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Spargelbohnen, roh (Meterbohne, Langbohne, bio?)

Die Spargelbohne (Meterbohne, Langbohne) erreicht eine Länge von fast einem Meter. Die Giftigkeit bei Rohverzehr konnten wir nicht eindeutig klären. Bio?
88%
Wasser
 72
Makronährstoff Kohlenhydrate 72.29%
/24
Makronährstoff Proteine 24.24%
/03
Makronährstoff Fette 3.46%
 

Die drei Verhältniszahlen zeigen den prozentualen Gewichtsanteil der Makronährstoffe (Kohlenhydrate / Proteine / Fette) der Trockensubstanz (exkl. Wasser).  In der Sprache Englisch sind Ballaststoffe als Bestandteil des Kohlenhydrat-Anteils gerechnet. Die Umrechnung von Gewicht in kcal erfolgt nach dem von der USDA verwendeten "Atwater system". 

Davor ersehen Sie den Wasseranteil, gerundet auf ganze %.

Ω-6 (LA, 0.1g)
Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (LA)
 : Ω-3 (ALA, 0.1g)
Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA)
 = 0:0

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll insgesamt 5:1 nicht überschreiten. Link zu Erklärungstext.

Werte sind zu klein, um relevant zu sein.

Die Spargelbohne (Vigna unguiculata ssp. sesquipedalis), die man aufgrund ihrer langen Hülsen auch Meterbohne nennt, ist sehr eng mit der Augenbohne verwandt. Man kann sie gekocht wie Gartenbohnen zubereiten, sie sind aber auch roh essbar. Bio-Qualität ist vorzuziehen.

Verwendung in der Küche

Spargelbohnen kommen in der Küche hauptsächlich als grünes Gemüse zum Einsatz. Ihrer auffallenden Länge von 40 bis 50 cm verdanken sie auch den Namen Meterbohnen. Für die Zubereitung kürzt man sie üblicherweise, indem man die Hülsen in 4-5 cm lange Stücke schneidet. Ihr milder, leicht süsser Geschmack erinnert an grüne Bohnen.

Neben der hier beschriebenen grünen Spargelbohne gibt es weitere Sorten (bzw. Arten und Formen), die sich in Länge, Geschmack und Farbe unterscheiden. So gibt es kurze und lange sowie tiefgrüne, hellgrüne und violettfarbene Sorten.1 Im Inneren der Hülsen befinden sich kleine Samen. Man unterscheidet zwischen rot- und schwarzsamigen Meterbohnen, wobei man die Hülsen mit den schwarzen Bohnensamen für den menschlichen Verzehr bevorzugt.2

Kann man Spargelbohnen roh essen? Man findet die Spargelbohne in thailändischen und malaysischen Salaten als rohe Zutat verwendet.3,4,5 Wichtig ist, dass man sie nicht durch die roh giftige Gartenbohne ersetzt. Zu den tolerierbaren Mengen roh essbarer Spargelbohnen konnten wir keine nähere Information finden, da sie durchaus Antinutritiva enthalten und daher nicht für jede Person zwingend gut verträglich sind. Näheres dazu im Kapitel "Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen".

Wie bereitet man Spargelbohnen zu? Man verwendet Spargelbohnen in grünem, unreifem Zustand, indem man die Stielenden entfernt, wäscht und in kürzere Abschnitte schneidet. Roh harmonieren sie in Salaten mit u.a. grüner Papaya, Tomaten, Karotten, Pfirsich, Gurke, Knoblauch und Korianderblätter. Nach kurzem Sautieren, Blanchieren oder Anbraten kann man Spargelbohnen auch diversen warm zubereiteten Gemüsegerichten beifügen.

Ihre Hülsen landen oft in Wok-Gerichten, wie gebratenem Reis oder gebratenen Nudeln. Dazu passen verschiedene andere Gemüsesorten (z.B. Pak-Choi, Goabohnen, Karotten, Frühlingszwiebeln), Pilze (z.B. Champignons, Shiitake-Pilze) und Tofu. Meterbohnen behalten ihre Form und knackige Textur gut, wenn man sie kocht. Für Pfannengerichte und Stir-Fry brät man die Hülsen gemeinsam mit Knoblauch, Ingwer, Sojasauce und anderen Gewürzen an. Auch Eintöpfe, Suppen, Salate, Aufläufe und Currys kann man mit dem knackigen Biss der Meterbohnen bereichern. Die jungen Blätter bereitet man in tropischen Anbaugebieten wie Spinat zu und isst sie als grünes Gemüse.2

In Nigeria trocknet man die reifen, schwarzen Bohnensamen, auch Akidi genannt, häufig und kocht sie als Hülsenfrucht, wie rohe Kidneybohnen oder Kichererbsen. Aufgrund der enthaltenen Antinährstoffe sind sie roh nicht geniessbar.6 Man kann sie auch in Wasser einweichen und Keimlinge ziehen.2 Mehr zum Keimen finden Sie bei der Zutat Mungobohnensprossen, gekeimte Linsen oder gekeimter Buchweizen.

In Asien und Afrika verarbeitet man die grünen Hülsen häufig zu Konserven. Meterbohnen eignen sich hervorragend zum Einlegen. Mit ihrer knackigen Textur und ihrem würzig-sauren Geschmack verfeinern sie Gerichte und sind ein gesunder Snack.

Veganes Rezept für chinesischen Spargelbohnen-Salat

Zutaten: 250 g Spargelbohnen (bio), 1 TL Pflanzenöl (z.B. Rapsöl), 2-3 Knoblauchzehen, 1-2 Chili-Paprika, 3 cm frischer Ingwer, 1 TL schwarzer Pfeffer, 3 TL dunkle Sojasauce.

Zubereitung: Bohnen waschen und in ca. 5 cm lange Stücke schneiden. Anschliessend in gesalzenem Wasser für 4-5 Minuten bissfest kochen. In kaltem Wasser abstrecken und in eine Schüssel geben. Knoblauch, Ingwer und Chili-Paprika hacken. Öl im Wok erhitzen und gehackten Knoblauch, Ingwer und Chili-Paprika kurz scharf abraten. Pfeffer und Sojasauce hinzugeben. Mit den zur Seite gestellten, kalten Meterbohnen vermengen und den Salat servieren. Je nach Schärfetoleranz kann man die Menge an Chili-Paprikas variieren.

Vegane Rezepte mit Spargelbohnen finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler
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Einkauf - Lagerung

In europäischen Ländern findet man Spargelbohnen eher selten. Man kann sie manchmal in gut sortierten Asia-Läden und Bio-Supermärkten, wie Alnatura und Denn's Biomarkt, kaufen. Grossverteiler wie Migros, Coop, Volg, Edeka, Rewe, Spar, Aldi, Lidl, Denner, Hofer und Billa führen Spargelbohnen gar nicht oder selten im Sortiment und wenn, dann nur als spezielle Angebote.

Allerdings bekommt man die Samen der Spargelbohnen in Gartenabteilungen oder im Internet als Saatgut zu kaufen. In einem Gewächshaus kann man die Samen anpflanzen und eigene frische Spargelbohnen heranziehen.

Achten Sie beim Kauf von Spargelbohnen darauf, dass sie frisch sind. Frische Spargelbohnen erkennt man an ihrer Grifffestigkeit sowie an ihrer kräftig grünen Farbe, ohne Anzeichen von Welken oder Verfärbungen. Zur Kontrolle kann man die Bohnen leicht anbrechen. Knackige, frische Bohnen brechen leicht.

In Südostasien kann man Spargelbohnen ganzjährig anbauen.1 Es handelt sich um eine Sommerpflanze, weswegen die Haupt-Saison vor allem während der Sommer- und Herbstmonate, also von Juni bis September, stattfindet.1,2

Die Verfügbarkeit von Spargelbohnen ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.

Tipps zur Lagerung

Grüne, unreife Spargelbohnen halten sich im Kühlschrank nur ein paar Tage. Danach nimmt die Knackigkeit ab und sie erscheinen schlapp. Die getrockneten Samen sind bei idealen, trockenen, lichtgeschützten Bedingungen über ein Jahr haltbar.

Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien

Rohe Spargelbohnen enthalten ungefähr 90 % Wasser,1 wodurch sie mit einem Energiegehalt von 47 kcal/100g sehr kalorienarm sind. Die Makronährstoffe gliedern sich in 0,4 g Fett, 8,4 g Kohlenhydrate und 2,8 g Proteine.7

Meterbohnen enthalten Folsäure in Form von Folat (als Folsäure-aktive Stoffgruppe): 100 g der rohen Hülsen verfügen über 62 µg Folat, was 31 % des Tagesbedarfs entspricht. Ähnlich viel Folat findet man in Artischocken (68 µg/100g) oder grünen Erbsen (65 µg/100g). Eine besonders reichhaltige Folat-Quelle sind rohe Mungbohnen (625 µg), Borlotti-Bohnen (604 µg) und Kichererbsen (557 µg). Da Folsäure ein wasserlösliches Vitamin ist, geht beim Kochen ein Grossteil verloren.7

Der Gehalt an Vitamin C (Ascorbinsäure) der Bohnen beläuft sich auf 19 mg/100g. Das entspricht 24 % des Tagesbedarfs. Die gleiche Menge bieten Frühlingszwiebel, Fleischtomaten und Butternusskürbis. Besonders viel Vitamin C liefern Sanddornbeeren (450 mg/100g), Schwarze Johannisbeeren (181 mg/100g) und Grünkohl (120 mg/100g).7

Spargelbohnen weisen 44 mg Magnesium pro 100 g auf, was 12 % des Tagesbedarfs ausmacht. Eine vergleichbare Menge enthalten Linsen (47 mg/100g) und Couscous (44 mg/100g). Besonders reichhaltige Magnesium-Lieferanten sind Samen und Nüsse, wie ungeschälte Hanfsamen (700 mg/100g), Leinsamen (392 mg/100g) und Sesam (351 mg/100g).7

Die gesamten Inhaltsstoffe von Spargelbohnen (roh), die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.

Wirkung auf die Gesundheit

Sind Spargelbohnen gesund? Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Bohnen kann das Auftreten und die Entstehung von Herzkrankheiten, Fettleibigkeit und verschiedenen Krebsarten verringern.8

Bohnen, so auch die Spargelbohne, verfügen über reichlich lösliche und unlösliche Ballaststoffe. Ihr hoher Ballaststoffgehalt ist förderlich für die Verdauung. Sie tragen zu einer optimalen Darmgesundheit bei, indem sie die Dickdarmschleimhaut schützen, schädliche Verbindungen im Darm binden und deren Ausscheiden erleichtern.8 Ballaststoffreiche Lebensmittel senken zudem den Cholesterinspiegel im Blut, indem sie die Rückresorption (Wiederaufnahme) von Gallensäuren verringern.8,9 Mehr dazu können Sie in unserem Artikel über Ballaststoffe nachlesen.

Zusätzlich versorgen Meterbohnen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, wie Folsäure, Vitamin C, Magnesium und Kalium.7 So besitzt Kalium eine positive Wirkung auf den Blutdruck und hilft bei der Regulierung von Hypertonie (Bluthochdruck). Dadurch kann folglich die Morbidität und Mortalität durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinken.10 Durch das enthaltene Vitamin C leisten Spargelbohnen einen wertvollen Beitrag als Antioxidans. Ein ausreichender Verzehr an antioxidativ wirkenden Inhaltsstoffen unterstützt das Immunsystem sowie die Gesundheit der Blutgefässe und kann einen Schutz vor Krebs bieten.8

Sekundäre Pflanzenstoffe

Viele gesundheitliche Wirkungen von Spargelbohnen kann man auf die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zurückführen. Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen.

Spargelbohnen enthalten u.a. folgende sekundäre Pflanzenstoffe:

  • Isoprenoide: Triterpene: Saponine (Alpha-Amyrin, Beta-Amyrin, Cycloartenol); Steroide: Phytosterole (Beta-Sitosterol, Campesterol und Stigmasterol); Carotinoide (Beta-Carotin, Zeaxanthin)13,14,15
  • Polyphenole: Phenolsäuren: Hydroxybenzoesäuren (Salicylsäure, 4-Hydroxybenzoesäure, Protocatechusäure, Benzoesäure), Hydroxyzimtsäuren (4-Hydroxyzimtsäure); Phenole (Pyrogallol), Flavonoide: Flavanole (Catechin, Epicatechin, Gallocatechin), Flavone (Baicalein), Anthocyane (Delphinidin-3-O-glucosid, Cyanidin-3-O-sambubiosid, Cyanidin-3-O-glucosid, Pelargonidin-3-O-glucosid, Peonidin-3-O-glucosid)11,12,14
  • Weitere organische Verbindungen: Hydroxycarbonsäuren (Oxalsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure, Aldonsäure)11

Es ist jedoch zu beachten, dass die Zusammensetzung der sekundären Pflanzenstoffe in Spargelbohnen abhängig von Sorte, Erntezeitpunkt und Anbaubedingungen variieren kann. Daher sind Mengenangaben nur begrenzt sinnvoll und höchstens grob zu verstehen.

Zahlreiche Studien prüfen neben den Fruchthülsen (Schoten) auch das Potenzial der Samen. Die Samen stellen ebenso eine wertvolle Quelle an sekundären Pflanzenstoffen dar, jedoch weicht ihre biochemische Zusammensetzung von den Schoten zum Teil ab. Beispielsweise sind die Sterole (Cholesterol, Isofucosterol, Cycloartenol), das Phenol Pyrogallol, das Saponin Cycloartenol11 sowie Alkaloide und Tannine nur in den Samen zu finden.6 Ungeschälte Samen sind vorzuziehen, da Studien zeigen, dass sie über eine höhere antioxidative und krebshemmende Wirkung als geschälte Samen verfügen. Dies liegt daran, dass sich die Sekundärmetaboliten, wie die Flavonoide, hauptsächlich in der Samenschale befinden.11

Die Hülsen verfügen über 24 verschiedene organische Säuren und deren Derivate, darunter Oxalsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure und Aldonsäure. Zu den Funktionen der organischen Säuren zählt das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper zu regulieren, insbesondere im Verdauungstrakt, und Verdauungsprozesse sowie die Mikroflora im Dickdarm zu verbessern.11 Unter den phenolischen Verbindungen in den Spargelbohnenhülsen dominiert vor allem 4-Hydroxyzimtsäure.11 Phenolsäuren verfügen über antioxidative, entzündungshemmende, antimikrobielle, antimutagene, blutzuckersenkende und thrombozytenaggregationshemmende, antihyperglykämische, antiapoptotische und antiproliferative Eigenschaften.14

Die zweite wichtige Gruppe an Polyphenolen in der Meterbohne sind die Flavonoide, die als bioaktive Verbindungen ebenso eine Vielzahl von pharmakologischen Eigenschaften besitzen. Beispielsweise haben die zu den Flavanolen gehörenden Catechine kapillarstärkenden Eigenschaften, was die Mikrozirkulation unterstützt.11

Anthocyane, die als Pflanzenfarbstoffe in der Spargelbohne fungieren, besitzen antioxidative, entzündungshemmende, krebshemmende und R-Glucosidase-hemmende (antidiabetische) Wirkungen. Zusätzlich können die Sekundärmetaboliten das Risiko von koronaren Herzerkrankungen verringern, indem sie die Arterien schützen, die Bildung von Blutgerinnseln verhindern und die Gesundheit der Blutgefässe fördern.12

Die Hülsen enthalten Phytosterole, darunter Beta-Sitosterol, Campesterol und Stigmasterol, die für ihre cholesterinsenkende Wirkung bekannt sind.14,15 Zudem verringern diese Verbindungen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wirken entzündungshemmend sowie krebspräventiv.15 Mehr zu den Wirkungen von Phytosterolen können Sie in unserem Artikel zu Beta-Sitosterol nachlesen.

Es ist anzumerken, dass die Studienlage zur Meterbohne begrenzt ist und man ihr im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat. Es bedarf weiterer Studien, um ihr volles Potenzial und ihre positiven gesundheitlichen Wirkungen zu entdecken.

Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen

Uns sind keine Allergien gegen Spargelbohnen bekannt, jedoch sollten Menschen, die empfindlich oder allergisch auf Hülsenfrüchte reagieren, diese mit Vorsicht geniessen.

Getreide und Hülsenfrüchte enthalten häufig antinutritive Nährstoffe (Antinutritiva), wie Trypsin, Amylase-Inhibitoren, Phytase, Oxalate und Saponine. Diese Pflanzenstoffe verringern die Bioverfügbarkeit und Biozugänglichkeit von Proteinen, Enzymen, Mineralstoffen und Spurenelementen im Verdauungstrakt.16 Im Artikel Phytinsäure bzw. Phytat und das Einweichen oder Keimen erfahren Sie, wie man diese reduzieren kann und welche positiven Wirkungen diese Stoffe mit sich bringen können.

Ein weiterer antinutritiver Pflanzenstoff sind Lektine (unspezifisch auch Hämagglutinine oder Phytohämagglutinine bzw. PHA genannt). Ein bekanntes Lektin ist Phasin, das man in der Gartenbohne (Phaseolus vulgaris - daher der Name) entdeckte und in nah verwandten Bohnenarten in hohen Konzentrationen auffindet. Phasin hat sich als eine Sammelbezeichnung für bestimmte Lektine etabliert und führt bei Verzehr zu Vergiftungen. Die Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn (UKB) schreibt zu Phasin bei Bohnenhülsen und Samen der Gartenbohne, dass schon wenige Samen einer Bohnenhülse Krankheitszeichen verursachen können. Vergiftungen äussern sich nach 2-3 Stunden durch Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen, blutige Durchfälle, Fieber, Schüttelfrost, Schweissausbrüche, Krampfanfälle und Schock. Das Ausmass der Symptome ist individuell jedoch sehr unterschiedlich. Phasin ist ein hitzeempfindliches Protein, weswegen man es durch Kochen denaturieren kann.17

Wir konnten keine vertraulichen Informationen zu Lektinen inklusive Phasin und Phytinsäure im Zusammenhang mit Spargelbohnen (Vigna unguiculata ssp. sesquipedalis) finden (Stand: Mai 2024). Allerdings enthalten sie Oxalate, Oligosaccharide wie Raffinose und bitterschmeckende Saponine.11 In den Samen kommen auch Tannine und Alkaloide vor.6 Oligosaccharide sind Kohlenhydrate, die zwar keine nachteiligen gesundheitlichen Folgen auslösen, jedoch nach dem Verzehr von Bohnen zu Gasbildung im Darm und damit zu unerwünschten Blähungen führen.11,18 Man kann den Blähungsfaktor durch Einweichen und Kochen teilweise reduzieren.18

Saponine hingegen wirken hämolytisch: Sie interagieren mit roten Blutkörperchen (Erythrozyten), was zur Auflösung dieser und folglich zu Anämie (Blutarmut) führt. Zudem hemmen sie die Funktion von Enzymen, wie Amylase oder Glucosidase, was in Verdauungsstörungen komplexer Moleküle und damit verbundener Gesundheitsproblemen resultiert.16 Mehr zu den Saponinen können Sie bei der Zutat Quinoa nachlesen.

Obwohl die Forschung rohe Spargelbohnen nicht als toxisch einstuft (anders als z.B. rohe Kidney-Bohnen mit besonders hohen Lektinwerten19), raten wir ausgehend von den enthaltenen Antinutritiva den Rohverzehr gering zu halten. Es liegen uns keine genauen Informationen vor, welche Auswirkungen grosse Mengen roh gegessener Spargelbohnen auf den Verdauungstrakt sowie den menschlichen Körper haben.

Auch bei der verwandten Augenbohne sowie den Ackerbohnensamen gibt es im Bezug auf den Rohverzehr unterschiedliche Ansichten und es besteht Unklarheit. Man nimmt an, dass junge Samen und Hülsen im Vergleich zu reifen Bohnen geringere Mengen an Antinutritiva enthalten. Das geht aus Ergebnissen einer Vergleichsstudie zu Trypsininhibitoren in Augenbohnen hervor.20 Dennoch zeigen Untersuchungen, dass der Gehalt an antinutritiven Stoffen erheblichen Schwankungen unterliegt und bei Ackerbohnen nachweislich von der Sorte abhängt.21

Im Gegensatz dazu sind folgende Hülsenfrüchte roh ungiftig und in normalen Mengen essbar: Grüne Erbsen, Kefen (Zuckererbsen / Zuckerschoten) sowie Erdnüsse.

Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl

Der ökologische Fussabdruck eines Lebensmittels hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Eine entscheidende Rolle spielen die Art der landwirtschaftlichen Produktion (konventionell vs. ökologisch), saisonale, regionale, inländische Produktion bzw. Import per Lkw, Schiff oder Flugzeug, unterschiedliche Verpackungsarten und, ob es sich um Frisch- oder Tiefkühlwaren handelt.22

Da wir trotz umfangreicher Recherche keine Zahlen zum CO2-Fussabdruck von Spargelbohnen finden konnten, zeigen wir Zahlen von verwandten Hülsenfrüchten, die vergleichbare Anbaubedingungen erfordern: Frische Zuckererbsenschoten haben einen CO2-Fussabdruck von 0,4 kg CO2eq/kg. Bei grünen Bohnen liegt der Wert bei 0,8 kg CO2eq/kg und bei getrockneten Linsen bei 1,2 kg CO2eq/kg.22

Das Herkunftsland spielt eine signifikante Rolle bei der Berechnung des ökologischen Fussabdrucks. Lokale, biologische Meterbohnen sind vorzuziehen, denn aus Afrika und Asien importierte Ware nimmt einen weiten Transportweg auf sich. Durch die entstehenden transportbedingten Emissionen kann sich der Wert des CO2-Fussabdrucks vergrössern. Bei der Zutat Ananas erläutern wir den Einfluss von verschiedenen Transportmitteln wie Schiff oder Flugzeug auf die Grösse des Fussabbdrucks.

Studien zufolge handelt es sich bei der Meterbohne um eine besonders widerstandsfähige Pflanze gegenüber Hitze- und Dürrebelastungen, die über einen geringen Wasserbedarf verfügt.1,23 Genaue Zahlen zum Wasserfussabdruck von Spargelbohnen liegen uns allerdings nicht vor, daher geben wir Werten von vergleichbaren Hülsenfrüchten an: Der Wasserfussabdruck von grünen Erbsen ist mit 595 l/kg und von Stangenbohnen mit 547 l/kg beziffert. Zum Vergleich: Im Allgemeinen beträgt der Wasserverbrauch von Gemüse 300 l/kg, Getreide 1600 l/kg und Gewürze ca. 7000 l/kg.24

Leguminosen, darunter Spargelbohnen, leisten in Form von Gründüngung einen wichtigen Beitrag für viele Ökosysteme, aber auch für landwirtschaftlich genutzte Böden. Sie verfügen über ein Stickstofffixierungspotenzial: Meterbohnen gehen mit Knöllchenbakterien eine Symbiose ein, die wiederum den Stickstoff aus der Luft fixieren und ihn für die Pflanzen verfügbar machen. Dank der Symbiose benötigen Spargelbohnen nur wenig oder gar keinen zugeführten Stickstoff, um zu wachsen. Infolgedessen kann man beim Anbau auf umweltschädlichen Stickstoffdünger verzichten.2,23

Ausführliche Erläuterungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsindikatoren (wie z.B. ökologischer Fussabdruck, CO2-Fussabdruck, Wasser-Fussabdruck) lesen Sie in unserem Artikel: Was bedeutet der ökologische Fussabdruck?

Weltweites Vorkommen - Anbau

Das US-amerikanische Department für Landwirtschaft (USDA) nennt als Ursprungsgebiet der Spargelbohne Südasien.2 Anderen Quellen zufolge domestizierte man die Spargelbohne aus der kultivierten Augenbohne (V. unguiculata) in Afrika.4,26 Man nutzt sie in China, Süd- und Ostasien vorwiegend als Gemüse.4

Wild zu finden

Die Augenbohne (Vigna unguiculata) besteht aus 13 offiziell anerkannten Unterarten.25 Dazu zählen u.a. die beiden kultivierten Bohnenarten Catjangbohne (Vigna unguiculata ssp. cylindrica) und die Spargelbohne (Vigna unguiculata ssp. sesquipedalis). Vigna unguiculata ssp. unguiculata ist die kultivierte Augenbohne, während es sich bei den Unterarten ssp. dekindtiana und ssp. menensis um verwandte Wildformen handelt.25,26

Die Hülsen der Spargelbohnen weisen grosse Ähnlichkeit zu denen der Gartenbohne auf. Anhand ihrer Länge kann man die beiden aber gut voneinander unterscheiden.

Es gibt Meterbohnen mit roten und schwarzen Samen. Eine Verwechslungsmöglichkeit der roten Samen besteht mit den Kidney-Bohnen und Adzukibohnen. Die schwarzen Spargelbohnensamen kann man mit schwarzen Bohnen verwechseln.

Anbau - Ernte

Die Spargelbohne ist eine schnell wachsende, einjährige Pflanze, die windend als Stangenbohne oder aufrecht als Buschbohne wächst: Mithilfe von Spalieren kann man die Spargelbohne in die Höhe leiten, ohne Kletterhilfe entwickelt sie sich zu einem Busch.1 Sie bevorzugt einen lockeren Boden mit leicht saurem bis neutralem Boden-pH-Wert sowie einen sonnenreichen Standort.2

Die Vermehrung der Spargelbohne erfolgt über ihre Samen. Eine Woche nach der Aussaat beginnen die Samen zu keimen.2 Nach etwa 6-10 Wochen des Wachstums der Sämlinge erscheinen blaue-violette Blüten. 2-4 Wochen nach der Blüte entwickeln sich zahlreiche biegsame Hülsen, die eine Länge von fast einem Meter erreichen.1 Die bleistiftdünnen Hülsen sind grün oder violett gefärbt. Anders als grüne Bohnen bevorzugt die Spargelbohne Temperaturen von 27 bis 30 °C für das Wachstum.1,2

Eigener Anbau

Spargelbohnen kann man ganz einfach selbst im Garten anbauen. Samen besorgt man sich im Online-Handel oder im Gartenbau-Center. Diese pflanzt man 2,5-5 cm in die Erde. Dafür eignet sich sowohl ein Topf als auch ein Hochbeet. Da es sich um eine wärmeliebende Pflanze handelt, ist in kühleren Gegenden der Anbau in einem Gewächshaus notwendig. Idealer Zeitpunkt für die Aussaat sind späte Frühlingstemperaturen, wenn sich der Boden erwärmt hat und der letzte Frost überstanden ist. Nach dem Einpflanzen sollte man die Pflanzen direkt giessen, um den Keimvorgang zu unterstützen.2

Für ein optimales Wachstum eignet sich ein Spalier für die lange, rankende Pflanze. Das Spaliersystem sollte relativ stark sein, um Höhe und Gewicht der Meterbohne tragen zu können. Für eine einfache Ernte sollte es nicht zu hoch sein, da die Pflanze bis zur Spitze des Spaliers wächst. Die Spargelbohne klettert von alleine hinauf, jedoch ist sie ähnlich wie Tomaten und Erbsen auf etwas Hilfe angewiesen.2

Da die Pflanze Stickstoff fixieren kann, ist es nicht notwendig, sie zu düngen. Während Trockenperioden ist es ratsam, die Bohnen zu bewässern, um eine konstante Bohnenproduktion aufrechtzuerhalten.2

Etwa 2 Monate nach der Aussaat kann man die ersten Hülsen ernten. Man pflückt sie im unreifen Zustand, wenn die Samen noch zart sind. Für eine langanhaltende Produktion empfiehlt es sich, regelmässig zu ernten, so erstreckt sich die Ernte über den ganzen Sommer bis in den Herbst. Die Pflanze hört auf Blüten zu produzieren, sobald man vorhandene Bohnen reifen lässt.2

Weiterführende Informationen

Die Spargelbohne (Vigna unguiculata ssp. sesquipedalis) zählt zu den Hülsenfrüchten (Fabaceae). Die Bezeichnung sesquipedalis bezieht sich auf die Länge: Sesqui steht für "eineinhalb" und pedalis für "zum Fuss gehörig".

Sie zählt zur Leguminosengattung Vigna, die etwa 100 subtropische Arten umfasst, die hauptsächlich in Afrika und Asien vorkommen. Davon hat man neun Vigna-Arten domestiziert, zwei davon in Afrika und sieben in Asien. Die afrikanische Vigna besteht aus der Augenbohne (Vigna unguiculata) und der Bambara-Erdnuss (Vigna subterranea). Die asiatische Vigna umfasst die Mungbohne (Vigna radiata), Urdbohne (Vigna mungo), Mottenbohne (Vigna aconitifolia), Azukibohne (Vigna angularis), Reisbohne (Vigna umbellata) sowie Vigna trilobata und Vigna reflexo-pilosa.4

Alternative Namen

Weitere Trivialnamen für die Spargelbohne sind Meterbohne, Langbohne, Strumpfbandbohne, Stricknadelbohne und Schlangenbohne. Im Englischen kennt man sie als bodi, bora, snake bean, pea bean, judia esparrago, haricot asperge, asparagus bean, yardlong bean (oder auch yard-long bean), long-podded cowpea oder Chinese long bean. In Vietnam nennt man sie Taao-hla-chao, in Japan jurokusasagemae, in China dow gauk und auf den Philippinen sitaw.2

Schwarze Samen der Meterbohne sind im Englischen als kidney pea oder black pea bekannt. In Nigeria tragen sie den Namen Akidi, Bakin wake, Achishiru und Ewa dudu.6

Sonstige Anwendungen

Reife Samen verarbeitet man häufig zu Mehl. In der Landwirtschaft verwendet man die Spargelbohne als Bodenbedeckung oder Mulch. Junge Blätter und Bohnenhülsen eignen sich aufgrund ihres Eiweissgehalts als Viehfutter für Rehe, kleine Säugetiere und Vögel. Die grossen violett-blauen Blüten und hängenden Hülsen machen die Spargelbohne zu einer nützlichen Zierpflanze in Stadtparks, Bürogebäuden, rund um Häuser und zum Begrünen von Zäunen.2

Literaturverzeichnis - 26 Quellen

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