Inhaltsverzeichnis
Der Wiesensalbei (Salvia pratensis) ist eine vielseitig einsetzbare Wild- und Heilpflanze (bio?). Er eignet sich roh hervorragend als Gewürz und hilft bei Erkältungen, Verdauungsproblemen und Entzündungen.
Verwendung in der Küche
Ist Wiesensalbei essbar? Die Blätter von wildem Wiesensalbei sind essbar und die Wiesensalbei-Verwendung in der Küche ist roh oder gekocht sehr vielfältig. Die Blätter sind runzelig, oval bis herzförmig mit unregelmässig gezähntem Rand und stehen meist in einer bodennahen Rosette. Er schmeckt würzig, etwas bitter und leicht scharf; ähnlich wie der Echte Salbei (Salvia officinalis). Da er etwas weniger intensiv im Aroma ist, setzt man den Wiesensalbei aber seltener in der Küche ein. Dennoch ist er eine gute Alternative zum Echten Salbei, den man aufgrund seiner Verwendung auch Gartensalbei, Heilsalbei oder Küchensalbei nennt. Als feinwürzige Zutat bereichern Wiesensalbei-Blätter frisch oder getrocknet zahlreiche Gerichte; getrocknet entfaltet sich der Geschmack etwas intensiver. Die frischen Blätter eignen sich roh zum Würzen von Salaten, Würzölen, Suppen, Saucen, Eintöpfen oder veganer Kräuterbutter.1
Dabei harmoniert Wiesensalbei gut mit verschiedenen anderen Gewürzkräutern, wie frischem Thymian oder frischem Estragon. Er passt zu mediterranem Gemüse, wie Aubergine, Zucchini, allen Gemüsepaprikas (rot, gelb, grün), Tomaten, Artischocken, Oliven (grün, schwarz), Broccoli, Zwiebeln und Knoblauch und verleiht Gerichten mit Nudeln oder Kartoffeln, wie einer veganen Kartoffelpfanne mit Champignons und grünen Bohnen, eine angenehme Würze. Grosse Wiesensalbei-Blätter lassen sich auch panieren, in Teig ausbacken oder zu Salbei-Chips verarbeiten. Der saftige Pflanzenstiel blühender Salbei-Sträucher ergibt ausgepresst einen köstlich süssen Saft1, der sich als Zutat für Bowles, Süssspeisen oder Smoothies, wie dem Wiesensalbei-Smoothie mit Brombeere und Apfel, eignet. Auch die Zubereitung als Tee ist beliebt, da dieser über einen angenehmen Geschmack verfügt und beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.
Sind die Wiesensalbei-Blüten essbar? Die auffälligen, blau-violetten Lippenblüten des Wiesensalbeis können Sie gut als rohe, essbare Dekoration für Salate, Desserts oder Cocktails verwenden.
Veganes Rezept für Wiesensalbei-Zucchini-Rollen
Zutaten (für 4 Personen): 2 Zucchini, 1 Handvoll frischer Wiesensalbei, ½ Tasse Macadamianüsse (eingeweicht), 2 EL Zitronensaft, 2 EL Rapsöl, Salz und Pfeffer nach Geschmack.
Zubereitung: Zucchinis der Länge nach in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Wiesensalbei waschen und trocken tupfen. Macadamianüsse abtropfen lassen und zusammen mit Zitronensaft, Rapsöl, Salz und Pfeffer in einem Mixer oder einer Küchenmaschine zu einer cremigen Masse verarbeiten. Eine Scheibe Zucchini nehmen und etwas von der Macadamiacreme darauf verteilen. Ein oder zwei Wiesensalbei-Blätter darauflegen und die Zucchini vorsichtig aufrollen. Den Vorgang mit den restlichen Zucchinischeiben wiederholen. Die veganen Wiesensalbei-Zucchini-Rollen auf einem Teller anrichten und nach Belieben mit frischem Wiesensalbei garnieren. Die Rollen kann man entweder sofort servieren oder für eine bessere Konsistenz für etwa 30 Minuten im Kühlschrank kühlen.
Diese Wiesensalbei-Zucchini-Rollen sind eine erfrischende und gesunde Rohkost-Vorspeise oder Snack-Option. Sie sind einfach zuzubereiten und der Wiesensalbei verleiht ihnen einen aromatischen Geschmack.
Teezubereitung
Zutaten (für 1 Tasse à 250 ml): 1-2 TL frische Wiesensalbei-Blätter, 250 ml Wasser, optional: Zitronensaft und Agavensirup nach Geschmack.
Zubereitung: Getrocknete Wiesensalbei-Blätter in eine Teekanne oder Tasse geben. Heisses Wasser über die Wiesensalbei-Blätter giessen. Den Tee für etwa 5-10 Minuten ziehen lassen, je nach gewünschter Stärke. Den Tee abseihen und nach Belieben mit Zitronensaft und Agavensirup abschmecken. Wiesensalbei-Tee heiss geniessen.
Dieser Wiesensalbei-Tee hat einen angenehmen, leicht würzigen Geschmack. Sie können ihn sowohl heiss als auch gekühlt trinken.
Vegane Rezepte mit Wiesensalbei finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".
Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen: Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler. |
Einkauf - Lagerung
Im Gegensatz zum Echten Salbei ist der Wiesensalbei bei den gängigen Grossverteilern, wie Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer, Billa oder Bio-Supermärkten, wie Denn's Biomarkt und Alnatura nicht zu finden. Als Wild- und Gartenpflanze ist er jedoch als Samen zur Eigenaufzucht oder als ausgewachsene Pflanze für den eigenen Garten über das Internet, in Baumärkten und Gartencentern käuflich.
Die Verfügbarkeit von Wiesensalbei ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.
Wild zu finden
Wo wächst Wiesensalbei? Der Wiesensalbei ist eine Wildpflanze. Ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet, trifft man ihn heute in ganz Europa, der Kaukasusregion und Nordamerika überall dort an, wo es sonnig und trocken ist.2 Dazu gehören unbewirtschaftete Wiesen, Feldraine, Feldwege, Brachflächen und manchmal auch Strassenränder. Obwohl er nicht als alpine Art gilt, ist er sogar in Höhenlagen von bis zu 1920 Metern anzutreffen.14
Wie sieht Wiesensalbei aus? Der Wiesensalbei ist eine auf Wiesen leicht auszumachende Salbeiart mit blau-violetten (gelegentlich rosa und weissen) Blüten, vierkantigem Stängel und einer Wuchshöhe bis zu 70 cm.2
Die ideale Erntezeit für die Blätter ist im Frühling vor der Blütezeit (Mai bis August).
Tipps zur Lagerung
Wiesensalbei schmeckt am besten frisch. Zum Lagern lässt er sich im Kühlschrank zwischen feuchten Tüchern bis zu zwei Wochen aufbewahren. Von den Stielen getrennt, sind die Wiesensalbei-Blätter, gewaschen und abgetrocknet, in einem Gefrierbeutel oder einem anderen Gefäss im Kühlschrank sogar noch länger haltbar. In getrockneter Form empfiehlt sich eine kühle und trockene Lagerung. Den Wiesensalbei kann man entweder im Backofen (bei 40 °C Umluft für ca. 7 Stunden und regelmässiger Wendung der Blätter) oder, an den Stielenden zu einem Bündel zusammengebunden, für etwa 10 Tage an einem dunklen und trockenen Ort an der Luft trocknen.
Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien
Zusammensetzung und Menge der Inhaltsstoffe, inkl. sekundäre Pflanzenstoffe, variieren extrem je nach Sorte, Wachstumsbedingungen und Verarbeitungsmethoden etc.
100 g Wiesensalbei enthalten 59 kcal, die hauptsächlich von Kohlenhydraten stammen. Von den 9,8 g Kohlenhydraten pro 100 g entfallen 6,8 g auf Zucker, während 2,9 g als Ballaststoffe vorliegen. Der Fettgehalt liegt bei 2 g/100g, der Proteingehalt (Eiweiss) bei 1,7 g/100g. Die Nährwerte sind dabei identisch mit dem Echten Salbei.7
Wiesensalbei verfügt mit 4 mg/100g (202 % des Tagesbedarfs) über einen hohen Gehalt an Mangan. Frische Gewürzkräuter, wie der Mexikanische Drüsengänsefuss (3,1 mg/100g) oder Thymian (1,7 mg/100g) enthalten zum Teil deutlich weniger dieses Spurenelements. Gleich hoch oder höher liegt der Anteil bei getrockneten Gewürzen, wovon man jedoch viel weniger zu sich nimmt: z.B. beim getrockneten Dillkraut oder getrockneten Oregano.7
Calcium ist im Wiesensalbei zu 266 mg pro 100 g vertreten (33 % des Tagesbedarfs). Etwas höhere Werte sind im Mexikanischen Drüsengänsefuss (275 mg/100g) oder frischen Rosmarin (317 mg/100g) zu finden. Die Brennnessel enthält fast das Doppelte an Calcium (481 mg/100g). Grössere Mengen bieten wiederum getrocknete Gewürze, wie die getrocknete Petersilie (1140 mg/100g) oder getrocknete Korianderblätter (1246 mg/100g).7
Erwähnenswert beim Wiesensalbei ist auch mit 4,5 mg/100g sein Gehalt an Eisen (32 % des Tagesbedarfs). So sind im Vergleich in frischen Korianderblättern lediglich 1,8 mg/100g und im Mexikanischen Drüsengänsefuss 1,9 mg/100g an Eisen enthalten. Frischer Majoran weist hier einen vielfach höheren Wert von 12 mg/100g auf.7
Die gesamten Inhaltsstoffe von Wiesensalbei, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.
Wirkungen auf die Gesundheit
Die positiven gesundheitlichen Wirkungen von Wiesensalbei gehen auf seine sekundären Pflanzenstoffe zurück.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen.
Wiesensalbei enthält u.a. folgende sekundäre Pflanzenstoffe:6,10,12
- Isoprenoide: Triterpene: Sapogenine (β-Amyrin), Lupane (Lupeol)
- Polyphenole: Hydroxyzimtsäuren (Kaffeesäure, Rosmarinsäure, Salvianolsäure, Danshensu), Hydroxybenzoesäuren (Gallussäure); Flavonoide: Flavonole (Salvigenin, Rutin, Quercetin-3-O-Glucosid), Flavone (Apigenin, Luteolin-7-O-Glucosid, Luteolin), Flavanole (Catechin)
Zur arzneilichen Anwendung finden vor allem Echter Salbei (Salvia officinalis) und Muskatellersalbei (Salvia sclarea) Verwendung. Beide besitzen zusammenziehende, antibakterielle, schweisshemmende, desinfizierende und entzündungshemmende Eigenschaften. Zudem hemmen sie Viren und Pilze. Typische Einsatzgebiete sind Infektionen der Atemwege sowie starkes Schwitzen. Durch ihre östrogenähnlichen Inhaltsstoffe können sie Menstruationsbeschwerden lindern und in den Wechseljahren Hitzewallungen und Schweissausbrüche abschwächen. Zudem wirken sie entkrampfend, entblähend, milchsekretionshemmend und in geringem Masse den Blutzuckerspiegel senkend.1
Wiesensalbei (Salvia pratensis) weist ein ähnliches, aber deutlich schwächeres, Wirkungsprofil auf.1 Da er im Vergleich nur über geringe Mengen an ätherischen Ölen verfügt, ist die Wiesensalbei-Heilwirkung entsprechend geringer.8 Man verwendet die Pflanze deshalb in der Regel nicht für arzneiliche Zwecke.9
Dennoch enthalten die Blätter der Salvia pratensis unter anderem Gerbsäure, Bitterstoffe, Flavonoide und ätherische Öle, die mitunter über eine antioxidative Wirkung verfügen.2,10,12 Dadurch eignet er sich für Waschungen und Bäder bei Hauterkrankungen, Insektenstichen, Ekzemen und übermässigem Fussschweiss. Die Wiesensalbei-Wirkung hilft auch bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Gekaut, hilft das Wiesensalbei-Blatt gegen Zahnfleischentzündungen sowie Mundgeruch und reinigt die Zähne.1
Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen
Generell ist Wiesensalbei gut verträglich und nicht giftig.2 Allerdings sollten Schwangere und Epilepsie gefährdete Personen Zubereitungen, die Salbei enthalten, mit Vorsicht geniessen.1
Volksmedizin - Naturheilkunde
In der Volksmedizin findet Wiesensalbei immer wieder Verwendung als Ersatz für Echten Salbei.11 Die Pflanzen der Gattung Salvia setzen Menschen seit der Antike zur Behandlung unterschiedlichster Beschwerden ein, darunter Bronchitis, Asthma, Gedächtnisstörungen, Angina pectoris, Durchblutungsstörungen sowie Mund- und Rachenentzündungen.12
In Form eines Tees kommt er innerlich bei Verdauungsbeschwerden und starkem Schwitzen zum Einsatz, äusserlich bei verschiedenen Hauterkrankungen oder Geschwüren.2,12
Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl
Der CO2-Fussabdruck von Lebensmitteln hängt von vielen Faktoren ab, so unter anderem von der Anbauweise (konventionell/biologisch), dem Herkunftsland und entsprechendem Transport, der Verarbeitung und der Verpackung. Da es sich beim Wiesensalbei um eine Wild- und Zierpflanze handelt, ist von einem eher tiefen ökologischen Fussabdruck auszugehen, da etwa Verpackung und Verarbeitung entfallen. Allerdings konnten wir trotz umfangreicher Recherche keine genauen Werte hierzu finden. Idealerweise pflanzt man Wiesensalbei selbst (siehe dazu Anbau - Ernte), um zusätzlich unnötigen Transport einzusparen.
Genaue Angaben zur Ökobilanz von Wiesensalbei liegen nicht vor. Zur Orientierung: Oregano hat einen CO2-Fussabdruck von etwa 0,07–0,09 kg CO2eq/kg und einen Wasserfussabdruck von rund 325 l/kg.13
Ausführliche Erläuterungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsindikatoren (wie z.B. ökologischer Fussabdruck, CO2-Fussabdruck, Wasser-Fussabdruck) lesen Sie in unserem Artikel: Was bedeutet der ökologische Fussabdruck?
Tierschutz - Artenschutz
Wilder Wiesensalbei ist ein bedeutender Biodiversitätsförderer und gehört zu den wichtigsten einheimischen Pollen- und Nektarlieferanten. Der Hebelmechanismus der Blüten ist vor allem an die grossen Hummeln angepasst. Für Hummeln und Schmetterlinge, wie auch für Bienen ist der Wiesensalbei eine wichtige und begehrte Nahrungsquelle.2
Neben seiner Bedeutung für Insekten ist Salvia pratensis auch eines der beliebtesten Kräuter für Weidetiere. Schafe, Hirsche und Rinder fressen die oberirdischen Teile der Pflanze, was nicht nur ihre Ernährung unterstützt, sondern gleichzeitig die Regeneration des Grases fördert und das Wachstum neuer Triebe begünstigt.14
Weltweites Vorkommen - Anbau
Der Wiesensalbei (Salvia pratensis) ist eine aufrecht wachsende, rosettenbildende, mehrjährige Pflanze (Staude) mit grossen blauen Blüten und einem grossen natürlichen Verbreitungsgebiet in Europa12 – von den Britischen Inseln, Spanien und Marokko im Westen bis nach Asien und zum Ural im Osten. Auf den Britischen Inseln kommt die Art nur selten vor und wächst dort vor allem an süd- bis westexponierten Standorten mit kalkhaltigen Böden in Südengland und an einem Standort in Wales. Typische Lebensräume sind wenig bewirtschaftete Weiden, Mähwiesen und Grasränder, gelegentlich auch Waldränder oder Gebüschsäume. In Mitteleuropa ist die Pflanze zwar häufig, doch haben veränderte Formen der Landnutzung seit der Mitte des 20. Jahrhunderts in mehreren Ländern zu zersplitterten und gefährdeten Beständen geführt. Neben der Wildform findet man den Wiesensalbei auch in Gärten, ebenso wie die Hybride S. × sylvestris, die aus einer Kreuzung mit S. nemorosa hervorgegangen ist.3
Anbau - Ernte
Neben dem Vorkommen in freier Wildbahn lässt sich Wiesensalbei auch im eigenen Garten als Zierpflanze oder Küchenkraut kultivieren.3 Hierzu benötigt er einen sonnigen und trockenen Platz, der über einen nährstoffreichen oder mageren, im besten Fall kalkhaltigen, Boden verfügt.14
Wann blüht der Wiesensalbei? Die Hauptblütezeit des Wiesensalbeis ist von Anfang Juni bis Ende Juli.1 Die Pflanze entwickelt von Mai bis August ihre blau- bis dunkelvioletten Blüten und verströmt durch ihre ätherischen Öle einen intensiven, angenehmen Duft.5 Eine zweite Blüte im Herbst ist möglich, wenn man den Strauch nach der ersten Blüte zurückschneidet. Da die Wildpflanze lange Pfahlwurzeln bildet, eignet sie sich nicht zum Umpflanzen. Auch für die Haltung im Topf ist Wiesensalbei daher weniger geeignet. Für den eigenen Garten sind die Sorten Mittsommer, Ocean Blue, Lapis Lazuli und Rose Rhapsody begehrt. Eine Vermehrung ist über Samen, Wurzelteilung oder Stecklinge möglich.2
Verwechslungsmöglichkeiten
Eine Verwechslungsmöglichkeit besteht vor allem mit anderen heimischen Salbei-Arten wie dem Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) und dem Quirl-Salbei (Salvia verticillata). Weniger häufig, aber möglich, ist eine Verwechslung mit dem in Gärten kultivierten Echten Salbei (Salvia officinalis). Dieser unterscheidet sich durch seinen halbstrauchigen Wuchs und die eher hellvioletten Blüten.4
Weiterführende Informationen
Die Gattung Salvia umfasst weltweit etwa 900 verschiedene Arten. Der Wiesensalbei (Salvia pratensis) gehört zu dieser Gattung und zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).14
Alternative Namen
Aufgrund seiner saftigen Stängel, die ausgepresst einen süssen Saft ergeben, trägt der Wiesensalbei auch den Namen "Süssle".1 Wiesensalbei ist zudem in anderer Schreibweise, wie Wiesen-Salbei zu finden. Falsche Schreibweisen wie Wiesensalbe, Wiedensalbei, Riesensalbei oder Wiesen Salbei können ebenfalls vorkommen.
Im Englischen heisst Salvia pratensis "meadow clary" oder "meadow sage".
Literaturverzeichnis - 14 Quellen
1. | Fleischhauer SG, Guthmann J et al. Enzyklopädie. Essbare Wildpflanzen: 2000 Pflanzen Mitteleuropas. 1. Auflage. AT Verlag: Aarau. 2013:235-237. |
2. | Gartenjournal net: Wiesensalbei: Vom Pflanzen bis zur Pflege - So gedeiht er. 2024. |
3. | Moughan J, McGinn KJ et al. Biological Flora of the British Isles: Salvia pratensis. Journal of Ecology. 2021;109(12):4171–4190. |
4. | NABU Naturschutzbund Deutschland (Brandenburg). Wiesen-Salbei: Hübscher Trockenheitsspezialist mit Geber-Qualitäten. |
5. | Ravlić M, Baličević R et al. Allelopathic effect of Salvia pratensis l. On germination and growth of crops. Crops. 2025;5(4):45. |
6. | Anagnostou M, Tomou EM et al. Phenolic constituents of Greek native Salvia species: a comprehensive review. Phytochem Rev. 2025 Mar 19. |
7. | USDA United States Department of Agriculture. |
8. | Mervić M, Bival Štefan M et al. Comparative antioxidant, anti-acetylcholinesterase and anti-α-glucosidase activities of mediterranean salvia species. Plants. 2022;11(5):625. |
9. | Pahlow M. Das grosse Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der Natur. 9. Auflage. Nikol Verlagsges. mbH & Co. KG: Hamburg. 2020:266. |
10. | Srećković NZ, Nedić ZP et al. Biosynthesis of silver nanoparticles using Salvia pratensis l. Aerial part and root extracts: bioactivity, biocompatibility, and catalytic potential. Molecules. 2023;28(3):1387. |
11. | Anačkov G, Božin B et al. Chemical Composition of Essential Oil and Leaf Anatomy of Salvia bertolonii Vis. and Salvia pratensis L. (Sect. Plethiosphace, Lamiaceae). Molecules. 2009;14(1):1-9. |
12. | Srećković N, Mišić D et al. Meadow sage (Salvia pratensis L.): A neglected sage species with valuable phenolic compounds and biological potential. Industrial Crops and Products. 2022;189:115841. |
13. | Litskas V, Chrysargyris A et al. Water-energy-food nexus: A case study on medicinal and aromatic plants. Journal of Cleaner Production. 2019;233:1334–1343. |
14. | Gruľová D, Baranová B et al. Salvia pratensis L. extracts as potential eco-friendly herbicides for sustainable agricultural applications. Sci Rep. 2025;15(1):659. |
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