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Sternfrucht (Karambola), roh

Die rohe und dekorative Sternfrucht (Karambola, Karambole) punktet mit gesundheitsfördernden Eigenschaften, bei Niereninsuffizienz ist vom Verzehr abzuraten.
91,4%
Wasser
83
Makronährstoff Kohlenhydrate 83.09%
/13
Makronährstoff Proteine 12.84%
/04
Makronährstoff Fette 4.07%
Ω-6 (LA, 0.2g)
Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (LA)
 : Ω-3 (ALA, <0.1g)
Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA)
 = 0:0

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll insgesamt 5:1 nicht überschreiten. Link zu Erklärungstext.

Werte sind zu klein, um relevant zu sein.
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Nährstofftabellen

Bei der rohen Sternfrucht, die auch unter dem Namen Karambole oder Karambola bekannt ist, handelt es sich um eine bis zu 13 cm lange eiförmige Beere mit ausgeprägten Längsrippen. Das reife Fruchtfleisch der rohen Sternfrucht ist von gelber durchscheinender Farbe und schmeckt schwach säuerlich bis süss. Patienten mit Niereninsuffizienz sollten aufgrund des enthaltenen Oxalats und des Neurotoxins Caramboxin, welche Vergiftungserscheinungen auslösen können, vom Verzehr der Sternfrucht absehen.

Verwendung in der Küche:

Sinngemäss aus Wikipedia: Die quer geschnittenen Scheiben der Sternfrucht eignen sich aufgrund ihrer dekorativen Sternform zum Garnieren von Salaten, Cocktails, Desserts oder Torten.1 Das hellgelbe oder goldgelbe bis bernsteinfarbene und durchschimmernde Fruchtfleisch zeigt die Reife der exotischen Sternfrucht an. Man kann die Haut der reifen Frucht vor dem Verzehr abziehen oder mitessen.2

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler
.

 

Einkauf:

Da es sich bei der Sternfrucht um eine nichtklimakterische Frucht handelt, reifen sie nach der Ernte nicht nach. Man erhält die Sternfrucht in manchen Supermärkten, auf Wochenmärkten oder im gut sortierten Obst- und Gemüsefachhandel. Eine weitere Möglichkeit sind Online-Versandhändler, die sich auf den Handel von exotischen Früchten spezialisiert haben.

Eigener Anbau:

Die exotische Pflanze kann man als jungen und veredelten Baum erwerben. Da dieser nicht winterhart ist und nicht weniger als 10 °C verträgt, macht er sich im mitteleuropäischen Raum am Besten in einem Wintergarten. Genussreife Sternfrüchte kann man von Oktober bis Februar ernten.

Lagerung:

Abhängig vom Reifegrad der Sternfrucht kann man sie drei bis sechs Wochen bei 90-95 % relativer Luftfeuchte und 5 bis 10 °C lagern, während die Haltbarkeit bei Zimmertemperatur nur drei bis vier Tage beträgt.2

Inhaltsstoffe:

Neben dem Wassergehalt der Sternfrucht, welcher 90 % beträgt, enthalten die Früchte fast 10 % Kohlenhydrate und nur ganz geringe Mengen an Protein und Fett.1 Daneben weisen sie einen hohen Anteil an den Vitaminen A, C (34 mg pro 100 g), B und dem Provitamin Beta-Carotin sowie den Mineralstoffen Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen auf.1,2

Gesundheitliche Aspekte:

Die Sternfrucht findet in der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Medizin (TCM) in Indien, China und Brasilien bei chronischen Kopfschmerzen, Fieber, Husten, Halsschmerzen, Asthma, Magen-Darm-Entzündungen, Durchfall, Ringelflechte-Infektionen und Hautentzündungen Anwendung. Die Extrakte der Blätter, Früchte und Wurzeln der Sternfrucht enthalten Saponine, Flavonoide, Alkaloide und Tannine von denen bekannt ist, dass sie antioxidative und spezifische heilende Eigenschaften besitzen. Auch die Proanthyanine wirken als starke Antioxidantien und unterstützen das Immunsystem. Die Schleimstoffe der Sternfrucht tragen zum Schutz der Magen- und Darmschleimhaut bei und die reichlich enthaltenen wasserunlöslichen Ballaststoffe regulieren den Blutzuckerspiegel sowie die Darmtätigkeit.3

Gefahren / Unverträglichkeiten:

Der hohe Gehalt an Oxalat und neurotoxischem Caramboxin in der Sternfrucht kann für Patienten mit Niereninsuffizienz (chronischem Nierenversagen) gefährlich sein und zu Vergiftungserscheinungen führen. Diese zeigen sich durch Schluckauf, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, Muskelschwäche, Taubheitsgefühl der Extremitäten, Paresen und Krampfanfällen. Wenn Patienten nach einer Sternfruchtvergiftung sofortige Hilfe durch Dialyse erhalten, können sie sich ohne Folgen erholen, anderenfalls führt die Vergiftung häufig zum Tod. Das Neurotoxin Caramboxin, eine Phenylalanin-ähnliche Verbindung, führt zu einer bis zu 70-prozentigen Hemmung mehrerer Cytochrome in der Leber. Dadurch verlängert sich die Wirkung sämtlicher Medikamente und die Entgiftungsschritte durch die Cytochrome verlangsamen sich. Im Tierversuch beobachtete man eine Beeinträchtigung der Herzfunktion.1,3

Vorkommen:

Den Ursprung der Sternfrucht vermutet man in Indochina, Malaysia und Indonesien. Heute ist sie weltweit in den Tropen und Subtropen verbreitet, wobei die Hauptanbauländer Taiwan, Malaysia und Indonesien sind. Die ganzjährig erfolgenden Importe gelangen per Luftfracht vor allem aus Malaysia nach Europa.2

Allgemeine Informationen:

Die Sternfrucht (Averrhoa carambola), auch Karambole oder Karambola genannt, gehört zur Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidacea). Neben dem Gurkenbaum ist sie eine von zwei Arten aus der Gattung der Gurkenbäume (Averrhoa). Die Sternfrucht ist eine acht bis 13 Zentimeter lange Beere mit einem fünf bis sechs Zentimeter grossen Durchmesser. Ihre Form ist elliptisch-länglich bis eiförmig und weisst fünf Rippen und Rinnen der Länge nach auf.1

Literatur / Quellen:

  1. Wikipedia. Sternfrucht [Internet]. Version vom 26.11.2017 [zitiert am 21.03.2018]. Verfügbar unter wikipedia.org/wiki/Sternfrucht
  2. aid Infodienst [Herausgeber]. Exoten und Zitrusfrüchte. 4. Ausgabe. Bonn; 2014
  3. Muthu N, Lee SY, Phua KK, Bhore SJ. Nutritional, Medicinal and Toxicological Attributes of Star-Fruits (Averrhoa carambola L.): A Review. Bioinformation. 2016 Dec 22;12(12):420-424. doi: 10.6026/97320630012420. eCollection 2016.

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