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Gemüsepaprika, grün (roh, bio?)

Gemüsepaprika, grün, roh, schmecken im Gegensatz zu Chili Paprika etwas süss, doch weniger als rote oder gelbe. Grüne erntet man vor der Reife. Bio?
94%
Wasser
 82
Makronährstoff Kohlenhydrate 81.83%
/15
Makronährstoff Proteine 15.17%
/03
Makronährstoff Fette 3%
 

Die drei Verhältniszahlen zeigen den prozentualen Gewichtsanteil der Makronährstoffe (Kohlenhydrate / Proteine / Fette) der Trockensubstanz (exkl. Wasser).  In der Sprache Englisch sind Ballaststoffe als Bestandteil des Kohlenhydrat-Anteils gerechnet. Die Umrechnung von Gewicht in kcal erfolgt nach dem von der USDA verwendeten "Atwater system". 

Davor ersehen Sie den Wasseranteil, gerundet auf ganze %.

Ω-6 (LA, 0.1g)
Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (LA)
 : Ω-3 (ALA, <0.1g)
Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA)
 = 0:0

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll insgesamt 5:1 nicht überschreiten. Link zu Erklärungstext.

Werte sind zu klein, um relevant zu sein.
Lebensmittelpreise
Verfügbarkeit 
Regional: 1.6.-31.10.
Nahimport: 1.1.-31.12.
07.12.23

Preiskategorien rechts sind nicht vom gleichen Datum.

100 g0,40
Normalpreis
Bio0,80
07.12.23100 g0,52
Normalpreis
Bio--
07.12.23100 gFr.0,40
Normalpreis
Bio--
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Grünen Gemüsepaprika erntet man vor seinem farblichen Reifeprozess zu gelb, orange oder rot. Er verfügt dadurch über einen leicht herben Geschmack, ist aber in der Küche sowohl roh als auch verarbeitet vielseitig einsetzbar. Achten Sie bei Paprika auf Bio-Qualität.

Verwendung in der Küche

Der (oder die) grüne Gemüsepaprika ist in der Küche roh, gedünstet, gegart, gegrillt oder gebraten einsetzbar. Da er mehr Bitterstoffe enthält, ist er geschmacklich herber als gelbe, orange oder rote Paprikas. Gibt es grüne Paprikasorten? Es handelt sich dabei nicht um verschiedene Sorten; denn zu Beginn sind alle Gemüsepaprikas grün. Mit fortschreitendem Reifeprozess entwickeln sie dann ihre Farbe, wobei die rote Paprika voll ausgereift ist. Trotz seiner weniger süsslichen Note sind Rezepte mit grünem Paprika vielfältig. So passt er geschmacklich in einer bunten Gemüsepfanne zu Tomaten, Karotten, Zucchini oder Broccoli. Besonders beliebt ist es, den Paprika mit Vollkornreis, Couscous oder Quinoa zusammen mit Gemüse zu füllen und ihn im Ofen zu garen. Oder Sie geniessen ihn mexikanisch in einem veganen Wrap zusammen mit Mais, Bohnen, frischen Tomaten und Avocado. In roher Form dient er als knackiger Snack für zwischendurch, z.B. mit einem Dip aus Hummus oder als Zutat in einem Rohkost-Salat.

Grüner Gemüsepaprika (Capsicum annuum) zählt zu den milderen Paprikasorten. Die Bestimmung der Schärfe verschiedener Paprikaarten innerhalb der Gattung Capsicum erfolgt über den Capsaicin-Wert, mithilfe der Scoville-Skala. Man unterscheidet grob in fünf Schärfegrade, wobei der Gemüsepaprika als nicht scharf, mit einem Scoville-Wert von 0 Scoville-Einheiten bemessen ist.1 Daher nutzt man Gemüsepaprikas vorwiegend in der Küche und nicht in der Medizin. Man unterteilt die Schärfe generell in mild (0-700 Scoville-Einheiten), pikant (700-3000 Scoville-Einheiten, z.B. Sambal-Tabascosauce), mittelscharf (3000-25'000 Scoville-Einheiten, z.B. Jalapeño), scharf (25'000-70'000 Scoville-Einheiten, z.B. Serrano oder Cayennepfeffer) und sehr scharf (über 80'000 Scoville-Einheiten, z.B. Habanero). Reines Capsaicin verfügt über einen Wert von 15-16 Millionen Scoville-Einheiten.1,2 Es gibt aber auch Paprikasorten, wie der Chili-Hybrid "Carolina Reaper", dessen Scoville-Einheiten sogar die 2-Millionen-Grenze knacken.2 Mehr Informationen zur Scoville-Skala finden Sie bei schärferen Zutaten wie die rote Chili-Paprika, Chili-Paprika, grün oder Jalapeños.

Veganes Rezept für Tomatensalat mit grüner Gemüsepaprika

Zutaten (für 4 Personen): 3 grüne Gemüsepaprikas (bio), 3 grosse Tomaten, 1 EL Weissweinessig, ½ TL Zucker, 1 Knoblauchzehe, 60 ml Rapsöl (kaltgepresst), ½ TL Gemüsebrühe, schwarzer Pfeffer, Salz.

Zubereitung: Grüne Gemüsepaprikas halbieren, entkernen und in 2 cm grosse Würfel schneiden. Tomaten entkernen und in 2 cm grosse Stücke schneiden. Tomaten und Paprika vermischen. Für die Vinaigrette Essig, Zucker, Knoblauch, Olivenöl und Gemüsebrühe vermengen. Vinaigrette über den Salat geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den veganen Tomatensalat mit grüner Gemüsepaprika frisch geniessen.

Vegane Rezepte mit grüner Gemüsepaprika (roh) finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler
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Einkauf - Lagerung

Die Saison von Gemüsepaprika dauert von Juli bis Oktober. Aufgrund ihrer früheren Ernte findet man die grüne Paprikaschote oft zu Beginn der Saison bei Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer, Billa im Angebot. In Bio-Qualität sind sie während ihrer Saison in Bio-Supermärkten, wie Denn's Biomarkt und Alnatura erhältlich. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Gemüsepaprika eine leuchtende Farbe, eine feste, glänzende und glatte Oberfläche und einen frischen, grünen Stängel besitzt. Matte und glasige Stellen weisen auf beginnende Fäulnis hin. Durch Gewächshauszüchtungen und Importen kann man grünen Gemüsepaprika auch ausserhalb seiner Saison, vorwiegend über den Online-Handel, kaufen.

Die Verfügbarkeit von grüner Gemüsepaprika ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.

Tipps zur Lagerung

Gemüsepaprikas lassen sich an dunklen und kühlen Ort, wie dem Keller, am längsten aufbewahren. Im Kühlschrank (Gemüsefach) halten sie sich ungefähr eine Woche.

Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien

Wie viel Kalorien enthält grüne Paprika? Grüne Gemüsepaprikas sind äusserst kalorienarm und weisen auf 100 g lediglich 20 kcal aus. Sie enthalten wenig Fett (0,17 g/100g), wenig Eiweiss (0,86 g/100g) und wenig Kohlenhydrate (4,6 g/100g).3 Dennoch sind sie reich an wertvollen Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.

Bei einer Aufnahme von 100 g grünem Gemüsepaprika deckt der Anteil an Vitamin C 101 % des Tagesbedarfs ab. Diesen Gehalt von 80 mg/100g lässt sich mit Broccoli (89 mg/100g) vergleichen. Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans, das vielfältige Aufgaben im Immunsystem übernimmt und sich vor allem in Früchten und Gemüse befindet. Deutlich mehr des Vitamins beinhalten die gelbe (184 mg/100g) und die rote Gemüsepaprika (128 mg/100g).3

Der Gehalt an Vitamin B6 (0,22 mg/100g; 16 % des Tagesbedarfs) entspricht dem im Rosenkohl oder Sommerkürbis. Die gelbe Gemüsepaprika verfügt über einen leicht geringeren Anteil von 0,17 mg/100g, wobei die rote Paprika etwas mehr beinhaltet (0,29 mg/100g). Mehr als doppelt so viel des wasserlöslichen Vitamins ist in der ungarischen Spitzpaprika (0,52 mg/100g) enthalten.3

Vitamin K ist mit 7,4 µg/100g vertreten, was 10 % des Tagesbedarfs abdeckt. Diese Menge ist vergleichbar mit Cherrytomaten (7,9 µg/100g) oder der geschälten Salatgurke (7,2 µg/100g). Vitamin K übernimmt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und im Knochenstoffwechsel. Höhere Mengen befinden sich im Grünkohl (705 µg/100g) oder Spinat (483 µg/100g).3

Nährstofftabellen

Die gesamten Inhaltsstoffe von grüner Gemüsepaprika, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in den folgenden Nährstofftabellen.

Nährwerte
pro 100g 2000 kcal

Die Zahlen zeigen die %-Abdeckung  des durchschnittlichen Tagesbedarfs eines Menschen, ausgehend von einer Nahrungsaufnahme von 2000 kcal - für eine Portion dieses Rezeptes.

Meist isst man mehrmals am Tag und weitere Stoffe kommen so dazu. Der Ausgleich kann über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen.

Energie 20 kcal
84 kJ
1,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach GDA: 2000kcal
Fett/Lipide 0,17 g0,2 %
Empfohlene Tagesdosis nach GDA: 70g
davon gesättigte Fette0,06 g0,3 %
Empfohlene Tagesdosis nach GDA: 20g
Kohlenhydrate (inkl. Ballaststoffe)4,6 g1,7 %
Empfohlene Tagesdosis nach GDA: 270g
davon Zucker 2,4 g2,7 %
Empfohlene Tagesdosis nach GDA: 90g
Ballaststoffe1,7 g6,8 %
Empfohlene Tagesdosis nach GDA: 25g
Proteine/Eiweiss 0,86 g1,7 %
Empfohlene Tagesdosis nach GDA: 50g
Kochsalz (Na:3,0 mg)7,6 mg0,3 %
Empfohlene Tagesdosis nach GDA: 2.4g
Empfohlene Tagesdosis nach GDA.
Fett/Lipide
Kohlenhydrate
Proteine/Eiweiss
Kochsalz

Essentielle Mikronährstoffe mit den höchsten Anteilen pro 100g 2000 kcal
VitVitamin C, (Ascorbinsäure) 80 mg101,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 80 mg
VitVitamin B6 (Pyridoxin) 0,22 mg16,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 1,4 mg
VitVitamin K 7,4 µg10,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 75 µg
ElemKalium, K 175 mg9,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 2'000 mg
ElemKupfer, Cu 0,07 mg7,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 1,0 mg
ProtPhenylalanin (Phe, F) 0,09 g6,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 1,6 g
ElemMangan, Mn 0,12 mg6,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 2,0 mg
ProtTryptophan (Trp, W) 0,01 g5,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 0,25 g
VitFolat als Folsäure-aktive Stoffgruppe (ex Vit. B9, B11) 10 µg5,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 200 µg
VitThiamin (Vitamin B1) 0,06 mg5,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 1,1 mg

Detaillierte Mikronährstoffe und Tagesbedarfsabdeckung pro 100g

Erklärungen zu Nährstofftabellen im Allgemeinen

Inhaltsstoffangaben können in der Praxis um bis mehr als das Doppelte oder die Hälfte schwanken, abhängig vor allem von der Bodenqualität, dem Klima, der Sorte, der Art des Anbaus und des Erntezeitpunktes. Trotzdem findet man in Tabellen irreführend genaue Zahlen, weil man den genauen Durchschnitt aus mehreren Chargen notiert.

Solche Tabellen führen alleine in Europa ca. 25 Organisationen. Siehe "European Food Information Resource Network" (EuroFIR). Man nennt sie "Food Composition Data (FCD)" bzw. Nährwertdatenbanken.

Wo möglich verwenden wir aus Gründen der Internationalität "National Nutrient Database for Standard Reference Release" des Landwirtschaftsministeriums der USA (USDA) und ergänzen sie vor allem dort, wo grosse Unterschiede zwischen Kontinenten vorkommen oder sie bei der USDA fehlen. Sie finden Notizen über die Herkunft. Bitte verwenden Sie die Kommentarfunktion, falls Sie mehr wissen oder Fragen/Anregungen haben.

Z.B. Leinsamen: Die wichtige essenzielle Aminosäure ALA (omega-3) findet sich nur in einer Übergruppe summiert, beim Leinsamenöl ist ALA aber ausgewiesen. Wo möglich, ändern wir das, doch ist das viel Arbeit. Bei Anpassungen erscheint ein "i" hinter der Zutat, mit Erklärung bei "mouse-over".

Für das Erb-Müesli ergab dies eine Abdeckung von 48 % ALA - mit der Korrektur ist das Müesli auf >100 % Abdeckung an Omega-3-Fettsäure ALA gekommen! Ziel ist es, später die Inhaltsstoffzusammensetzung unserer Rezepte mit jenen konventioneller westlicher Lebensstile zu vergleichen.

  

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten diesen Link Lesen: 

Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler

 

Fettsäuren, mehrfach ungesättigt pro 100g 2000 kcal

Die Zahlen zeigen die %-Abdeckung  des durchschnittlichen Tagesbedarfs eines Menschen, ausgehend von einer Nahrungsaufnahme von 2000 kcal - für eine Portion dieses Rezeptes.

Meist isst man mehrmals am Tag und weitere Stoffe kommen so dazu. Der Ausgleich kann über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen.

Linolsäure; LA; 18:2 Omega-6 0,05 g1,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach CH-EDI-Verordnung: 10 g
Alpha-Linolensäure; ALA; 18:3 Omega-3 0,01 g< 0,1 %
Empfohlene Tagesdosis nach CH-EDI-Verordnung: 2,0 g

Aminosäuren, essentielle pro 100g 2000 kcal

Die Zahlen zeigen die %-Abdeckung  des durchschnittlichen Tagesbedarfs eines Menschen, ausgehend von einer Nahrungsaufnahme von 2000 kcal - für eine Portion dieses Rezeptes.

Meist isst man mehrmals am Tag und weitere Stoffe kommen so dazu. Der Ausgleich kann über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen.

Phenylalanin (Phe, F) 0,09 g6,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 1,6 g
Tryptophan (Trp, W) 0,01 g5,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 0,25 g
Threonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) 0,04 g4,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 0,93 g
Isoleucin (Ile, I) 0,02 g2,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 1,2 g
Lysin (Lys, K, irreversibel transaminiert) 0,04 g2,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 1,9 g
Valin (Val, V) 0,04 g2,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 1,6 g
Leucin (Leu, L) 0,04 g1,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 2,4 g
Methionin (Met, M) 0,01 g1,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach WHO-Protein-2002: 0,93 g

Vitamine pro 100g 2000 kcal

Die Zahlen zeigen die %-Abdeckung  des durchschnittlichen Tagesbedarfs eines Menschen, ausgehend von einer Nahrungsaufnahme von 2000 kcal - für eine Portion dieses Rezeptes.

Meist isst man mehrmals am Tag und weitere Stoffe kommen so dazu. Der Ausgleich kann über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen.

Vitamin C, (Ascorbinsäure) 80 mg101,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 80 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin) 0,22 mg16,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 1,4 mg
Vitamin K 7,4 µg10,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 75 µg
Thiamin (Vitamin B1) 0,06 mg5,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 1,1 mg
Folat als Folsäure-aktive Stoffgruppe (ex Vit. B9, B11) 10 µg5,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 200 µg
Niacin (ex Vitamin B3) 0,48 mg3,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 16 mg
Vitamin E, Alpha-Tocopherol (TE, E307) 0,37 mg3,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 12 mg
Riboflavin (Vitamin B2) 0,03 mg2,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 1,4 mg
Pantothensäure (Vitamin B5) 0,10 mg2,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 6,0 mg
Vitamin A, als RAE 18 µg2,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 800 µg
Vitamin D 0 µg< 0,1 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 5,0 µg

Mengenelemente (Makro-Mineralstoffe) pro 100g 2000 kcal

Die Zahlen zeigen die %-Abdeckung  des durchschnittlichen Tagesbedarfs eines Menschen, ausgehend von einer Nahrungsaufnahme von 2000 kcal - für eine Portion dieses Rezeptes.

Meist isst man mehrmals am Tag und weitere Stoffe kommen so dazu. Der Ausgleich kann über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen.

Kalium, K 175 mg9,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 2'000 mg
Magnesium, Mg 10 mg3,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 375 mg
Phosphor, P 20 mg3,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 700 mg
Calcium, Ca 10 mg1,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 800 mg
Natrium, Na 3,0 mg< 0,1 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 800 mg

Spurenelemente, essentielle (Mikronährstoffe) pro 100g 2000 kcal

Die Zahlen zeigen die %-Abdeckung  des durchschnittlichen Tagesbedarfs eines Menschen, ausgehend von einer Nahrungsaufnahme von 2000 kcal - für eine Portion dieses Rezeptes.

Meist isst man mehrmals am Tag und weitere Stoffe kommen so dazu. Der Ausgleich kann über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen.

Kupfer, Cu 0,07 mg7,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 1,0 mg
Mangan, Mn 0,12 mg6,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 2,0 mg
Eisen, Fe 0,34 mg2,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 14 mg
Zink, Zn 0,13 mg1,0 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 10 mg
Fluor, F 2,0 µg< 0,1 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 3'500 µg
Selen, Se (Selenium, Halbmetall) 0 µg< 0,1 %
Empfohlene Tagesdosis nach EU: LMIV-2011: 55 µg

Wirkungen auf die Gesundheit

Gemüsepaprikas sind reich an sekundären Pflanzenstoffen und besitzen beträchtliche Mengen an Vitaminen, phenolischen Verbindungen und Carotinoiden. Die Ausprägung ist jeweils abhängig vom Reifegrad und der Sorte.1

Ist grüne Paprika gesund? Da man grünen Gemüsepaprika vor seiner vollständigen Reife erntet, sind weniger sekundäre Pflanzenstoffe sowie Vitamin C vorhanden, als im gelben, orangen oder roten.4,5 Dennoch kann man ihn ohne Zweifel als gesundes Lebensmittel bezeichnen. Aufgrund seiner niedrigen Energiedichte ist er ideal bei Diabetes oder zur Bekämpfung von Übergewicht. Er wirkt magensaftanregend und entzündungshemmend. Sein Gehalt an antioxidativ wirkenden Vitaminen A und C schützt die Zellen vor Krebserregern und insbesondere die Verdauungsorgane vor Krebs.6

Die Sorten innerhalb der Gattung Capricum annuum sind reich an Capsaicin. Dieses, in Gemüsepaprikas und Chilischoten enthaltene Alkaloid, ist für die wahrgenommene Schärfe beim Verzehr eines Lebensmittels verantwortlich.7 Capsaicin wirkt krebshemmend, antimikrobiell, antioxidativ, harntreibend, schmerzstillend und gegen Fettleibigkeit.1 Es ist im grünen Gemüsepaprika mit 1 µg/1g enthalten.8 Genaueres zum Wirkstoff Capsaicin finden Sie im Artikel Chili-Paprika, rot, roh (bio?).

Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen

Die ballaststoffreiche Haut der Gemüsepaprika kann bei Personen mit einem sensiblen Magen Blähungen verursachen. Ein Häuten der Paprika kann hier helfen.

Gewisse Personen reagieren allergisch oder mit Unverträglichkeiten auf den Verzehr von Nachtschattengewächsen, wie dem Gemüsepaprika. Das Allergiespektrum ist dabei individuell und kann sich im Laufe der Zeit ändern.9 Auch eine Entwicklung von Kreuzallergien ist möglich, z.B. ausgehend von bestehenden Allergien auf Birkenpollen, Gräserpollen, Getreidepollen oder Beifusspollen.9,10 Man unterscheidet zwischen echten Allergien und Unverträglichkeitsreaktionen. Bei echten Allergien tritt oft direkt nach dem Verzehr der Lebensmittel ein starkes Jucken im Mund oder ein Brennen im Hals auf. Hingegen äussern sich Lebensmittel-Unverträglichkeiten während der Verdauung, z.B. durch Blähungen oder Krämpfe.9

Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl

Der CO2-Fussabdruck eines Lebensmittels hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So spielen die Art der landwirtschaftlichen Produktion (konventionell vs. ökologisch), durchschnittliche bzw. saisonale oder regionale Produktion, inländische Produktion bzw. Import per Lkw, Schiff oder Flugzeug, unterschiedliche Verpackungsarten und ob es sich um Frischwaren oder Tiefkühlwaren handelt, eine entscheidende Rolle. Paprika aus dem konventionellen Anbau ist mit einem ökologischen Fussabdruck von 0,6 kg CO2eq/kg berechnet.11

Nach dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit weisen Gemüsepaprikas relativ häufig Pestizidrückstände auf. 2019 konnte man bei gut zwei Drittel der 84 Proben bis zu fünf verschiedene Pflanzenschutzmittelrückstände nachweisen. Dennoch waren diese nicht gesundheitsgefährdend.12 Produkte aus biologischer Landwirtschaft sind in der Regel weniger mit Pestiziden belastet. Achten Sie deshalb beim Kauf von Gemüsepaprika auf das Bio-Siegel.

Weltweites Vorkommen - Anbau

Ursprünglich stammt die Capsicum annuum aus Mittelamerika und dem nördlichen Südamerika. Die Domestikation fand voraussichtlich in Mesoamerika statt und hat sich in Nordamerika und Europa weiterverbreitet.13 Im späten 15. Jahrhundert führte man die Paprika in Europa ein, nachdem sie auf der Iberischen Halbinsel angekommen war. Die Handelswege förderten ihre geografische Ausbreitung in Richtung Mittelmeerraum und von dort aus nach Afrika, Indien und China.14 Die subtropischen und gemässigten Zonen auf der ganzen Welt bieten gute Bedingungen für den Anbau von Gemüsepaprikas. Unter anderem zählten 2021 China, Mexiko, Indonesien, die USA, Spanien, die Türkei und die Niederlande zu den wichtigsten Produktionsländern.15 In kühleren, mitteleuropäischen Ländern greift man auf die Hilfe von Gewächshäusern zurück.

Eigener Anbau

Gemüsepaprikas gehören zu den wärmebedürftigsten Gemüsearten, weshalb sich ein Freilandanbau nur in warmen Regionen lohnt. Für die Aufzucht im eigenen Garten oder auf dem Balkon lohnt sich ein sonnenbeschienener Standort, wenn möglich vor einer Südwand. Damit der Anbau gelingt, sollte man die Jungpflanzen in nährstoffarmer Erde ziehen, damit diese ein starkes Wurzelwachstum ausbilden. Danach reicht auch Blumenerde vollkommen aus. Eine direkte Aussaat sollte im März erfolgen. Die Paprika benötigt relativ viel Wasser, weshalb ein tägliches Giessen im Sommer unumgänglich ist. Grüne Paprika erntet man unter guten Bedingungen ab Mitte Juli. Obwohl die Gemüsepaprika eine mehrjährige Pflanze ist, ist eine Überwinterung ohne Gewächshaus oder Wintergarten schwierig, empfiehlt sich aber ohnehin nur bei langsam wachsenden Zierpaprikas.16

Weiterführende Informationen

Gemüsepaprikas gehören zur Gattung Capsicum, der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Der grüne Gemüsepaprika gehört zur Art des Spanischen Pfeffers (Capsicum annuum).16 Neben dem Gemüsepaprika beinhaltet die Capsicum annuum verschiedene Züchtungen, die sich in Form, Grösse und Farbe unterscheiden.1 Gemüsepaprikas reifen nach ihrer Ernte nicht nach, weshalb die grüne - eigentlich noch unreife - Paprika ihre Farbe behält. Neben der handelsüblichen gelben, orangen und roten Farbe gibt es auch dunkelviolette und schwarze Varianten.

Wie nennt man die hellgrüne Paprika? Der hellgrüne Paprika "Citrina" ist eine spezielle Zuchtform der Capsicum annuum. Er ist in der Regel nicht in den gängigen Supermärkten erhältlich, jedoch über den Online-Handel oder teilweise auf Gemüsemärkten käuflich.

Alternative Namen

Alternative Bezeichnungen sind Spanischer Pfeffer, Blockpaprika, Beissbeere, Schotenpfeffer, süsse Paprika und Glockenpaprika. In der Schweiz nennt man Paprika "Peperoni" und meint mit Paprika das rote Gewürzpulver.

Im Englischen nennt man grünen Gemüsepaprika "green pepper", "green paprika" oder "green capsicum".

Literaturverzeichnis - 16 Quellen

In der Wissenschaft ist Wikipedia (wiki) als Quelle umstritten, auch weil bei Wikipedia Angaben zur zitierten Literatur bzw. zu Autoren häufig fehlen oder nicht verlässlich sind. Unsere Beschreibung und Piktogramme für Nährwerte enthalten kcal (1 kcal = 4.19 kJ).

1.

Hernández‐Pérez T, Gómez‐García M del R, Valverde ME, Paredes‐López O. Capsicum annuum (hot pepper): An ancient Latin‐American crop with outstanding bioactive compounds and nutraceutical potential. A review. Comp Rev Food Sci Food Safe. 2020;19(6):2972–93.

2.

Focus de: Scoville-Skala - So ist die Schärfe-Tabelle aufgebaut. 2017.

3.

USDA United States Department of Agriculture.

4.

Kumar O, Tata S. Ascorbic Acid Contents in Chili Peppers (Capsicum L.). Not Sci Biol. 2009;1(1):50–52.

5.

Sun T, Xu Z, Wu CT, Janes M, Prinyawiwatkul W, No HK. Antioxidant activities of different colored sweet bell peppers (Capsicum annuum L.). J Food Science. 2007;72(2):98–102.

6.

Roger J.D.P. Heilkräfte der Nahrung, Praxishandbuch. Advent-Verlag Zürich. 3. Auflage 2008.

7.

Chemie de: Capsaicin.

8.

Othman ZAA, Ahmed YBH, Habila MA, Ghafar AA. Determination of capsaicin and dihydrocapsaicin in capsicum fruit samples using high performance liquid chromatography. Molecules. 2011;16(10):8919–29.

9.

Gesundu de: Nahrungsmittelallergie auf Nachtschattengewächse. 2019.

10.

Ernaehrung de: Nahrungsmittelallergien-Pollen.

11.

Reinhardt G, Gärtner S, Wagner T. Ökologische Fussabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland. Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg ifeu. 2020:1-22.

12.

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Pflanzenschutzmittelrückstände in Gemüsepaprika?

13.

Brücher H. Tropische Nutzpflanzen. Ursprung, Evolution und Domestikation. Springer Verlag. Berlin. 1976.

14.

Silvar C, Rocha F, Barata AM. Tracing back the history of pepper (Capsicum annuum) in the iberian peninsula from a phenomics point of view. Plants. 2022;11(22):3075.

15.

FAO org: Crops and livestock products. Chillies and peppers, green. 2021.

16.

Mein schöner Garten de: Paprika (Capsicum). 2023.

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