Das durch Kaltpressung aus den Samen der Färberdistel (Carthamus tinctorius) gewonnene Färberdistelöl eignet sich aufgrund seiner Hitzebständigkeit vor allem für Salate oder zum kurzen Dünsten oder Garen von Lebensmitteln. Man unterscheidet generell zwischen zwei Sorten des Speiseöls aufgrund des Ölsäureanteils. Letzterer ist auch mitverantwortlich für den Einsatz des Öl für medizinische Zwecke, wie beispielsweise bei Patienten mit Hypercholesterinämie zur Prophylaxe und Behandlung von Arteriosklerose.
Allgemeine Information:
Aus Wikipedia: "Die Färberdistel (Carthamus tinctorius), auch Saflor, Öldistel, Färbersaflor und Falscher Safran genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Ihre natürliche Verbreitung reicht von Ägypten und Vorderasien bis Mitteleuropa. Heute gibt es Vorkommen in Europa, Nordamerika und Australien. Ihrer ölhaltigen Samen wegen wird sie vor allem als Ölpflanze kultiviert, daneben ist auch die Nutzung als Färberpflanze möglich."
Vorkommen der Pflanze:
"Ihre natürliche Verbreitung reicht von Ägypten und Vorderasien bis Mitteleuropa. Heute gibt es Vorkommen in Europa, Nordamerika und Australien."
"Die Färberdistel gedeiht in gemäßigt warmen Regionen der Erde, bis etwa −7 °C ist die Pflanze frosttolerant, zudem gilt sie als relativ salz- und trockenheitstolerant."
Herstellung:
Aus "de.wikipedia.org/wiki/Distelöl": "Distelöl (Färberdistelöl, Safloröl) ist ein Pflanzenöl, das aus den Samen der Färberdistel (Carthamus tinctorius) gewonnen wird. Durch Kaltpressung erhält man ein Speiseöl, durch Heißpressung ein technisch verwendbares Öl, chemisch betrachtet sind beide Triglyceride. Das Rohöl wird aufgrund des kratzenden Geschmacks teilraffiniert. Je nach durchschnittlicher Zusammensetzung der Triglyceride unterscheidet man zwischen zwei Arten des Öls: eins mit höherem Anteil an veresterter Ölsäure (auch high oleic) und ein anderes, in dem veresterte Linolsäure überwiegt. ... Trotz seines hohen Gehaltes an Linolsäure-Resten ist Distelöl sehr stabil. Der geringe Anteil gesättigter Fettsäure-Reste macht es zu einem ernährungsphysiologisch hochwertigen Öl."
Verwendung in der Küche:
"Die Färberdistel wird vor allem für das aus den Samen gewonnene Färberdistelöl angebaut, das sehr hohe Anteile an der mehrfach ungesättigten Linolsäure (ca. 75 %) und an Vitamin E hat. ... Aufgrund des hohen Preises für Safran wird die Färberdistel auch als Ersatz für dieses Gewürz verwendet. Die Blütenblätter der Färberdistel lassen sich mit bloßem Auge von den fadenförmigen Narbenlappen des Safrans unterscheiden. Bei echtem Safran sind die Narbenschenkel zwei bis drei Zentimeter lang, trichterförmig eingerollt und oben eingekerbt."
Aus "de.wikipedia.org/wiki/Distelöl": "Da es nicht hitzebeständig ist, darf es nicht zum Braten verwendet werden. Es eignet sich jedoch zum kurzen Dünsten oder Garen sowie als Salatöl. Häufig wird es für Gemüsegerichte verwendet und dort erst kurz vor dem Servieren eingerührt. Es wird auch bei der Herstellung von Margarine verwendet."
Weitere Verwendungen:
Wissenswertes:
"Die Färberdistel stammt vermutlich aus Kleinasien und wurde in Ägypten bereits 3500 v. Chr. zur Färbung von Mumienleinwänden und anderen Geweben verwendet (Färberpflanze). Das Samenöl wurde bereits in der Antike für Salben und als Lampenöl benutzt."