacchariden ist es möglich, das Enzym α-Galactosidase, das die Raffinose in Saccharose und Galaktose spaltet, oral einzunehmen. Dieses sollten Sie jedoch nicht ohne ärztlichen Rat tun.
Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl
Der ökologische Fussabdruck von weisse Bohnen (aus der Dose) beträgt 1,10 kg CO2eq/kg22 und liegt damit in einem ähnlichen Bereich wie gekochte Kichererbsen mit 1,15 kg CO2eq/kg. Gekochte weisse Bohnen in Tomatensauce weisen eine CO2-Bilanz von 1,72 kg CO2eq/kg auf.23
Trotz umfangreicher Recherche konnten wir keine spezifischen Daten zum Wasserfussabdruck von gekochten weissen Bohnen finden. Bohnen im getrockneten Zustand haben einen Wasserverbrauch von 5053 l/kg. Linsen (5874 l/kg) und Straucherbsen (5494 l/kg) benötigen ähnlich viel Wasser.24
Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen, Sojabohnen, Linsen und Erbsen gelten aufgrund des hohen Eiweissanteils und der Ballaststoffe als gesunde pflanzliche Proteinquelle. Sie haben eine bessere Umweltbilanz als Milch- und Fleischprodukte. Ihr ökologischer Fussabdruck ist geringer, da sie weniger Ackerfläche und Wasser benötigen und weniger CO₂-Emissionen aufweisen. Es ist deshalb umwelt- und klimafreundlicher, pflanzliche Proteine und entsprechende Fleischersatzprodukte zu essen als Fleisch- und Milchprodukte. Zudem gehen bei der Fleisch- und Milchproduktion viele Kalorien verloren, da man mehr pflanzliche Kalorien den Tieren verfüttern muss, als schlussendlich tierische Kalorien entstehen.6,7,8 Mehr Informationen dazu finden Sie unter Grundwissen.
Im Handel sind verzehrfertige, gekochte weisse Bohnen in Gläsern oder Konservendosen erhältlich. Letztere bestehen zumeist aus Aluminium oder Weissblech. Für die Herstellung von Aluminium benötigt die Industrie neben viel Energie den Grundstoff Bauxit, für dessen Abbau grosse Flächen (u.a. Regenwälder) weichen müssen. Zudem fällt bei der Aluminiumproduktion ein für die Umwelt giftiges Zwischenprodukt an, sogenannter Rotschlamm (enthält Eisen- und Titanoxide). Unsachgemäss entsorgt, ist dieser für schwerwiegende Umweltprobleme verantwortlich.18 Aluminium lässt sich nach Gebrauch recyceln, doch auch dieser Prozess verbraucht viel Energie.19 Allerdings gilt dasselbe auch für die Herstellung und das Recycling von Glas. Auch das Gewicht beim Transport wirkt sich negativ aus.20 Am besten kaufen Sie weisse Bohnen im rohen Zustand und bereiten sie selbst zu, so verringern Sie die Menge an Kohlendioxid, die bei der Produktion entsteht.
Ausführliche Erläuterungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsindikatoren (wie z.B. ökologischer Fussabdruck, CO2-Fussabdruck, Wasser-Fussabdruck) lesen Sie in unserem Artikel: Was bedeutet der ökologische Fussabdruck?
Tierschutz - Artenschutz
In den letzten Jahren führten die zunehmende Industrialisierung der Lebensmittelproduktion und der globale Transport von Lebensmitteln dazu, dass energie- und fettreiche, stark verarbeitete Produkte leicht verfügbar sind. Gleichzeitig geraten lokale, saisonale und ballaststoffreiche pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oft in den Hintergrund.27
Eine pflanzenbetonte Ernährung stellt eine sinnvolle Alternative dar. Wenn wir Fleisch durch pflanzliche Proteine wie weisse Bohnen oder andere Hülsenfrüchte ersetzen, profitieren Umwelt, Tiere und Menschen. Hülsenfrüchte liefern hochwertige Proteine, wichtige Mikronährstoffe und bioaktive Pflanzenstoffe. Mehr pflanzliche Lebensmittel auf dem Teller tragen dazu bei, die Umwelt zu schonen, das Tierwohl zu schützen und die Gesundheit zu fördern.27
Weltweites Vorkommen - Anbau
Ursprünglich stammt die Gartenbohne (Phaseolus vulgaris L.) aus Mittelamerika und der Andenregion von Südamerika. Lange ging man von zwei Zentren der Domestikation aus, jedoch zeigen neuere Untersuchungen, dass man die Gartenbohne wohl zuerst in Mexiko domestiziert hat und erst später in den Andenregionen anpflanzte.4 Im 16. Jahrhundert gelangte sie nach Europa, wo durch die Anpflanzung verschiedener Sorten aus Mittel- und Südamerika über die Jahrhunderte eigene europäische Sorten entstanden.5
Nordamerika gilt als weltweit bedeutendster Produzent weisser Bohnen; Kanada allein trägt etwa 42 % zur globalen Produktion bei.2 Italien zählt hingegen zu den führenden Herstellern und Exporteuren von Bohnenkonserven. Die wichtigsten Abnehmerländer für italienische Bohnenkonserven sind das Vereinigte Königreich, einschliesslich Produkte wie gebackene Bohnen. Deutschland folgt an zweiter Stelle.9
Weitere Informationen zum Anbau und zur Ernte von weissen Bohnen finden Sie im Artikel "Weisse Bohnen, reife Samen, roh".
Industrielle Herstellung
Gekochte weisse Bohnen sind als Konserve in Dosen oder Gläsern erhältlich. In den Verarbeitungsbetrieben kommen die Bohnen meist als getrocknete Ware an. Zuerst weichen die Betriebe die Bohnen über Nacht in Wasser ein und blanchieren sie bei 85 °C für wenige Minuten.26 Danach füllen sie die Bohnen in Dosen und geben eine Flüssigkeit dazu, die oft Salz, Gewürze und manchmal modifizierte Stärke enthält. Letztere verhindert, dass die weissen Bohnen beim Sterilisieren aufplatzen. Sobald die Dosen luftdicht verschlossen sind, erhitzen die Betriebe sie in speziellen Druckbehältern unter Überdruck auf 115 °C für etwa 60 Minuten.26 Anschliessend kühlen sie die Behälter rasch auf etwa 20 °C ab, damit die Bohnen ihre Form behalten und nicht zerkochen.15
Weiterführende Informationen
Weisse Bohnen sind hellfarbige Sorten der Gartenbohne (Phaseolus vulgaris L.), die zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) gehört. Zu dieser Gruppe zählen unter anderem Cannellini- und Navy-Bohnen sowie weiss gesprenkelte Varianten. Sie gehören zu den am häufigsten verzehrten Hülsenfrüchten, besonders in westlichen Ländern, und unterscheiden sich trotz ihrer Zugehörigkeit zur gleichen Art leicht in Geschmack, Textur und Grösse.2
Alternative Namen
Es gibt verschiedene Sorten weisser Bohnen; die bekanntesten sind Cannellini, Soisson, Alubia und Gigantes. Im englischen Sprachraum heissen sie "white beans" oder "Navy Beans".2
In einigen Texten oder Rezepten dient die Bezeichnung "weisse Bohne" auch für Dicke Bohnen (Ackerbohne). Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Sorte der Gartenbohne, sondern um eine Art aus der Gattung der Wicken.
Literaturverzeichnis - 27 Quellen (Link zur Evidenz)
| 1. | ● Website | USDA United States Department of Agriculture. |
| 2. | 🞽 Narratives Review North America is the largest producer of white beans worldwide, with Canada accounting for approximately 42% of this production. However, like other legumes, it contains compounds known as antinutritional factors (ANFs), such as phytates, tannins, oxalates, lectins, enzyme inhibitors (e.g., trypsin inhibitor, amylase inhibitor), and saponins, which can interfere with the absorption of various macronutrients and micronutrients. Consequently, these compounds reduce the nutritional value and protein digestibility of foods. Among the physical methods, milling followed by dehulling stands out, while practices such as soaking, germination, and cooking are commonly used to mitigate the presence of these compounds. White beans are known for offering several health benefits, primarily due to their nutritional composition and bioactive compounds. These benefits include weight management support, improved iron bioavailability, and promotion of liver health. White bean (Phaseolus vulgarisL.) is one of the most widely consumed legumes, especially in Western countries, where it plays a significant role in the diet. This group includes various light-colored cultivars, such as common white bean, whitemottled bean, Cannellini, and Navy bean, which, although belonging to the same species as common beans, exhibit subtle differences in flavor, texture, and size. DOI: 10.55905/oelv23n6-098 Study: weak evidence | Azevedo PZ, Rigolon TCB et al. White bean (Phaseolus vulgaris L.) proteins: extraction methods, physicochemical and techno-functional properties, applications, and challenges for the food industry. OLEL. 2025;23(6):e10325. |
| 3. | ● Website | Bundeszentrum für Ernährung. Häufige Fragen zu Hülsenfrüchten. |
| 4. | 🞽 Experimentelle molekulargenetische Originalstudie DOI: 10.1073/pnas.1108973109 | Bitocchi E, Nanni L et al. Mesoamerican origin of the common bean (Phaseolus vulgaris L.) is revealed by sequence data. Proc Natl Acad Sci U S A. 2012;109(14):E788-796. |
| 5. | 🞽 experimentelle genetische Originalstudie zur Domestikationsgeschichte der Gartenbohne (Phaseolus vulgaris) DOI: 10.1007/s00122-010-1353-2 | Angioi SA, Rau D et al. Beans in Europe: origin and structure of the European landraces of Phaseolus vulgaris L. Theor Appl Genet. 2010;121(5):829-843. |
| 6. | ● Website | Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU): Ökologische Fussabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland. 2020. |
| 7. | ● Website | WWF. Die Proteinfrage: Von pflanzlichen Alternativen bis hin zu Insekten (PDF). 2021. |
| 8. | ● Website | Albert-Schweitzer Stiftung. Das steckt hinter einem Kilogramm Rindfleisch. 2016. |
| 9. | ● The real opportunity for exporters can be found in the processing industry. The Italian bean canning industry is a leader in Europe, making Italy the world’s biggest supplier of prepared and preserved beans. This is also the reason why Italian dry bean imports are high. The United Kingdom is the biggest market for Italian canned beans, including products such as baked navy beans. Germany comes second. Website | Centre for the Promotion of Imports (CBI). Netherlands Ministry of Foreign Affairs. The European market potential for common dry beans. 2022. |
| 10. | ● Website | Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Lebensmittellagerung im Haushalt (PDF). 2024. |
| 11. | ● Für Schwangere und Stillende wird eine Zufuhr von 550 bzw. 450 µg FÄ pro Tag empfohlen. Darüber hinaus sollten Frauen, die schwanger werden wollen oder könnten, zusätzlich zu einer folatreichen Ernährung 400 µg/Tag Folsäure supplementieren, um das Risiko für Neuralrohrdefekte bei den Nachkommen zu reduzieren. Website | BfR Bundesinstitut für Risikobewertung. Aktualisierung (2024): Höchstmengenvorschläge für Folsäure in Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln. 2024. |
| 12. | 🞽 Narratives Review DOI: 10.1038/s41575-020-00375-4 Study: weak evidence | Gill SK, Rossi M et al. Dietary fibre in gastrointestinal health and disease. Nat Rev Gastroenterol Hepatol. 2021;18(2):101-116. |
| 13. | 🞽 Narratives Review DOI: 10.1017/S0029665119000673 Study: weak evidence | Evans CEL. Dietary fibre and cardiovascular health: a review of current evidence and policy. Proc Nutr Soc. 2020;79(1):61-67. |
| 14. | 🞽 eine klinische Interventionsstudie (randomisierte kontrollierte Studie, RCT) mit einer Sekundäranalyse der Daten. DOI: 10.1093/jn/nxz117 Study: strong evidence | Miketinas DC, Bray GA et al. Fiber Intake Predicts Weight Loss and Dietary Adherence in Adults Consuming Calorie-Restricted Diets: The POUNDS Lost (Preventing Overweight Using Novel Dietary Strategies) Study. J Nutr. 2019;149(10):1742-1748. |
| 15. | ● Website | Bundeszentrum für Ernährung. Hülsenfrüchte: Verarbeitung. |
| 16. | 🞽 drei klinische Ernährungsstudien: zwei randomisierte Cross-over-Studien und eine Parallelgruppen-Studie. Alle untersuchten die Wahrnehmung von Blähungen und anderen gastrointestinalen Symptomen nach täglichem Bohnenkonsum über 8–12 Wochen DOI: 10.1186/1475-2891-10-128 Study: strong evidence | Winham DM, Hutchins AM. Perceptions of flatulence from bean consumption among adults in 3 feeding studies. Nutr J. 2011;10:128. |
| 17. | 🞽 experimentelle Laborstudie mit Tiermodell (Wistar-Ratten). DOI: 10.3177/jnsv.48.283 Study: weak evidence | Queiroz K da S, Oliveira AC de et al. Soaking the Common Bean in a Domestic Preparation Reduced the Contents of Raffinose-Type Oligosaccharides but Did Not Interfere with Nutritive Value. Journal of Nutritional Science and Vitaminology. 2002;48(4):283–289. |
| 18. | 🞽 DOI: 10.1016/j.ijft.2019.100007 | Brough D, Jouhara H. The aluminium industry: A review on state-of-the-art technologies, environmental impacts and possibilities for waste heat recovery. International Journal of Thermofluids. 2020;1–2:100007. |
| 19. | 🞽 DOI: 10.1016/j.jfoodeng.2010.11.005 | Paqualino J, Meneses M et al. The carbon footprint and energy consumption of beverage packaging selection and disposal. Journal of Food Engineering. 2011;103(4):357–365. |
| 20. | 🞽 DOI: 10.5383/ijtee.04.02.002 | Ghenai C. Life cycle assessment of packaging materials for milk and dairy products. Int J Therm Environ Eng. 2012;4(2):117-128. |
| 21. | 🞽 Narratives Review Beans (Phaseolus vulgaris), also known as the common beans, are broadly cultivated in temperate and semitropical regions. P. vulgaris contain different varieties, such as kidney beans, black beans, navy beans, pinto beans, and Great Northern beans. The phytochemicals in beans comprise bioactive substances such as phenolic compounds, phytosterols, and oligosaccharides. These bioactive substances exhibit health and therapeutic benefits including antioxidant, cholesterol-lowering, anti-cancer, anti-diabetic, and anti-inflammatory potential. DOI: 10.1080/87559129.2023.2245026 Study: weak evidence | Bai Q, Li M et al. Influence of processing methods on phytochemical composition of different varieties of beans (phaseolus vulgaris). Food Reviews International. 2024;40(7):1941–1979. |
| 22. | ● CANNELLINI BEANS: Live footprint: 1.10 kg CO₂e/kg. Website | CarbonCloud: CANNELLINI BEANS, CANNELLINI. 2025. |
| 23. | ● Website | The big Climate Database. Version 1.2. Beans, baked i tomato sauce, canned. Chickpeas, canned. 2025. |
| 24. | 🞽 Global average water footprint (m3 ton−1) Beans, dry: 5053 Lentils: 5874 Pigeon peas: 5494 DOI: 10.5194/hess-15-1577-2011 | Mekonnen MM, Hoekstra AY. The green, blue and grey water footprint of crops and derived crop products. Hydrol Earth Syst Sci. 2011;15(5):1577–1600. |
| 25. | 🞽 Narratives Review "3. Bean (poly)phenols and dietary fiber" DOI: 10.1016/j.foodhyd.2024.110350 Study: weak evidence | Le DT, Kumar G et al. (Poly)Phenols and dietary fiber in beans: metabolism and nutritional impact in the gastrointestinal tract. Food Hydrocolloids. 2024;156:110350. |
| 26. | ● The industrial canner makes use of either a long / cold or short / hot soaking process. Soaked blanched beans are filled into the can, hot sauce added (95 °C), and the can Website | Van Loggerenberg M. Development and application of a small-scale canning procedure for the evaluation of small white beans (Phaseolus vulgaris) (Doctoral dissertation, University of the Free State). 2004. |
| 27. | 🞽 In recent years, with the lengthening and diversification of the food chain, refined foods rich in fats are easily accessible due to the increase of industrial processing and transport over long distances (1). This has led to a shift in the way of local and seasonal foods, especially fiber-rich plant foods, as well as an increase in energy-dense processed foods high in refined starches, sugars, saturated fats, and salt (1, 2). High-income countries have moved towards such energy-dense and animal-based food consumption patterns resulting from an intensification of food production. The increase scarcity of available resources (especially water and soil), in combination with the demographic increase in world population and an increase in the consumption of processed foods and other products of animal origin, make the current food system unsustainable (8). The adoption of a sustainable, therefore, diet seems to represent an ideal tool through which to reform the global food system and stands as one of the most significant challenges of humanity. Changing eating habits and consequently the food supply towards sustainable models, and reorienting food production and distribution might create significant human and planetary health benefits. Many studies have further shown that substituting protein-rich plant food for meat is beneficial from both an environmental animal welfare and human health point of view (12–17). The consumption of plant-based proteins from legumes, such as common beans, is increasing on a global basis, and represent a sustainable, and healthier option than animal-based proteins (18). Therefore, in plant-based diet formulations, it is necessary to insert sources of high quality and quantity of protein and major micronutrients. DOI: 10.3389/fnut.2024.1385232 | Lisciani S, Marconi S et al. Legumes and common beans in sustainable diets: nutritional quality, environmental benefits, spread and use in food preparations. Front Nutr. 2024;11:1385232. |











Kommentare