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Die Yambohne, Knollenbohne oder Benkuang (Pachyrhizus erosus) stammt ursprünglich aus der Region von Mexiko bis Südamerika. Heutzutage kommt sie auch häufig in Asien und Afrika vor. In Mexiko ist sie als Jícama bekannt. Nur die Wurzelknolle der protein- und fettarmen Pflanze ist (auch roh) verzehrbar.
Verwendung in der Küche
Die Wurzel der Yambohne ist eine rundliche bis oval geformte Knolle mit einer dünnen, bräunlich-beigen Schale, die an Kartoffeln oder Steckrüben erinnert. Das Fruchtfleisch ist weiss und ähnlich wie Rettich, leicht holiz oder saftig-knackig. Der Geschmack des Wurzelfleischs ist erdig-süsslich und erinnert an Äpfel. Der Name Yambohne geht auf die botanische Zuordnung (Hülsenfrüchte) zurück.
Nur die Wurzel ist geschält als Rohkost geniessbar. Die anderen Pflanzenteile (ausser der Blüte) enthalten das mehr oder weniger giftige Rotenon. Vor der Verwendung bitte die Wurzel reinigen, abbürsten und gründlich schälen. Die Schale ist ungeniessbar und löst Bauchschmerzen aus.
In den Anbauländern ist die Zubereitung des Wurzelfleischs roh als Salat oder als Beilage üblich. Es eignen sich vor allem junge, frische Yambohnen. Die Zubereitung länger gelagerter Yambohnen ähnelt jener von Kartoffeln oder Süsskartoffeln. Sie schmecken gekocht oder in Eintöpfen, Gemüsepfannen oder als Püree. Beim Kochen bleiben die Wurzelstücke bissfest und nehmen dank ihres milden Geschmacks die Aromen der anderen Zutaten gut an. In Mexiko bieten Strassenverkäufer die rohe Jícama in Streifen geschnitten mit Limettensaft, Salz und Chilisosse als Zwischenmahlzeit an.
In gewissen Ländern findet die Verarbeitung getrockneter Yambohnen zu Mehl statt. Das besonders stärkehaltige Mehl eignet sich hervorragend zur Herstellung von Kuchen und Desserts.17
Veganes Rezept für Avocado-Yambohnen-Orangen-Salat
Zutaten (für ca. 6 Portionen): 3 EL kaltgepresstes Rapsöl, 1 TL Limettensaft, 1 gehackte Knoblauchzehe, 1 EL Weissweinessig, 1 TL gemahlener Kreuzkümmel, 1 TL Meersalz, 1 Prise Chilipulver, 230 g Yambohne (Bengkoang), 2 Orangen, 1 Avocado, 1 rote Zwiebel, 6 Stück Römersalat (Romanasalat).
Zubereitung: Die Yambohne schälen und in ca. 0,5 x 3 cm grosse Streifen schneiden, die Orangen filetieren, die Avocado in Stücke und die geschälte Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Für die Vinaigrette alle flüssigen Zutaten und die Gewürze miteinander verquirlen und kurz kühl stellen. In der Zwischenzeit den Salat waschen, kleinzupfen und mit einer Salatschleuder etwas trocknen. Anstelle von Römersalat können Sie auch jeden anderen Blattsalat verwenden. Danach die grünen Salatblätter auf Tellern anrichten, die Früchte-Gemüse-Mischung darauf verteilen und Vinaigrette darüber verteilen. Nach Bedarf etwas frischen Pfeffer auf den Salat mahlen.
Vegane Rezepte mit Yambohnen finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".
Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen: Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler. |
Einkauf - Lagerung
Bei Supermarktketten wie Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Billa und Hofer sind Knollenbohnen nicht Teil des Standardsortiments. Im europäischen Raum gibt es Yambohnen in manchen Reformhäusern, in südamerikanischen Lebensmittelläden oder in sehr grossen und gut sortierten Supermärkten. In biologischer Qualität sind sie selten anzutreffen, auch Bio-Supermärkte (Alnatura, Denn's Biomarkt) führen sie, wenn überhaupt, nur ausnahmsweise im Sortiment.
Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die bräunliche Haut der Knollenbohne eher glänzend ist als matt. Grössere Knollen sind oft etwas holzig. Das Gewicht der Benkuang sollte der Grösse entsprechen. Sind grosse Knollen eher leicht, liegen sie schon etwas länger und haben an Feuchtigkeit verloren.
In den D-A-CH-Ländern ist Yambohne (Jícama) ganzjährig dank Fernimport erhältlich. Die lokale Saison variiert je nach Anbauland.
Die Verfügbarkeit von Yambohne ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.
Tipps zur Lagerung
Lagern Sie die Yambohne am besten trocken bei Raumtemperatur (zwischen 12 und 15 °C). Tiefere Temperaturen können die Wurzeln schädigen. Deshalb sollten Sie diese auch nicht einfrieren. Bei angemessenen Temperaturen gelagert, halten die Wurzeln der Yambohne bis zu vier Monate.1
Angeschnittene Jiama, mit Plastikfolie abgedeckt, halten bis zu einer Woche im Kühlschrank.1 Geschälte und vorbereitete Yambohnen halten sich in einer Schüssel mit kaltem Wasser und einem Spritzer Zitronensaft im Kühlschrank bis zu zwei Tage.
Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien
Zusammensetzung und Menge der Inhaltsstoffe, inkl. sekundäre Pflanzenstoffe, variieren extrem je nach Sorte, Wachstumsbedingungen und Verarbeitungsmethoden etc.
Die Yambohne hat pro 100 g ca. 38 kcal. Kohlenhydrate machen mit 8,8 g den Hauptanteil der Energie aus, davon sind ca. 5 g Ballaststoffe. Fett ist mit 0,09 g kaum vorhanden. Auch der Eiweissgehalt ist mit 0,72 g gering.2
Die Jícama enthält 20 mg/100g an Vitamin C, was 25 % des Tagesbedarfs abdeckt. Damit vergleichbar sind die Werte von Sauerkraut oder Maniok. Aber auch Brombeeren haben mit 21 mg/100g nicht wirklich mehr davon. Der Körper kann dieses wasserlösliche Vitamin nicht in grossen Mengen speichern, weshalb eine tägliche Aufnahme sehr wichtig ist. Besonders viel Vitamin C haben Paprika (184 mg/100g) oder Schwarzen Johannisbeeren (181 mg/100g).2
Der Gehalt an Kalium beträgt bei der Benkuang 150 mg/100g und ist ähnlich hoch wie bei der Salatgurke, den Mungobohnensprossen und den Himbeeren. 100 g der Wurzel decken 8 % des Kalium-Tagesbedarfs ab. Besonders hohe Werte haben getrocknete Kräuter, wie z.B. Petersilie (2683) oder Basilikum (2630 mg).2
Folsäure ist in der Yambohne zu 12 µg/100g enthalten (6 % des Tagesbedarfs), die rosa Grapefruit oder die Sternfrucht haben ähnlich niedrige Werte. Insbesondere Hülsenfrüchte haben einen hohen Gehalt an der Vorstufe Folat, wie z.B. Mungobohnen (roh: 625; gekocht: 159), Kichererbsen (roh: 557; gekocht: 63) oder Linsen (roh: 479, gekocht: 181).2
Zudem sind weitere Nährstoffe wie Eisen, Vitamin E, Magnesium und Mangan in geringen Mengen enthalten.
Die gesamten Inhaltsstoffe von Yambohnen, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.
Wirkungen auf die Gesundheit
Yambohne gilt weltweit als eines der zehn gesündesten Lebensmittel und hat im Vergleich zu Kartoffeln und Süsskartoffeln einen niedrigen glykämischen Index. Sie ist kalorienarm und enthält zahlreiche Nährstoffe, Vitamine und Mineralien.20
Der süssliche Geschmack der Yambohne stammt vom Polysaccharid (Mehrfachzucker) Inulin, das als Präbiotikum gilt. Studien (in einem Tiermodell) zeigen, dass eine Einnahme von Jicama-Extrakt die Insulinsensitivität erhöhen kann. Das bedeutet, dass der Körper weniger von diesem Hormon ausschütten muss, um den Blutzuckerspiegel zu senken.5
Jícama ist reich an Ballaststoffen (5 g/100g).2 Eine ballaststoffreiche Ernährung kann helfen, den Cholesterolspiegel zu senken und dadurch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.18
Sekundäre Pflanzenstoffe
Viele gesundheitliche Wirkungen von Yambohne kann man auf die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zurückführen. Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen.
Die Wurzel der Yambohne enthält u.a. folgende sekundäre Pflanzenstoffe:19
- Polyphenole: Phenolsäuren: Hydroxybenzoesäure (Salicylsäure), Hydroxyzimtsäuren (p-Cumarsäure, Ferulasäure, Sinapinsäure); Flavonoide: Flavanone (Isoliquiritigenin), Flavone (Rhoifolin, Vitexin, Tangeretin), Isoflavone (Genistin, Glycitein, Daidzein, Formononetin, Corylin); Chalkone (Naringenin-Chalkon)
- Weitere organische Verbindungen: Cumarine (Esculetin, Scopoletin)
Daidzein ist der am häufigsten vorkommende sekundäre Pflanzenstoff in der Wurzel der Yambohne. Wissenschaftler untersuchten in einem Zellversuch das Potenzial der Yambohne und des Stoffes Daidzein für die Bekämpfung von Adipositas. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Yamwurzel-Extrakt als auch Daidzein abhängig von der Konzentration zu einer Verringerung des Lipidgehalts führten. Die Autoren schliessen darauf, dass P. erosus eine ausgezeichnete hemmende Wirkung auf kohlenhydrat abbauende Enzyme hat, was zur Vorbeugung von Diabetes und Fettleibigkeit beitragen könnte.20
Wissenschaftliche Studien haben bis jetzt die Wirkungen isolierter sekundärer Pflanzenstoffe hauptsächlich an Tiermodellen oder in vitro an menschlichen Zellen untersucht. Zum Beispiel sollen die Stoffe Corylin, Isoliquiritigenin und Tangeretin antikarzinogene Aktivitäten aufweisen. Dadzein und Calycosin sollen neuroprotektive Effekte zeigen. Weitere in der Yambohne enthaltene Phytochemikalien könnten zudem antiosteoporotische, antimikrobielle, kardioprotektive, antiepileptische sowie antithrombotische Wirkungen entfalten. Allerdings fehlen an Menschen durchgeführte klinische Studien, um die vermutete Wirkung der Yambohne auch zu bestätigen.19
Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen
Zum Gehalt an Rotenon in den Samen gibt es in der Wissenschaft einige Widersprüche. Brücher schreibt dazu: Im Hinblick auf die in der Literatur wiederholt ausgesprochene Vermutung, dass die reifen Samen Rotenon enthalten (und deshalb ungeniessbar seien), haben wir uns durch eigenen Verzehr von der Essbarkeit und dem attraktiven Geschmack der jungen Hülsen und Samen überzeugt.3 Rehm und Espig beschreiben die Blätter und reifen Hülsen (inklusive Samen) als giftig, junge Hülsen hingegen sollen geniessbar sein.4
In Thailand und Indien finden junge Hülsen der Yambohne als Ersatz für Grüne Bohnen Verwendung.17 Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass der Gehalt an Rotenon in Samen, Hülsen und Blättern in der Yambohne hoch genug ist, um Vergiftungen auszulösen. Die höchste geschätzte überlebensfähige Rotenon-Dosis betrug 2,28 mg/kg, viel weniger als früher angenommen.8 Fälle von Vergiftungen sind selten. Ein Todesfall in Thailand ist dokumentiert, in dem ein Mann nach dem Konsum von 100 g Yambohnen-Samen verstorben ist.10
Rotenon findet als Insektizid oder Akarizid (Milbenbekämpfungsmittel) Anwendung. Es ist vor allem für Fische giftig, weniger für Säugetiere und Bienen.6 Laut Nature Scientific Reports steht Rotenon im Verdacht, Parkinson auszulösen7, weshalb es in einigen europäischen Ländern (wie der Schweiz und Deutschland9) als Substanz nicht mehr zugelassen ist.
Allergische Reaktionen können nach dem Verzehr von Yambohnen-Wurzeln auftreten. Dokumentiert sind mehrere Fälle von Personen, die nach dem Konsum von Jícama Juckreiz im Mundraum, Hautirritationen, Atemprobleme und Engegefühl im Rachenraum aufwiesen. Bisher konnte man keine Allergene identifizieren, die für die allergischen Symptome verantwortlich sind. Personen mit Yambohnen-Allergie hatten Kreuzallergien mit Baumpollen und Gräserpollen, sowie allergische Reaktionen auf andere Lebensmittel.11
Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl
Zur Einschätzung der Klimafreundlichkeit eines Lebensmittels dient in erster Linie der CO2-Fussabdruck. Dieser hängt von unterschiedlichen Aspekten ab, wie Anbauweise (konventionell/biologisch), Saisonalität, Herkunftsland, Verarbeitung, Transport und gegebenenfalls Verpackung. Zum CO2-Fussabdruck von Yambohne haben wir keine Werte gefunden. Auch zum Wasserfussabdruck liegen uns keine Informationen vor.
Yambohnen sind attraktiv für Landwirtschaftsräume in Entwicklungsländern: einfache Lagerung der Wurzeln, Bodenverbesserung durch das Speichern von Stickstoff, kurze Anbauzeit, höhere Nährstoffdichte als traditionelle tropische Wurzeln und Knollenfrüchte.12
Ausführliche Erläuterungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsindikatoren (wie z.B. ökologischer Fussabdruck, CO2-Fussabdruck, Wasser-Fussabdruck) lesen Sie in unserem Artikel: Was bedeutet der ökologische Fussabdruck?
Weltweites Vorkommen
Die Yambohne kommt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Mittlerweile findet der Anbau von Yambohnen nicht nur in Süd- und Mittelamerika, sowie in Südostasien und Ost- und Zentralafrika, sondern auch in Florida, der Karibik und Teilen von Australien statt.12,13,14
Da Yambohnen ein Nischenprodukt sind, liegen keine statistischen Zahlen für den weltweiten Anbau vor.
Anbau - Ernte
Yambohnen benötigen ein heisses, feuchtes Klima und passen sich gut an subtropische und heisse gemässigte Zonen an. Heisse Tage und kühle Nächte begünstigen die Knollenbildung. Deshalb lassen sich Yambohnen bis auf eine Höhe von 1000 m ü. M. anbauen. Wichtig ist, dass sie während der Wachstumsphase keinen Frost abbekommt. Fruchtbarer, gut durchlässiger, sandiger Lehmboden eignet sich am besten für den Anbau. Der optimale pH-Wert des Bodens liegt zwischen 6 und 7. Während der Wachstumsphase ist regelmässiger Niederschlag erforderlich. Übermassiger Regen schadet jedoch der Knollenbildung.16
In Mexiko erfolgt die Pflanzung der Yambohne von Oktober bis November und von Januar bis März. Die Erntesaison reicht von März bis April und von Oktober bis November.15 Indien hat eine Ernte zwischen Dezember und Januar.16
Vor dem Ausgraben der Knollen schneidet man die oberirdischen Teile der Yambohne ab. Eine verzögerte Ernte kann zum Platzen der Knollen führen, was deren Marktwert herabsenkt.16
Verwechslungsmöglichkeiten
Die Knollenbohne bzw. Yambohne ist nicht zu verwechseln mit der Yamswurzel (Yam oder Yams) aus der Ordnung Dioscoreales (bzw. Dioscoreaceae R.Br.). Auch die Afrikanische Yambohne (Sphenostylis stenocarpa) könnte aufgrund des ähnlichen Namens zu einer Verwechslung führen. Letztere trägt auch die Namen Knollenbohne oder Rübenbohne. Allerdings isst man hier wirklich die Bohne, also die Frucht und nicht die Wurzel.
Die normalerweise als Yacon (Yacón) bezeichnete Pflanze (Smallanthus sonchifolius) nennt man in Ecuador Jicama und in anderen südamerikanischen Gegenden Jíquima. Diese zu den Asteraceae gehörige Knolle kennt man auch als "Inkawurzel". Die Blüten ähneln einer Sonnenblume.
Weiterführende Informationen
Die Yambohne (Pachyrhizus erosus) gehört zur Gattung der Yambohnen (Pachyrhizus), die der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) angehören. Synonyme sind Pachyrhizus angulatus Rich. ex DC, P. bulbosus (L.) Kurz und Dolichos erosus L. Auch die Schreibweise Pachyrrhizus ist bekannt.6
Die drei bekanntesten Arten der Gattung Pachyrhizus sind3 (die Namensgebung unterscheidet sich häufig unter den einzelnen Arten):12,13
- Pachyrhizus erosus Urban (L.): Mexiko und Zentralamerika
- Pachyrhizus ahipa (Wed.) Parodi: Andine Knollenbohne, Andean yam bean, subtropische Gebiete Bolivien und Argentinien
- Pachyrhizus tuberosus (Lam.) Spreng: Amazonas-Knollen-Bohne, Amazonian yam bean, tropische Gebiete entlang der Anden sowie südostasiatische Länder (eingeführt)
Alternative Namen
Die Yambohne ist auch als Knollenbohne, Benkuang, Bengkuang oder Bengkoang bekannt.
Die mexikanische Bezeichnung lautet Jícama, was auf Nahuatl "wässrige Wurzel" bedeutet.11
In Peru nennt man sie ahipa, ashipa oder chuin; Bunga in den Philippinen; bangkoewang in Indonesien; ram-kaseru, sankalu oder sankeh alu in Indien und dòushu oder liáng shu in China.12
Im Englischen trägt sie überwiegend die Bezeichnungen yam bean (yam-bean) oder auch manioc pea, gelegentlich ist unter yam tuber zu finden.
Sonstige Anwendungen
In Asien erfolgt aus den Wurzeln der Yambohnen die Gewinnung von Stärke, welche fälschlicherweise den Verkaufsnamen "arrow-root" trägt.3 Arrowroot ist ein Stärkeprodukt aus der Pfeilwurz (Maranta), das leichter verdaulich sein soll als Weizenmehl oder dessen Stärke.
Literaturverzeichnis - 20 Quellen
1. | D'Sa EM, Using and Preserving Jicama. National Center for Home Food Preservation. University of Georgia. |
2. | USDA United States Department of Agriculture. |
3. | Brücher H. Tropische Nutzpflanzen. Ursprung, Evolution und Domestikation. Springer Verlag: Berlin. 1977. |
4. | Rehm S, Espig G. Die Kulturpflanzen der Tropen und Subtropen. Verlag Eugen Ulmer: Stuttgart. 1976. |
5. | Park CJ, Lee HA, Han JS. Jicama (Pachyrhizus erosus) extract increases insulin sensitivity and regulates hepatic glucose in C57BL/Ksj-db/db mice. J Clin Biochem Nutr. 2016;58(1):56-63. |
6. | Alkämper J. Yambohne (Pachyrrhizus erosus). In: Schuster WH, Alkämper J et al. Leguminosen zur Kornnutzung: Kornleguminosen der Welt, Justus-Liebig-Universität Giessen. 1998. |
7. | Pan-Montojo F, Schwarz M et al. Environmental toxins trigger PD-like progression via increased alpha-synuclein release from enteric neurons in mice. Scientific Reports. 2012;2(898). |
8. | Tat J, Heskett K, Boss GR. Acute rotenone poisoning: A scoping review. Heliyon. 2024;10(7):e28334. |
9. | Bundesinstitut für Risikobewertung. Assoziation zwischen der Parkinson-Krankheit und Rotenon. Stellungnahme Nr. 042/2012 des BfR vom 6. Dezember 2012. |
10. | Narongchai P, Narongchai S, Thampituk S. The First Fatal case of Yam bean and Rotenone Toxicity in Thailand. J Med. Assoc Thai. 2005;88(7):984-987. |
11. | Bedolla-Barajas M, Bedolla-Pulido TR et al. Oral Allergy Syndrome Associated with Jicama. Med J Islam Repub Iran. 2022;36:26. |
12. | Agaba R, Tukamuhabwa P et al. Genetic Variability for Yield and Nutritional Quality in Yam Bean (Pachyrhizus sp.). HortScience. 2016;51(9):1079-1086. |
13. | FAO Traditional Crops. Yam Bean. |
14. | Royal Botanic Garden Kew. Plants of the World: Pachyrhizus Rich. ex. DC. |
15. | Sørensen M, Adjahoussou DF et al. The Yam Bean Project: a pan-tropical evaluation of the tuber-bearing legume (Genus Pachyrhizus DC). Proceedings of the Tenth Symposium of the International Society for Tropical Root Crops, held in Salvador, Bahia, Brazil, October 23-29, 1994. |
16. | Naskar SK. Progress and status of yam bean research in India. International Society for Tropical Root Crops (ISTRC). |
17. | Sørensen M, Vecht KA et al. Chapter 8 - beans (Pachyrhizus tuberosus (Lam.) Spreng. and Pachyrhizus erosus (L.) Urb.—Fabaceae)—lowland South American and Meso-American cultivars and landraces with starch and protein market potential—their botany, agronomy, ethnobotany, and present uses. In: Cereda MP, Vilpoux OF (Ed.) Varities and Landraces: Cultural Practices and Traditional Uses. 2023, 135-178. |
18. | Gunness P, Gidley MJ. Mechanisms underlying the cholesterol-lowering properties of soluble dietary fibre polysaccharides. Food Funct. 2010;1(2):149-155. |
19. | Xiang J, Huang S et al. Phytochemical profile and antioxidant activity of the tuber and peel of pachyrhizus erosus. Antioxidants. 2025;14(4):416. |
20. | Choi MH, Yang SH et al. Anti-obesity effect of daidzein derived from Pachyrhizus erosus (L.) Urb. Extract via ppar pathway in mdi-induced 3t3-l1 cell line. Cosmetics. 2023;10(6):164. |
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