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Curry-Orangen-Tempeh mit Gewürzreis

Curry-Orangen-Tempeh mit Gewürzreis ist ein herzhaftes, sättigendes Gericht, das an die indische Küche erinnert. Es lässt sich sehr schön mit Chutney ergänzen.

Vegane Kochkost

35min
mittel
78,9 %
61/20/20
Ω-6 (LA, 9.1g) : Ω-3 (ALA, 0.5g) = 18:1


Zutaten (für Personen, )

Küchengeräte

  • Pfanne (Bratpfanne)
  • Herd (Kochherd, Küchenherd)
  • Zitruspresse (Zitronenpresse)

Zubereitungsart

  • kochen
  • braten
  • zerkleinern oder mahlen
  • dünsten oder sieden
  • pressen
  • anbraten
  • ablöschen (deglacieren)
  • pellen (abziehen)
  • reduzieren (eindicken)

Zubereitung

  1. Für den Gewürzreis
    Pflanzenöl in eine mittelgrosse Pfanne geben. Den (ungekochten) Reis mit Nelken, Kardamomkapseln, Kurkuma- und Paprikapulver zugeben und für etwa 5 Minuten auf niedriger Hitze anwärmen.

  2. Alles Wasser hinzufügen, Tomatenmark sowie Salz einrühren und auf mittlerer Hitze 10-15 Minuten köcheln lassen.

    Zwischendurch immer wieder prüfen, ob der Reis gar und ob noch genügend Wasser in der Pfanne ist - das Wasser verkocht schneller als in einem Topf und der Reis kann leicht ansetzen.

  3. Für das Orangen-Tempeh
    Währenddessen das Tempeh würfeln (etwa 1-2 cm Durchmesser, je nach Belieben), Zwiebeln schälen und grob hacken. Pflanzenöl erhitzen und Tempeh hinein geben, sobald das Öl erhitzt ist. Etwa 5 Minuten von allen Seiten leicht golden anbraten.

  4. Zwiebeln hinzugeben und gut vermengen. Etwa 5 Minuten auf mittlerer Hitze mitbraten.

  5. Zwiebeln und Tempeh mit Wasser aufgiessen, Paprika- und Currypulver hinzugeben und 10 Minuten zugedeckt auf mittlerer Hitze dünsten lassen. In der Zwischenzeit können Sie die Orangen pressen.

  6. Das Wasser sollte nun nahezu verkocht sein. Jetzt Tempeh und Zwiebeln mit dem Saft der Orangen ablöschen und weitere 5-7 Minuten auf niedriger Hitze köcheln lassen, bis der Orangensaft eindickt bzw. sich reduziert.

  7. Anrichten
    Gewürzreis und Orangen-Tempeh auf einem Teller anrichten und nach Belieben mit Gewürzpasten, wie beispielsweise Sambal Olek oder Chutney, ergänzen.

Autor
Luise Völlm, Schweiz
Nach meinem Studium der Oecotrophologie (Haushalts- und Ernährungswissenschaften) an der mitteldeutschen Hochschule für angewandte Wissenschaften in Fulda, verschlug es mich in meine neue Heimat, das Rheinwald/ GR. Inmitten der wunderbaren Natur und umgeben von den Heilkräften der Wildkräuter, möchte ich mich näher mit der veganen (Rohkost)-Ernährung befassen. Zum Einen möchte ich mich mit wissenschaftlichen Hintergründen auseinandersetzen, zum Anderen die Theorie in Praxis umsetzen und im Selbstversuch die Effekte der Rohkost und Wildkräuter auf das Allgemeinbefinden testen.
Hinweise zum Rezept

Curry-Orangen-Tempeh mit Gewürzreis ist ein herzhaftes, sättigendes Gericht, das an die indische Küche erinnert. Es lässt sich sehr schön mit Chutney ergänzen.

Tempeh ist ein fermentiertes Produkt aus ganzen Sojabohnen, das ursprünglich aus Indonesien stammt. Bei der Herstellung reichert bzw. impft man die gewaschenen, eingeweichten und gekochten Sojabohnen mit einer Edelschimmelpilzkultur. Die in der Folge fermentierten Bohnen ergeben eine schnittfeste, kompakte Masse mit leicht nussigem, pilzigem Geschmack. Tempeh ist reich an Eiweiss, Magnesium, Kalzium, Eisen und B-Vitaminen. Sie können es entweder direkt verwenden oder aber weiter zubereiten. Es ist sehr vielfältig einsetzbar - von Salaten über Sandwiches und asiatischen Gerichten bis hin zu Süssspeisen.

Es existieren Tempeh-Produkte mit dem Prädikat "roh", diese sind jedoch streng genommen keine Rohkost, da man die Sojabohnen für den Herstellungsprozess kocht. Manche Hersteller benutzen dann "roh" für jene Produkte, die man nach der Fermentation, also in diesem Falle dem Wiederbeleben durch Pilzkulturen, nicht erneut einer Hitzebehandlung zwecks Haltbarkeit unterzogen hat.
Dieses fälschlicherweise als "Rohes Tempeh" bezeichnete Nahrungsmittel ist zwar wegen seines hohen Wassergehaltes leichter verderblich, lässt sich allerdings gut einfrieren und somit lange konservieren.

Langkornreis: Der Langkornreis bildet zusammen mit dem Rundkornreis die zwei grössten Sorten der Reis-Familie. Er ist über sechs Millimeter lang und gibt im Gegensatz zu Rundkornreis weniger Stärke während des Kochprozesses ab und verbleibt somit nach der Zubereitung lockerer. Zu den bekanntesten Sorten gehören der Basmati- und Jasminreis.

Erdnussöl: Erdnussöl stellt man aus getrockneten, geschälten und anschliessend gepressten Erdnüssen her. Die kaltgepresste Qualität gilt als natürlichste und geschmacklich intensivste, besitzt eine leichte bis deutliche Erdnussnote und riecht leicht fruchtig. Der Grossteil der im Markt befindlichen Erdnussöle ist durch Raffination aufgearbeitet, um eine einheitliche Qualität zu erhalten. Solches Öl ist durch die Erhitzung nicht mehr als roh zu bezeichnen. Auch ist raffiniertes Erdnussöl fast geschmacklos. Erdnussöl ist bedingt durch seine hohe Hitzestabilität hervorragend zum Braten und Frittieren geeignet. Die Haltbarkeit ist verglichen mit vielen anderen Ölen sehr gut- bei verschlossener, kühler und dunkler Lagerung hält es bis zu 2 Jahre.

Tipps

Chutney als Ergänzung: Dieses Rezept ist in freier Anlehnung an die indische Küche entstanden. Traditionell reicht man dort zu Reisgerichten eine Komponente mit einer Sosse sowie ein Chutney. Chutneys sind Würzpasten, die man meist aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sowie Gewürzen etc. herstellt. Sie können sie fertig kaufen oder aber selbst zubereiten. Der Herstellungsprozess ist ähnlich dem der Marmeladenproduktion.

Alternative Zubereitung

Öl: Bei Erdnussallergie können Sie das Erdnussöl einfach ersetzen. In diesem Falle können Sie beispielsweise Rapsöl verwenden, oder aber auf ein anderes Öl Ihrer Wahl zurückgreifen.

Marinade: Wer Zeit zum Vorbereiten hat, kann die angebratenen Tempeh-Würfel über Nacht oder einige Stunden vor der Zubereitung in einer Marinade aus Zwiebeln, dem Orangensaft, Paprika- und Currypulver und etwas Salz einlegen. Dann einfach alles zusammen in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis sich der Orangensaft reduziert.

Bomba-Reis: Mögen Sie Rundkornreis, doch ziehen lieber eine Sorte mit geringerem Stärkegehalt vor, so empfiehlt sich die Sorte "Bomba-Reis". Wegen seines geringeren Stärkegehalts ist er nach dem Kochen lockerer und körniger.