Stiftung Gesundheit & Ernährung
S t i f t u n g
Gesundheit & Ernährung
Schweiz
QR Code
Beste Aussichten für Ihre Gesundheit

Petersilie, roh, bio? (Blattpetersilie, Petersile)

Entdecken Sie vielseitige Verwendungsmöglichkeiten von Petersilie in der Küche, die allfällige Saison, Preise und gesundheitliche Vorteile. Erfahren Sie mehr über wichtige Nährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Anbau und Ökobilanz.

 

Die aus der USDA Datenbank stammenden Nährstoffe der Zutat haben wir komplettiert.
88%
Wasser
 63
Makronährstoff Kohlenhydrate 62.74%
/29
Makronährstoff Proteine 29.44%
/08
Makronährstoff Fette 7.83%
 

Die drei Verhältniszahlen zeigen den prozentualen Gewichtsanteil der Makronährstoffe (Kohlenhydrate / Proteine / Fette) der Trockensubstanz (exkl. Wasser).  In der Sprache Englisch sind Ballaststoffe als Bestandteil des Kohlenhydrat-Anteils gerechnet. Die Umrechnung von Gewicht in kcal erfolgt nach dem von der USDA verwendeten "Atwater system". 

Davor ersehen Sie den Wasseranteil, gerundet auf ganze %.

Ω-6 (LA, 0.1g)
Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (LA)
 : Ω-3 (ALA, <0.1g)
Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA)
 = 0:0

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll insgesamt 5:1 nicht überschreiten. Link zu Erklärungstext.

Werte sind zu klein, um relevant zu sein.

Die Echte Petersilie (Petroselinum crispum) ist ein grünes Kraut in unterschiedlichen Blatt-Formen (kraus oder glatt) und verschiedener Intensität im Geschmack. Roh (und in Bio-Qualität verfügbar) ist es in vielen Speisen beliebt und vor allem als Suppentopping bekannt.

Verwendung in der Küche

Zu kulinarischen Zwecken eignet sich die Krause Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum), die Glatte oder Italienische Petersilie (Petroselinum crispum var. neapolitanum) und die Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum var. tuberosum). Alle tragen den Fachnamen Echte Petersilie oder Gartenpetersilie.7,12

Das Kraut ist eine kleine Pflanze, die dunkelgrüne Blätter hervorbringt, die denen der Korianderblätter ähneln, besonders im Fall der glatten Petersilie. Ihre Blätter sind jedoch grösser und milder im Geschmack als die des Korianders.3

Frische Petersilie ist in Mitteleuropa und darüber hinaus sehr geschätzt – sowohl als Würzmittel als auch als Garnitur.1 Alle Pflanzenteile der Petersilie haben ein starkes, würzig-bitteres Aroma, wobei die häufig weniger beachteten Stängel besonders aromatisch sind. Die Pfahlwurzel der Petersilie (Petersilienwurzel) weist das stärkste Aroma auf.9

Die italienische oder glattblättrige Petersilie ist in allen Mittelmeerländern bekannt und gilt als würziger als die krausblättrige.3 Die Wurzelpetersilie hingegen hat den kräftigsten Geschmack.2 Die krausblättrige Petersilie ist in nördlichen Breitengraden nach wie vor am weitesten verbreitet und dient vorwiegend zum Garnieren.17

Doch wie riecht Petersilie? Der typische Geruch von Petersilie beruht auf einer Mischung ätherischer Öle, vor allem Apiol, das Petersilie einen leicht scharfen, würzigen Geruch verleiht,10 der leicht süssliche Duft beruht auf Myristicin.

Schnittpetersilie verfeinert viele kalte Gerichte und ist Bestandteil diverser Salatsaucen wie etwa der Grünen Sauce, sowohl nach der Frankfurter als auch der Kasseler Rezeptur. Dieses typische Gericht der deutschen Regionalküche erfreut sich besonders im hessischen Raum grosser Beliebtheit. Petersilie schmeckt auch als Pesto.

Ferner dient sie als Würzkraut in nordafrikanischen Getreidesalaten und in Tabouleh (Tabbouleh oder Taboulé), einem traditionellen Gericht der libanesischen Küche. Probieren Sie z.B.: Tabouleh aus Granatapfelkernen und Äpfeln und Blumenkohl-Tabouleh mit Tomaten, Oliven und Kräutern. In letzteren rundet Minze zusammen mit Weizengriess das Gericht perfekt ab.

Tipps: Als Gewürzkraut sollte man die Blätter der Petersilie möglichst roh oder nur kurz erhitzt verwenden, da sie sonst ihr typisches Aroma verlieren. Um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten, streut man sie erst am Ende über warme Gerichte wie Suppen oder Kartoffeln.

Gekocht verstärkt Petersilie den Geschmack anderer Kräuter und Zutaten. Deshalb dient Petersilie in französischen oder italienischen Gerichten häufig schon ganz zu Beginn als Aromaträger (z.B. als Bouquet garni mit Salbei, Lorbeer, Thymian und Rosmarin) und gibt Brühen, Saucen und Gemüse einen würzigen Grundgeschmack.9

Essig, Konfitüren und Teegetränken verleiht Petersilie eine besondere Geschmacksnote.17

Petersilie ist vielfältig anwendbar und mischt selbst beim 'Soul-Food' mit. In grünen Smoothies mit frischem Obst und knackigem Gemüse oder als aromatisches Topping sorgt die würzige Petersilie für Geschmack und Vitalität. Aus der dünnen, bräunlich-gelben Wurzel der Wurzelpetersilie lassen sich ebenfalls feine Gerichte zubereiten, wie zum Beispiel geraffelte Rohkostsalate, delikate Suppen und gedünstetes Gemüse. Ihre Blätter verwendet man wie Schnittpetersilie.2 Auch wenn fälschlicherweise oft als "Wildpetersilie" bezeichnet, ist das Grün der Wurzelpetersilie nicht wild wachsend.

Veganes Rezept für Smoothie mit frischer Petersilie

Zutaten (für 400 ml): 1 grosser Bund Petersilie, 10-15 Blätter Spitzwegerich, 1 kleine Gurke, 1 Stange Sellerie, 2-3 säuerliche Äpfel, ½ Avocado, 1 Handvoll grüne Trauben, Saft einer ½ Limette, Wasser nach Bedarf.

Zubereitung: Zutaten gründlich waschen und in mixergerechte Stücke schneiden. Avocado halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch herauslöffeln. Alles in den Mixer geben und so lange mixen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Den Smoothie einfach geniessen.

Veganes Rezept für Petersilienwurzelsuppe mit Beluga-Linsen

Zutaten (1-2 Portionen): 4 grosse Petersilienwurzeln, 1 Karotte, 1 Handvoll Beluga-Linsen, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, etwas Curry, 50 ml vegane Sahne (z.B. Soja oder Hafer), 2 EL gehacktes Petersiliengrün (roh).

Zubereitung: Die Beluga-Linsen in kaltem, ungesalzenem Wasser zum Kochen bringen und bissfest garen. Petersilienwurzeln und Karotten schälen, in gleichmässige Würfel schneiden und in einem separaten Topf mit Wasser bedecken. Zum Kochen bringen und das Gemüse weich garen.

Sobald das Gemüse gar ist, abgiessen und dabei etwas vom Kochwasser aufbewahren. Das Gemüse im Mixer oder mit einem Pürierstab fein pürieren und nach Bedarf mit dem Kochwasser auffüllen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Dann zurück in den Topf geben. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und etwas Curry abschmecken und mit veganer Sahne verfeinern. Die gegarten Beluga-Linsen abgiessen, in die Suppe geben und vor dem Servieren mit Petersiliengrün garnieren.

Vegane Rezepte mit frischer Petersilie finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler
.

Einkauf - Lagerung

Schnittpetersilie ist in verschiedenen Formen erhältlich: im Topf, als ganzer Bund, frisch gehackt oder als gefrier- bzw. luftgetrocknete Variante. Trockenprodukte sind zwar weniger aromatisch, gewinnen jedoch nach einem kurzen Wasserbad wieder an Geschmack. Frische Petersilie können Sie in Supermärkten wie Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer oder Billa und in Bio-Supermärkten wie Denn's Biomarkt oder Alnatura kaufen.

Achten Sie beim Kauf auf biologische Herkunft und bevorzugen Sie Petersilie aus Bio-Märkten, vom Wochenmarkt, direkt vom Bauern oder aus Abo-Kisten.

Petersilie kann man ganzjährig im Supermarkt erwerben. Will man regionale Petersilie kaufen, findet man diese während ihrer Saison von Mai bis November.

Die Verfügbarkeit von frischer Petersilie (roh) ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.

Tipps zur Lagerung

In feuchtes Küchenpapier oder Baumwolltuch gewickelt, bleibt Petersilie im Gemüsefach des Kühlschranks ca. eine Woche lang frisch. Für das Erhalten der Frische für einige Tage stellen Sie die Petersilie mitsamt Stängel im Kühlschrank in ein kleines Wasserglas.

Im Tiefkühlfach bleibt Petersilie bis zu 6 Monate haltbar. Klein geschnittene, tiefgekühlte Petersilie bewahrt ihr Aroma deutlich besser als getrocknete Petersilie und ist die geeignetere Methode, um das volle Aroma der Petersilie zu bewahren.17

Wurzelpetersilie kann man wie Karotten bei ca. 2 °C in Sand "einmieten" und so über längere Zeit lagern.

Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien

Zusammensetzung und Menge der Inhaltsstoffe, inkl. sekundäre Pflanzenstoffe, variieren extrem je nach Sorte, Wachstumsbedingungen und Verarbeitungsmethoden etc.

Petersilie ist ein kalorienarmes Kraut. 100 g frische Petersilie enthalten nur 36 kcal, 0,79 g Fett, 6,3 g Kohlenhydrate, 3,3 g Ballaststoffe und 3 g Eiweiss (Proteine).3,13

Petersilie ist zudem reich an Vitaminen, insbesondere an Vitamin K. Das frische Kraut enthält etwa 454 µg/100g, was 605 % des Tagesbedarfs entspricht. Ca. 20 g Petersilie reichen aus, um den gesamten Tagesbedarf an Vitamin K zu decken. Zum Vergleich: Nur wenige frische Pflanzen enthalten noch mehr Vitamin K, darunter Mangold (830 µg), Löwenzahn (778 µg) und Grünkohl (705 µg). Gartenkresse, Brennnessel und Spinat liegen auf einem ähnlich hohen Niveau.13

Der Gehalt an Vitamin C ist mit 133 mg/100g ebenfalls hoch, was mehr als zweimal so viel ist wie bei Zitrusfrüchten (Orangen: 53 mg) oder Erdbeeren (59 mg). Doch man meist wenig Petersilie verzehrt, trägt sie kaum zum täglichen Bedarf bei. Andere Gewürz- bzw. Wildpflanzen, die mehr Vitamin C als rohe Petersilie enthalten, sind Brennnessel (333 mg), rohe Knoblauchsrauke (261 mg) und echter Thymian (160 mg).13

Schauen Sie sich das Video über Vitamin C an, um mehr über die besten Quellen und deren Vorteile zu erfahren.

Der Vitamin-A-Gehalt ist mit 421 µg/100g ähnlich hoch wie bei der kleinen Brennnessel (400 µg), jedoch deutlich niedriger als bei roher Zitronenmelisse (1000 µg).13

Erwähnenswert ist die relativ grosse Menge am Mineralstoff Eisen (6,2 mg/100g) und Kalium (554 mg/100g). Zudem enthält Petersilie Calcium (Kalzium), Kupfer und Magnesium in geringen Konzentrationen.13

Petersilie gilt als sehr gesund, doch wir finden die Bezeichnung Superfood übertrieben. Den Zusatz Superfood bekommt momentan bald jedes Nahrungsmittel, ob gesund oder ungesund.

Die gesamten Inhaltsstoffe von frischer Petersilie, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.

Wirkungen auf die Gesundheit

Wie gesund ist Petersilie? Das in Petersilie reichlich enthaltene Vitamin K trägt wesentlich zur Knochengesundheit bei, indem es die osteoblastische Aktivität in den Knochen unterstützt. Zudem könnte das Vitamin eine unterstützende Rolle in der Behandlung von Alzheimer-PatientInnen spielen, da es hilft, neuronale Schäden im Gehirn zu reduzieren.3

Kalium ist ein wichtiger Bestandteil der Zell- und Körperflüssigkeiten und hilft, die Herzfrequenz und den Blutdruck zu regulieren, indem es die blutdrucksteigernden Effekte von Natrium ausgleicht. Zudem ist Petersilie eine gute Quelle für Eisen, das für die Produktion von Hämoglobin erforderlich ist, einem essenziellen Sauerstoffträger in den roten Blutkörperchen. Wichtig zu wissen ist, dass Kochen die meisten wertvollen Inhaltsstoffe von Petersilie zerstört.3

Sekundäre Pflanzenstoffe

Viele gesundheitliche Wirkungen von frischer Petersilie kann man auf die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zurückführen. Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen.

Frische Petersilie enthält u.a. folgende sekundäre Pflanzenstoffe:3,5,20

  • Isoprenoide: Monoterpene (Alpha-Pinen, Alpha-Thujen, Beta-Pinen, Caren, Camphen, Limonen, Myrcen, Ocimen, Phellandren, p-Cymen, Phellandren, Sabinen, Terpinen, Terpineol); Diterpene (Carnosol, Phytol); Sesquiterpene (Germacren, Beta-Caryophyllen, Carotol, Copaen, Alpha-, Beta- und Gamma-Elemen, Cubeben); Tetraterpene: Carotinoide: Carotine (Beta-Carotin), Xanthophylle (Zeaxanthin, Lutein, Cryptoxanthin)
  • Polyphenole: Phenolsäuren: Hydroxybenzoesäuren (Gallussäure), Hydroxyzimtsäuren (Ferulasäure); Flavonoide: Flavonole (Kaempferol, Quercetin), Flavone (Apiin, Apigenin, Chrysoeriol, Isorhamnetin, Luteolin); Phenole (Elemicin)
  • Weitere organische Verbindungen: Phenylpropanoide: Alkenylbenzol (Apiol, Myristicin), Phenylpropen (Eugenol); Alkene (Neophytadien); Aldehyde (Phenylacetalaldehyd, Hexanal); Furanocumarine (Oxypeucedanin, Bergapten, Psoralen, Imperatorin, Isoimperatorin)
  • Sonstige Pflanzenstoffe (inkl. Protease-Inhibitoren): Chlorophylle

Petersilie ist reich an Flavonolen und Flavonen, insbesondere Quercetin und Apigenin, und wirkt in klinischen Studien stark antioxidativ und entzündungshemmend.3,20 Antioxidantien schützen vor Zellschäden und reduzieren das Risiko für chronische Erkrankungen, darunter Alzheimer, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Thrombosen, Arterienverkalkung, Diabetes und Bluthochdruck. Das Carotinoid Zeaxanthin verhindert altersbedingte Makuladegeneration in der Netzhaut älterer Menschen, indem es UV-Licht filtert und antioxidativ wirkt.3,5

Die ätherischen Öle in Petersilie, darunter Apiol, Myristicin, Limonen, Eugenol und Alpha-Thujen, geben Petersilie das typische Aroma. In-vivo-Studien beschreiben antidiabetische Effekte, darunter blutzuckersenkende Wirkungen von Eugenol, wobei der genaue Wirkmechanismus noch gezielter klinischer Untersuchungen bedarf.3

Apiol, auch bekannt als Petersilienkampfer, ist in den Blättern und vor allem in den Samen und Wurzeln enthalten.3 Apiol in Petersilienextrakt hemmt in einer Studie bestimmte Leberenzyme und weist auf potenziell antimutagene Effekte hin (Lesen Sie dazu auch im Folgekapitel Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen).10 Eine Studie untersuchte die tumorhemmenden Eigenschaften von Apiol bei Krebszelllinien aus Brust, Lunge, Leber und Dickdarm.22

Weitere in Petersilie enthaltene Flavonoide und Carotinoide entfalten positive Wirkungen bei Brust-, Haut-, Darm- und Prostatakrebs. Luteolin hemmt den Stoffwechsel krebserregender Substanzen, die in den Chromosomen der Leber aktive Mutagene erzeugen. Das Flavonoid Apigenin löst in Laborversuchen das Absterben von Lungenkrebszellen aus.3 In einer weiteren Studie an Mäusen zeigt sich Apigenin vielversprechend, da es selektiv Apoptose in Brustkrebszellen induziert.18

Eine Tierstudie beschreibt harntreibende Effekte von Petersilie, die vermutlich in Zusammenhang mit einer erhöhten Kaliumretention im Dünndarm stehen und zu einer Reduktion der Kalziumoxalatsteinbildung und Erhöhung des pH-Wertes im Urin führen. Als Diuretikum findet Petersilie Anwendung bei der Behandlung von Nieren- und Gallensteinen sowie Blasen- und Harnwegsinfektionen.3,11,12

Eine weitere Studie mit Ratten beschreibt leber- und herzschützende Eigenschaften von Petersilien- und Johannisbaumbrotextrakt (Carobe). Unbehandelte Ratten mit erhöhten Blutfettwerten zeigen deutlich höhere Spiegel von Gesamtcholesterin, Triglyzeriden, Low-Density-Lipoproteinen (LDL), Zellschädigungsmarkern (Laktatdehydrogenase, Kreatinkinase) sowie Leberenzymen bei gleichzeitiger Reduktion der High-Density-Lipoproteine (HDL). Die Ergebnisse zeigen, dass Petersilie und Carob-Extrakte eine schützende Wirkung gegen erhöhte Blutfette (Hyperlipidämie) entfalten und die histologischen Veränderungen im Herz- und Lebergewebe verbessern. Dabei scheint der Methanol-Extrakt der Petersilie effektiver zu sein als jener von Carob.3,20

Kaltgepresster Petersiliensaft zeigt gemäss einer Studie vorbeugende und lindernde Effekte bei Muskelkrämpfen.5 Petersilienextrakte haben zudem in vitro eine antibakterielle Aktivität, u.a. bei Lactobacillus plantarum, Bacillus subtilis und Escherichia coli.20

Der hohe Chlorophyllgehalt in Petersilie wirkt als natürliches Mittel gegen Mundgeruch.3

Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen

Übermässiger Verzehr der kleinen, grünbraunen, sichelförmigen und mit hellen Furchen versehenen Petersilien-Samen ist zu vermeiden, da sie reichlich Apiol enthalten. Apiol kommt zudem in den Stängeln und Blättern vor, jedoch in geringeren Konzentrationen.9,12 Chemisch gehört Apiol zur Gruppe der Alkenylbenzole, die u.a. auch in Dill, Fenchel und Muskatnuss vorkommen und zu denen auch Safrol und Myristicin zählen. Diese Substanzen stehen im Verdacht, krebserregend zu sein, wenn sie sich im Körper enzymatisch zu reaktiven Abbauprodukten umwandeln. Bei der enzymatischen Verarbeitung von Apiol in den Leberzellen (von Ratten und Menschen) entsteht ein Hydroxy-Metabolit, der möglicherweise weiter zu einem DNA-schädigenden Stoff reagieren kann. Es ist jedoch nicht geklärt, welches Enzym dafür verantwortlich ist. Eine Studie weist darauf hin, dass die gemeinsame Einnahme von Apiol mit bestimmten Medikamenten zu Interaktionen führen kann. Die Studienlage ist kontrovers – es gibt Hinweise aus Tierversuchen und Laborstudien, aber keine klaren Beweise für eine schädliche Wirkung beim Menschen durch den normalen Verzehr.10

Apiol wirkt stark kontrahierend. Daher sollten Schwangere den Verzehr von Samen, Früchten und verblühten Pflanzenteilen der Petersilie aufgrund der höheren Konzentrationen von Apiol unbedingt vermeiden. Auch bei Nierenerkrankungen ist Vorsicht geboten.12 Zudem können die in der Pflanze enthaltenen Furanocumarine beim Kontakt mit Sonnenlicht Hautreizungen verursachen.11 Nervenentzündungen und Blutungen im Magen-Darm-Trakt können Folgen einer Überdosierung sein.12

In den üblichen Mengen, wie sie in Rezepten angegeben sind, ist Petersilie unbedenklich, vor allem weil beim Verzehr der frischen Pflanze die gesamte Pflanzenmatrix von Petersilie wirkt - im Gegensatz zu isolierten Verbindungen.10 Nur im Übermass genossen kann Petersilie toxisch (giftig) wirken.9,12

Verwechslungsgefahren

Die Hundspetersilie (Aethusa cynapium) ist eine hochgiftige Pflanze, insbesondere in frischem Zustand, und ist leicht mit der (glattblättrigen) Blattpetersilie zu verwechseln.17 Doch die Gerüche sind sehr unterschiedlich: die Hundspetersilie hat beim Zerreiben der Blätter einen unangenehmen Geruch. Die Samen enthalten gefährliche Gifte wie Coniin und Cynapin. Beim Trocknen baut die Pflanze ihre Giftstoffe ab und verliert dadurch ihre schädliche Wirkung.21

Beim Verzehr der frischen Pflanze kann es jedoch zu schweren Vergiftungserscheinungen kommen. Typische Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Muskelschmerzen sowie ein starkes Brennen im Mund, Rachen und Magen. Nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere ist Aethusa cynapium giftig. Interessanterweise meiden Tiere instinktiv diese Pflanze – selbst dann, wenn nur wenig anderes Futter zur Verfügung steht.21

Verwendung als anerkannte Heilpflanze

Die Kommission E hat die Wurzel (Petroselini radix) und das Kraut (Petroselini herba) als Heilpflanze vor allem bei Harnwegserkrankungen und Nierengriess anerkannt.23 Es liegen noch keine Beurteilungen von ESCOP und HMPC zu Petersilie vor.

Volksmedizin - Naturheilkunde

Petersilie hat seit über 2000 Jahren einen festen Platz in der traditionellen und volkstümlichen Medizin verschiedener Länder.17,20

In der traditionellen iranischen Medizin und Ethnomedizin gelten die Samen als antimikrobiell, antiseptisch, krampflösend, harntreibend und verdauungsfördernd. Sie kommen bei Magen-Darm-Beschwerden, Entzündungen, Nierensteinen und Menstruationsstörungen zum Einsatz.1,20

Die Blätter dienen als Geschmacksträger und Hustenmittel und finden Anwendung bei Hauterkrankungen (Ekzemen), Erkältungen, Mundgeruch, Sehproblemen, Hämorrhoiden, Bluthochdruck, Prostatitis, Haarausfall, Gicht, Blasen- und Nierenproblemen sowie Diabetes.1,20 Umschläge aus frischer Petersilie lindern zudem die Brustempfindlichkeit bei stillenden Frauen. Ein mit Saft getränkter Verband kann zudem bei Ohren- und Zahnschmerzen oder bei Hautunreinheiten helfen.3

Ökologischer Fussabdruck

Der CO2-Fussabdruck von Lebensmitteln hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Anbauweise, dem Herkunftsland, dem Transport sowie der Verarbeitung und Verpackung. Laut der dänischen Klimadatenbank Concito liegt der ökologische Fussabdruck von frischer Petersilie bei 0,45 CO2eq/kg. Dieser Wert ist vergleichbar mit dem CO2-Fussabdruck von Spinat (0,48) oder Kopfsalat (0,46).4

Wir konnten keine genauen Werte zum Wasserfussabdruck von frischer Petersilie finden. Zum Vergleich: frische Pfefferminze benötigt ca. 288 l Wasser pro kg. Gemüse hat im Durchschnitt einen Wasserfussabdruck von 300 l/kg, während Getreide bei etwa 1600 l/kg liegt. Gewürze weisen einen noch höheren Wasserbedarf auf, mit durchschnittlich 7000 l/kg.19

Ausführliche Erläuterungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsindikatoren (wie z.B. ökologischer Fussabdruck, CO2-Fussabdruck, Wasser-Fussabdruck) lesen Sie in unserem Artikel: Was bedeutet der ökologische Fussabdruck?

Tierschutz - Artenschutz

Doldenblütler, zu denen neben Dill, Kümmel, Koriander und Liebstöckel auch die Petersilie zählt, dienen als Bienenmagnete. Zur Blütezeit ziehen die weissen und gelben Doldenblüten Wildbienen, Bienen und Insekten an, weil sie reichlich Nektar und Pollen bieten. Insbesondere Dill ist eine erwähnenswerte Trachtpflanze mit mittlerem Pollen- und Nektarwert. Diese Werte geben an, wie viel Nahrung eine Pflanze für Insekten bereithält. Zu den häufigen Gästen der Doldenblütler zählen Honig- und Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer und weitere Hautflügler.16

Die offenen, gut zugänglichen Blüten der Doldenblütler sind zudem für viele Schmetterlinge (wie z.B. Schwalbenschwanz, Distelfalter und Admiral) und deren Raupen eine wertvolle Nektarquelle.

Weltweites Vorkommen - Anbau

Petersilie kam ursprünglich nur in Marokko, Algerien, Tunesien und Jordanien vor.14 Nun wächst sie auch in Mitteleuropa, im Kaukasus, auf der arabischen Halbinsel, im Iran, in Russland, Indien und Nordamerika.6 In kalten Regionen ist meist ein Winterschutz erforderlich.6,12

Im Gegensatz zum Mittelmeerraum sind im nördlichen Europa wild zu findende Petersilienpflanzen, vor allem auf Schuttunkrautfluren (Schuttplätzen),11 höchstwahrscheinlich Gartenflüchtlinge.8

Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene klimatische und umweltbedingte Gegebenheiten gedeiht Petersilie am besten in Ländern mit warmem Klima. Wärme, Licht und Feuchtigkeit spielen eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Anbau.17

Anbau - Ernte

Wie wächst Petersilie am besten? Petersilie kultiviert man in der Sonne oder im Teilschatten auf fruchtbaren, gut durchlässigen, neutralen bis basischen Böden. Die ideale Temperatur für die Keimung liegt bei 20 °C und für das Wachstum zwischen 7 °C und 25 °C.17 Für die Sommer- und Herbsternte säen Sie Petersilie ab Mitte März bis April direkt ins Freiland. Die Samen kommen 1–2 cm tief mit einem Abstand von 20 bis 30 cm in die Erde. Wenn Sie die Samen über Nacht in warmem Wasser einweichen, können Sie den Keimungsprozess beschleunigen. Halten Sie den Boden feucht (keine Staunässe) und durch regelmässiges Lockern unkrautfrei, bis die Samen nach 3–4 Wochen keimen.

Petersilie, eine zweijährige krautige Pflanze, wächst im ersten Jahr als etwa 30 cm hohe Rosette mit mehrfach gefiederten, dunkelgrünen Blättern. Petersilienblätter erntet man durch Abzupfen oder Abschneiden vor der Blüte. Allerdings sollte man von aussen nach innen abernten und die innersten Blätter sollte man nicht pflücken, weil sonst keine weiteren Triebe mehr wachsen.

Die Pflanze erreicht im zweiten Jahr eine Höhe von 60 bis 100 cm und bildet zahlreiche Stängel aus einer Wurzel. Überwintern im Topf benötigt guten Schutz gegen starken Frost, indem man den Topf mit einem Vlies umwickelt oder besser man stellt diesen möglichst hell und kühl im Haus auf. Wurzeln können dünn oder dick und spindelförmig bis knollig sein. Die Hauptblütezeit liegt zwischen Juni und August. Die Blütenstände haben gelbliche Dolden mit kleinen Blüten, aus denen sich im Herbst grünlich-graue, ovale und etwa 2,5 mm lange Samen bilden.20

Wichtiger Hinweis: Nach der Blüte eignet sich Petersilie nicht mehr zum Verzehr, da sich das giftige Apiol in allen Pflanzenteilen anreichert. Vermeiden Sie daher Petersilie von blühenden Pflanzen.15

Wurzeln kann man im Spätherbst des ersten Jahres oder im Frühjahr des zweiten Jahres ausgraben. Samen sammelt man nach der Reife für Aufgüsse und Flüssigextrakte.11,12 Bei zu wenig Bor in der Erde rollen sich die Blätter ein oder sterben ab. Eine Gelbfärbung der Blätter vom Rand in Richtung Mitte bedeutet einen Mangel an Eisen (Eisenmangelchlorose). Trotzdem braucht Petersilie eher wenig organischen, aber nicht frischen Dünger, denn sie wächst langsam. Mit Kaffeesatz kann man Petersilie düngen, doch nicht regelmässig, da er den pH-Wert des Bodens senkt. Der Gartenfachhandel kann Sie beraten.

Weiterführende Informationen

Petersilie gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Man kultiviert sie als Schnitt- und Wurzelpetersilie. Die Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum var. tuberosum) hat eine karottenförmige, cremefarbene Wurzel und glatte Blätter. Als Schnittpetersilie sind folgende Varietäten am bekanntesten: die Krause Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum) und die Glatte, Gewöhnliche oder Italienische Petersilie (Petroselinum crispum var. neapolitanum).1,7 Gelegentlich findet man noch Petroselinum crispum var. latifolium als Breitblättrige Petersilie erwähnt.

Der Name der Petersilie leitet sich von "Petroselinum" aus dem Griechischen ab, wobei "petra" Stein oder Felsen bedeutet und "selinin" Sellerie. Der griechische Physiker Pedanios Dioskurides (100 n. Chr.) gab der Petersilie ihren Namen.17

In Mitteleuropa ist Petersilie vor dem 16. Jahrhundert kaum erwähnt, doch um 820 baute man im Gewürzgarten des Klosters St. Gallen Petersilie für den Küchengebrauch an.7 Als Heilpflanze förderte Karl der Grosse ihren Anbau.

Alternative Namen

Bekannte Alternativnamen sind: Petersil, Peterli (Schweiz), Peterle, Peterling, Petergrün, Silk, Bittersilche6 und Bockskraut. Regional unterschiedliche Namen sind: Beterli, Federsielli, Felswurz, Gartenäppich, Krause bzw. Schlichte Krautpetersilie, Kräutel, Krullpetersilie, Paiterling, Pautersillle, Pedarsilli, Peiterzilk, Perlin, Peterchen, Peterlein, Petercelie, Petercile, Peterlin, Petersilge, Petersilgen, Petersile, Petersiligen, Petersille, Petersillige, Petirsil, Petrosil oder Pitterseltch.

Auf Englisch nennt man die Pflanze parsley oder garden parsley, auf Italienisch prezzemolo, auf Schwedisch persilja, und auf Französisch persil.17

Die sogenannte japanische Petersilie Mitsuba gehört nicht zur Gattung der Petersilien. Hingegen gibt es noch die Saat-Petersilie (Petroselinum segetum), vor allem in Süd- und Westeuropa bekannt.

Drogenbezeichnung: Petersilienfrüchte = Petroselini fructus (früher Fructus Petroselini), Petersilienwurzel = Petrosini radix.6 Rezső Soó war ein ungarischer Botaniker, der die Differenzierung der botanischen Namen der Petersilie mitverantwortet hatte.

Sonstige Anwendungen

Das in Petersilie enthaltene ätherische Öl Eugenol findet in der Zahnmedizin therapeutische Anwendung, da es als lokales Betäubungsmittel und Antiseptikum bei Zahn- und Zahnfleischerkrankungen dient.3

Zudem kann ein Petersilien-Aufguss bei äusserlicher Anwendung Insektenstiche lindern und deren Symptome abschwächen. Auch bei Hautproblemen zeigte Petersilie vielversprechende Ergebnisse: Eine Salbe mit Petersilie reduzierte spürbar Rötungen, Verdickungen und Schuppenbildung. Dies deutet darauf hin, dass sie eine wirksame und natürliche Alternative für die Behandlung von Hauterkrankungen wie Dermatitis darstellen könnte.5 Petersilien-Hydrolat, also durch Wasserdampfdestillation hergestelltes Pflanzenwasser, findet u.a. in der Kosmetik und als Duft Anwendung.

Literaturverzeichnis - 23 Quellen

1.

Gorys E. Heimerans Küchenlexikon. Deutscher Taschenbuchverlag (dtv): München. 1977.

2.

Notter P, Rosenblatt L et al. Das grosse Buch der Hundert Gewürze und Kräuter. 1. Auflage. Edition Fona GmbH: Lenzburg. 2004.

3.

Ajmera P, Kalani S et al. Parsley - benefits & side effects on health. Int J Physiol. 2019;4(1):1236-1242.

4.

Concito. The Big Climate Database. Version 1.2. ParsleyLettuceSpinach. 2025.

5.

Ganea M, Vicaș LG et al. Exploring the Therapeutic Efficacy of Parsley (Petroselinum crispum Mill.) as a Functional Food: Implications in Immunological Tolerability, Reduction of Muscle Cramps, and Treatment of Dermatitis. Molecules. 2024;29(3):608.

6.

Pahlow M. Das gross Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der Natur. Nikol Verlagsgesellschaft. Hamburg. 2013.

7.

Gööck R. Das Buch der Gewürze. Heyne Bücher. 1981.

8.

Mabey R. essbar: Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche. Haupt Verlag: Zürich. 2013.

9.

Bremness L. Hausbuch der Kräuter. DK Verlag Dorling Kindersley: Stuttgart. 1990.

10.

Espinosa-Aguirre JJ, Camacho-Carranza R et al. Apiole, an important constituent of parsley, is a mixed-type inhibitor of the CYP1A subfamily. Mutation Research - Fundamental and Molecular Mechanisms of Mutagenesis. 2024;829:111881.

11.

Fleischhauer SG, Spiegelberger R et al. Enzyklopädie, essbare Wildpflanzen: 2000 Pflanzen Mitteleuropas. 1. Auflage. AT Verlag: Aarau. 2013.

12.

Bown D. Kräuter - Die grosse Enzyklopädie: Anbau und Verwendung. 2. Auflage. Dorling Kindersley Verlag GmbH: München. 2015.

13.USDA United States Department of Agriculture.
14.

Hand R. Apiaceae. Datenblatt Petroselinum. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. 2011.

15.

Mein-schoener-garten de: Petersilie. 2025.

16.

Kremer PB. Mein Garten – Ein Bienenparadies: Die 200 besten Bienenpflanzen. 2. Auflage. Haupt Verlag: Bern. 2018.

17.

Sarwar S, Ayyub MA et al. Parsley: A review of habitat, phytochemistry, ethnopharmacology and biological activities. Int J Chem Biochem Sci. 2016;9:49-55.

18.

Mafuvadze B, Liang Y et al. Apigenin induces apoptosis and blocks growth of medroxyprogesterone acetate-dependent BT-474 xenograft tumors. Horm Cancer. 2012;3(4):160-171.

19.

Mekonnen MM, Hoekstra AY. The green, blue and grey water footprint of crops and derived crop products. Hydrol. Earth Syst. Sci. 2011;15:1577-1600.

20.

Farzaei MH, Abbasabadi Z et al. Parsley: A review of ethnopharmacology, phytochemistry and biological activities. J Tradit Chin Med. 2013;33(6):815–826.

21.

Ochm ca: Exploring the Lesser-Known Aspects of Aethusa cynapium: Its Relationship with the GI Tract and Animal Lovers. 2024.

22.

Wu KH, Lee WJ et al. Study of the antitumor mechanisms of apiole derivatives (AP-02) from Petroselinum crispum through induction of G0/G1 phase cell cycle arrest in human COLO 205 cancer cells. BMC Complementary and Alternative Medicine. 2019;19(1):188.

23.

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Liste der Monographien der E-Kommission (Phyto-Therapie). 2002.

AutorInnen:

Kommentare