15 | Datteln, Sorte Deglet Nour, entsteint, roh?, (bio?) (106 g) |
1 | Avocado, roh (bio?) (201 g) |
20 | Kakaobohnen, fermentiert (roh?, bio?) (24 g) |
3 ½ EL | Carobpulver (21 g) |
250 ml | Trinkwasser: Leitungswasser, Mineralwasser (250 g) |
Die getrockneten Datteln entsteinen und/oder auf Verunreinigungen (Kot) untersuchen, z. B. mit Küchenmesser. Danach in einen Messbecher füllen.
Avocado halbieren und Stein entfernen. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel entnehmen, dabei auf dunkle Stellen achten und diese entfernen. Die gesunden Stücke in den Messbecher geben.
Kakaobohnen und Carobpulver in den Messbecher füllen. Den Inhalt vorsichtig mit dem Mixer bearbeiten und Schritt für Schritt das Wasser hinzufügen.
Sie sollten darauf achten, dass die Masse nicht so dickflüssig ist, dass sie sich nicht mehr durch das Schräghalten des Stabmixers bewegen lässt. Die kleinen Restteile der Kakaobohnen stören nicht, im Gegenteil.
Die fertige, rohe Schokoladencrème in kleine Schalen oder weit ausladende Gläser verteilen - und die Rohkost geniessen.
Für die optische Darbietung empfiehlt es sich die Schokoladencrème mit Früchten, beispielsweise Himbeeren sowie mit Pfefferminze oder Zitronenmelisse zu garnieren.
Rohe Schokoladencrème (Schweiz = Schoggicreme) ist ein sehr einfach und schnell zubereitbares veganes Rohkost-Dessert mit Avocado, Datteln, rohen Kakaobohnen, Carobpulver und Wasser. 9 Minuten reichen diese vegane Schokoladencreme herzustellen.
Gäste lassen wir nach den ersten Bissen die Inhaltsstoffe erraten. Zuerst tippt man auf Bananen ... Erfahrene Rohköstler kennen die rohe Schokoladencrème mit diesen Zutaten. Vor allem sind Kochköstler sehr überrascht über das Dessert. Mit Datteln und Carobpulver lassen sich aber auch süsse Dattel-Walnuss-Kugeln und weitere leckere Desserts herstellen.
Optimale Dessertbasis: Diese Schokoladencrème mit Datteln und Avocado eignet sich als gute Ausgangslage für viele verschiedene Dessertkreationen, wie wir unter "Alternativer Zubereitung" vermerken. Die rohe Schokoladencrème ist eine schnell zubereitete Grundlage, die sich leicht abwandeln lässt.
Rohe Avocado:
Avocado isst man praktisch immer roh. Rohe Avocado dient vor allem auch selbstgemachten Dips, als Ölersatz in Salaten, wenn man "Clean Eating" pflegen möchte, also naturnahes Essen oder naturbelassenes Essen statt Industriekost. Da helfen rohe Avocados sehr, auch wenn sie kein gutes Verhätlnis von LA:ALA (die beiden essentiellen Omega-Fettsäuren) aufweisen mit 15:1. Siehe Tabelle bei den Avocados roh, was man mit Baumnüssen oder Macadamianüssen bzw. vor allem Leinsamen ausgleichen kann. Siehe Erb-Müesli.
Qualität von Carobpulver: Beim Einkauf findet man meist verschlossene Behälter, so dass man erst nachträglich weiss ob es sich um rohes, qualitativ anspruchsvolles Carobpulver handelt oder nicht. Rohkostqualität erkennen Sie an der hellbraunen Farbe. Rohes Carobpulver von Qualität besitzt ein realtiv mildes Aroma im Gegensatz zu Pulver aus gerösteten Johannisbrotschoten. Letzteres zeigt eine dunkelbraune Färbung sowie einen intensiveren, durch das Rösten erzeugten Geschmack. Rohkostqualität ist schwer zu erhalten und ist dann so bezeichnet!
Mixer schonen: Wenn Sie über keinen leistungsstarken Mixer verfügen, lohnt es sich, die Zutaten davor gut zu zerkleinern. Die Datteln lassen sich bei Bedarf durch kurzes Einweichen ebenfalls einfacher im Mixer verarbeiten. Doch ein starker Stabmixer genügt.
Konsistenz: Mit der Wassermenge beeinflussen Sie die Konsistenz der Schokoladencrème und mit der Dauer des Mixens beeinflussen Sie den Biss. Wir verwenden z.B. nur so viel Wasser wie für den Mixer nötig ist. Die Masse soll möglichst überall fliessen können. Das ist mit dem Stabmixer leichter zu erreichen als mit dem Standmixer. Man gibt Wasser lieber nochmals nach statt zu Beginn zu viel zu verwenden.
Unfermentierte Kakaobohnen: Es gibt fermentierte Kakaobohnen und unfermentierte. Wir ziehen unfermentierte, handgeschälte rohe Kakaobohnen der Qualität Criollo vor. In Abhängigkeit des Aromas und des eigenen Gustos lässt sich die Menge der Kakaobohnen im Rezept gut anpassen.
Gewürze: Sie möchten die Schokoladencrème geschmacklich exotischer gestalten? Lassen Sie Cayenne für Schärfe sorgen oder mit Vanille und einem Hauch Zimt dem Dessert ihre persönliche Note aufdrücken. Doch zu viel Gewürz nimmt der Crème ihren charakteristischen Geschmack.
Früchte: Zu diesem Dessert passen frische Früchte wie Erdbeeren, Brombeeren oder Himbeeren. Auch Äpfel, Kiwis, Aprikosen oder Banane eignen sich als Beilage, allerdings sollten Sie von letzteren geringere Mengen verwenden, da die Schokoladencrème (Schoggicreme) durch Datteln und Avocado eine hohe Sättigung erzielt.