Für den Plätzchenteig | |
100 g | Mandeln (Süssmandeln), roh |
140 g | Birnen, roh (bio?) |
90 g | Aprikosen, getrocknet, ungeschwefelt |
30 g | Agavensirup, Süssungsmittel |
45 g | Haferflocken (roh?, bio?) |
1 | Zimtstange (Stangenzimt, Kaneel, roh?, bio?) (8,0 g) |
Vorbereitung
Mandeln bei Zimmertemperatur für zwei Stunden in Wasser einweichen.
Für den Plätzchenteig
Nach dem Einweichen Mandeln mit Birnen und Trockenaprikosen in den Mixer geben und fein pürieren. Agavensirup und Haferflocken hinzugeben und gut mischen.
Im Originalrezept verwendet die Autorin Honig, den wir, da er nicht vegan ist, durch Agavendicksaft (Agavensirup) ausgetascht haben.
Zimtstange fein zerkleinern. Dazu können Sie sie fein reiben oder in der elektrischen Kaffeemühle mahlen. Gemahlenen Zimt zur Mandel-Birnen-Haferflockenmischung hinzugeben. Nochmal gut mischen.
Wenn Sie die Zimtstange in der elektrischen Kaffeemühle zerkleinern möchten, empfehlen wir, diese zunächst in einer Pfanne ohne Öl zu trocknen, um Feuchtigkeit zu reduzieren und die Zimtstange brüchiger zu machen.
Dörren der Plätzchen
Aus der Masse Plätzchen formen und auf eine Teflex- oder Dörrgerät-Auflage legen. Plätzchen im Dörrgerät vier bis fünf Stunden dörren. Die Dörrzeit hängt davon ab, wie weich Sie die Plätzchen haben möchten.
Diese Mandelplätzchen mit Zimt, Haferflocken und Trockenaprikosen haben einen hohen Energiegehalt. Sie eignen sich gut zum Tee oder als Snack für Zwischendurch.
Mandeln einweichen: Durch das Einweichen der Mandeln ändert sich nicht nur deren Konsistenz, sondern zusätzlich lässt sich dadurch der Phytinsäureanteil reduzieren. Diese bildet nämlich mit bestimmten Nahrungssubstanzen wie Mineralien feste Komplexe und schränkt dadurch deren Aufnahme durch den Körper ein. Einen entsprechenden Beitrag dazu finden Sie unter folgendem Link:
Phytinsäure bzw. Phytat und das Einweichen oder Keimen.
Getrocknete Früchte sind oft geschwefelt: Das Behandeln von getrockneten Früchten mit Schwefeldioxid hat für grossindustriell agierende Produzenten zweierlei Vorteile: Einerseits hilft die Schwefelummantelung Fäulnis vorzubeugen da sie den Stoffwechsel vieler Mikroorganismen hemmt und damit die Haltbarkeit des Produktes verbessert, andererseits bleibt so die Farbe der Früchte erhalten. Letzteres geschieht unter anderem durch die Eigenschaft von Schwefel, oxidationsfördernde Enzyme zu hemmen. Dies macht das Obst zwar optisch attraktiver für viele Kunden, nichtsdestotrotz raten wir generell von geschwefeltem Trockenobst ab. Auch dies hat mehrere Gründe: Durch den Konservierungsprozess kommt es zur Zerstörung einiger Vitamine, wie beispielsweise Folsäure, ausserdem kann Schwefel für Asthmatiker und Allergiker gesundheitliche Konsequenzen haben.
Zimt: Zimt ist ein Gewürz aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen. Sein Aroma verdankt Zimt vor allem dem Zimtöl, das zu 75 Prozent aus Zimtaldehyd besteht. In Europa verwendet man Zimt als Gewürz hauptsächlich für Süssspeisen und Getränke, in der indischen und vorderorientalischen Küche gibt man es gerne auch zu deftigen Speisen. Vor allem im billigeren Cassia-Zimt oder chinesischen Zimt ist das in hohen Dosen gesundheitsschädliche Cumarin enthalten. Da die Cumarin-Menge im besseren Ceylon-Zimt nur etwa ein Hundertstel dessen beträgt, ist dieser vorzuziehen.
Agavensirup: Der als Süssungsmittel verwendete Agavensirup (Agavendicksaft) ist gut löslich, sowohl in kalten als auch in warmen Substanzen. Er ist für Veganer eine gute Honig-Alternative. Alternativ können Sie Datteln zum Süssen verwenden. Strikte Rohköstler sollten allerdings vorsichtig sein, da Agavensirup je nach Definition der Obergrenze von Rohkost-Temperatur nicht als "roh" einstufbar ist. So gibt es beispielsweise "rohen" Agavensirup, den man gemäss Hersteller bei 45 °C eindickt.
Haferflocken: Haferflocken haben einen hohen Eiweissgehalt und viele darin enthaltene essentielle Aminosäuren. Zudem sind sie reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Da herkömmliche Haferflocken in Folge einer Hitze- und Dampfbehandlung streng gesehen nicht mehr dem Prädikat "Rohkost" entsprechen, können Sie bei Bedarf Haferflocken aus vorgekeimtem Hafer verwenden. Der hierbei eingesetzte Keimprozess macht die Haferflocken bekömmlicher und erhöht gleichzeitig die Bioverfügbarkeit ihrer wertvollen Inhaltsstoffe.
Honig statt Agavensirup: Im Originalrezept verwendet die Autorin Honig, der streng gesehen nicht vegan ist. Spielt Ihnen dies keine grosse Rolle, können Sie den Agavendicksaft, oder ein anderes pflanzliches Süssungsmittel, durch die gleiche Menge Honig ersetzen.
Naturnahe Rohkostvariante: Möchten Sie eine Variante, die garantiert rohköstlich ist, so sind gekeimte Haferflocken anstelle der herkömmlichen Haferflocken zu empfehlen. Es gibt aber auch roh (unter 42 °C) verarbeitete Haferflocken in guter Bioqualität, nur liefert die gekeimte Variante mehr der für den Körper verfügbaren Inhaltsstoffe. Auch lässt sich das Süssungsmittel, der Agavensirup, austauschen, da seine Rohkostqualität meist zweifelhaft ist, genauso wie die Einhaltung der von vielen Anbietern angepriesenen Ernte- und Verarbeitungsstandards in den jeweiligen Anbauländern.