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Durian (Stinkfrucht), roh (bio?)

Die Durian (Stinkfrucht) hat roh einen eigenwilligen Geruch. Das Fruchtfleisch ist weich und süsslich. Für Liebhaber schmeckt die Frucht himmlisch. Bio?
65%
Wasser
 80
Makronährstoff Kohlenhydrate 79.94%
/04
Makronährstoff Proteine 4.34%
/16
Makronährstoff Fette 15.73%
 

Die drei Verhältniszahlen zeigen den prozentualen Gewichtsanteil der Makronährstoffe (Kohlenhydrate / Proteine / Fette) der Trockensubstanz (exkl. Wasser).  In der Sprache Englisch sind Ballaststoffe als Bestandteil des Kohlenhydrat-Anteils gerechnet. Die Umrechnung von Gewicht in kcal erfolgt nach dem von der USDA verwendeten "Atwater system". 

Davor ersehen Sie den Wasseranteil, gerundet auf ganze %.

Ω-6 (LA, <0.1g)
Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (LA)
 : Ω-3 (ALA, <0.1g)
Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA)
 = 0:0

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll insgesamt 5:1 nicht überschreiten. Link zu Erklärungstext.

Werte sind zu klein, um relevant zu sein.

Die rohe Durian-Frucht (Durio zibethinus) sollte man am besten frisch geniessen. Sie entwickelt einen starken Geruch, der an faule Eier erinnert. Man nennt sie deshalb auch Stinkfrucht.

Verwendung in der Küche

Die rund 2 bis 4 kg schweren, reifen Früchte haben eine hellgelbe bis grünlich-gelbe bzw. grau-grüne Schale und tragen viele harte, holzige Stacheln. Im Innern der Kapselfrucht befinden sich drei bis sechs Fruchtkammern, die das Fruchtfleisch enthalten. Das Fruchtfleisch ist weiss-gelblich, weich und süsslich und hat die Konsistenz von faserigem Pudding, wenn richtig reif. Sonst ist das Fruchtfleisch heller und noch nicht puddingartig - vor allem nicht so süss. Durian ist bekannt für ihren eigenwilligen Geruch. Er kann von nussig-vanilleartig zu zwiebel- oder käseartig gehen. Der Ausdruck Stinkfrucht ist sehr berechtigt und viele Menschen lassen darum keine Probe zu. Manchmal tuschen sie sich vorerst auch im Geschmack, den Kenner als himmlisch fruchtig-süss-puddingartig empfinden. Die Beschreibung hiess auch schon "Stinkende Offenbarung" (von Liebe und Tod).

Das Fruchtfleisch kann man roh als Obst verspeisen oder daraus Fruchtsaft herstellen. Den Saft verwendet man oft für Speiseeis (shaved ice) oder verarbeitet ihn zu Marmelade weiter. Im asiatischen Raum gibt es viele Produkte mit Duriangeschmack, unter anderem Kuchen, Eis, Chips, Schokolade und Getränke. Das Fruchtfleisch kann man auch in Currygerichte zugeben oder man verwendet fermentiertes Durianfleisch (tempoyak) für das Herstellen von pikanten Saucen.

Nicht zu verwechseln ist die Durian mit der Jackfrucht, die im südostasiatischem Raum ebenfalls sehr beliebt ist - aber geschmacklich gegen die Durian überhaupt nicht ankommt.

Vegane pikante Durian-Sauce

Zutaten (für 2 Personen): 2 rote Chili-Paprika, 1 Zitronengras, 1 cm Kurkuma, 1 cm Ingwer, 1 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 500 ml Kokosmilch, 1 Tomate, 200 g Durian, Salz.

Zubereitung: Chili-Paprika und Zitronengras in kleine Stücke schneiden, Kurkuma und Ingwer fein reiben oder fein hacken. Knoblauch pressen oder in feine Stücke hacken. Zwiebeln schälen und in grössere Stücke schneiden. In einem Topf die Zutaten bis und mit Kokosmilch beigeben und für 5 bis 7 Min. leicht köcheln. Die Durian und Tomate in grobe Würfel schneiden und in die Kokosmilch geben. Mit Salz abschmecken und für weitere 5 bis 10 Min. köcheln lassen.

Weitere Rezepte mit Durian finden Sie bei uns nicht, weil man sie nahezu immer direkt als Frucht isst.

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
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Einkauf - Lagerung

Bei Grossverteilern wie Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer, Billa gibt es Durian Früchte bisher nicht zu kaufen (Stand 2023). Auch in Bio-Supermärkten wie Denn's Biomarkt und Alnatura findet man selten Durian. Man kann Durian gefroren kaufen, selten auch frisch in Asia-Geschäften. Teilweise kann man sie auch über Online-Shops bestellen. Die Saison unterscheidet sich je nach Anbaugebiet. In Thailand ist sie von März bis August, Vietnam von August bis November, Malaysia von Mai bis Dezember und Indonesien ganzjährig (regionale Anbaugebiet wechseln sich ab).2 Die Durian sollte beim Kauf unversehrt sein. Überreife Durianfrüchte öffnen sich von selbst, worunter der Geschmack leidet und die Frucht kann dadurch verderben.

Die Verfügbarkeit von Durian in den genannten Supermärkten ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Bei Interesse klicken Sie auf unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder (oben unter dem Zutatenbild). Dort finden Sie aktuelle Preise aus verschiedenen Supermärkten oder Asia-Läden und deren Preisentwicklung.

Wir empfehlen den Kauf von fertig ausgenommenen Fruchtkammern, also ganz gebliebenen Fruchtstücken, möglichst in durchsichtiger Plastikbox mit je eins bis drei solchen Früchten. Nur so kann man mit etwas Erfahrung aufgrund der Farbe wirklich reife Portionen auswählen. Die Früchte sollten von aussen ein volles Gelb als Farbe zeigen. Das ist der Ausdruck von puddingartiger Konsistenz und angenehm süssem, aber vielschichtigem Geschmack. Beim Ansatz am Kern kann die Frucht dennoch etwas weisslich aussehen. Doch wenn die Hauptoberfläche hellgelb ist, bedeutet das, dass die Frucht eher etwas faserig und nicht mundig-süss schmeckt, Ihren Geschmack noch nicht veredeln konnte. Ist die Frucht zu früh gepflückt, kann sie auch nicht mehr richtig nachreifen, sondern nimmt einen säuerlichen Geschmack an und vergammelt schliesslich. Es gibt verschiedene Varietäten, wie z.B. die Musang King, Drunken Cat, Mao Shan Wang oder der "Königin" Black Gold (z.B. aus Pahang, Malaysia), eine Untervarietät von Mao Shan Wang. Doch Asialäden kennen sich da selten aus und führen einfach eine Varietät, die sie bekommen.

Tipps zur Lagerung

Frische Durian kann man in einem geschlossenem Behälter für 2 bis 4 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Möchte man diese länger lagern, sollte man die Durian einfrieren. Dafür die Durian in Frischhaltefolie einwickeln und in einem Beutel in den Tiefkühler legen. Tiefgefrorene Durian sind bis zu zwei Monate haltbar.3

Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien

Rohe Durian (bio) enthält 147 kcal pro 100 g. Sie sind mit 3,8 g/100g Nahrungsfasern reich an Ballaststoffen. Pro 100 g Durian sind 5,3 g Fett und 27 g Kohlenhydrate enthalten. Mit nur 1,5 g/100 g ist sie eiweissarm. Sie besteht zu 65 % aus Wasser.1 Der Zuckergehalt schwankt stark und kann von 3,10 bis 19,97 g/100g betragen.10

Rohe Durian weist 0,37 mg Thiamin (Vitamin B1) pro 100 g auf, was 34,0 % des Tagesbedarfs entspricht. Dies ist vergleichbar mit Quinoa (0,36 mg/100g) und Maiskörnern (0,38 mg/100g). Viel Thiamin ist beispielsweise in rohen Linsen enthalten. Die 0,87 mg/100g, entsprechen 79 % des Tagesbedarfs.1

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist in rohen Durian zu 20 mg/100g enthalten (25,0 % des Tagesbedarfs). Im Vergleich enthalten Zitronen 51 mg und Orangen 53 mg pro 100 g Frucht. Viel Vitamin C enthalten Sanddornbeeren (567 mg) und Schwarze Johannisbeeren (181 mg). Selbst gelbe Gemüsepaprika (184 mg) und rote Gemüsepaprika (128 mg) enthalten ein vielfaches davon.1

Der Gehalt an Vitamin B6 (Pyridoxin) beträgt 0,32 mg/100g (23,0 % des Tagesbedarfs). Einen ähnlichen Gehalt hat Jackfrucht (0,33 mg) und Kochbanane (0,30 mg). Reich an Vitamin B6 sind etwa Sonnenblumenkerne und Weizenkeime, die beide 1,3 mg/100g enthalten.1

Ebenfalls weisen rohe Durian Kalium auf. Die 436 mg/100g decken 22,0 % des Tagesbedarfs ab. Reichlich Kalium findet sich auch in gekochten Sojabohnen (515 mg), Spinat (558 mg) und Feldsalat (459 mg). Die Banane, die man oft als gute Kaliumquelle nennt, hat hingegen nur 358 mg/100g.1

Zudem enthalten rohe Durian höhere Gehalte an Folat (Folsäure), Mangan, Riboflavin (Vitamin B2) und Magnesium.1

Die gesamten Inhaltsstoffe von Durian, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.

Wirkungen auf die Gesundheit

Ist Durian gesund? Durian ist reich an Kalium.1 Eine kaliumreiche Diät kann eine blutdrucksenkende Wirkung erzielen, sowie das Risiko von Typ-2-Diabetes senken. Hoher Blutdruck (Hypertension) ist einer der bekanntesten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle (Apoplex).10,12

Durian ist reich an Antioxidantien wie Flavonoiden (u.a. Flavonole und Anthocyane), Phenolsäuren, Tannine und anderen bioaktiven Komponenten wie Carotinoiden und Ascorbinsäure (Vitamin C). Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass Antioxidantien das Risiko chronischer Krankheiten (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes) verringern können.10,11

Durian ist reich an Zucker, hat jedoch einen geringen Effekt auf den Blutzuckerspiegel. So hat Durian im Vergleich zu anderen Früchten einen geringen Glykämische Index (GI) von 49. Man nimmt an, dass der Fett- und Ballaststoffgehalt der Frucht, den hohen Zuckergehalt ausgleichen kann.13 Lebensmittel mit hohem GI führen zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Häufige und grosse Schwankungen des Blutzuckerspiegels steigern das Risiko, an Diabetes zu erkranken.

Untersuchungen an Tiermodellen zeigen, dass Durian-Extrakte möglicherweise bei der Behandlung von PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom) helfen könnte. Obwohl die Frucht gegen verschiedene Komponenten des metabolischen Syndroms wirksam scheint, fehlen spezifische Studien über den Mechanismus des Eisprungs und Menstruationsstörungen sowie klinische Studien.15,16

Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen

Die Durianfrucht ist meist gut bekömmlich. Eine Allergie auf Durian ist selten. Dokumentiert ist ein Fall von Hyperkaliämie nach dem Konsum einer grossen Mengen an Durian. Die ältere Frau litt jedoch unter massivem Durchfall und die hohe Zufuhr an Kalium, die in der Durian enthalten war, führte zu einer Nierenschädigung. Personen, die an Hyperkaliämie leiden, sollten kaliumreiche Lebensmittel, wie die Durian, meiden oder nur eingeschränkt essen.14

Alkohol und Durian vertragen sich miserabel, denn Durian hemmt die Umwandlung von Alkohol beträchtlich. Da aber die Leber den Alkohol zuerst in hochgiftige Stoffe (z.B. Ameisensäure) wandeln muss, bevor der Alkohol gewandelt ist, kann Kater entstehen, der sehr problematisch sein kann.18

Volksmedizin - Naturheilkunde

Durian findet auch in der Volksmedizin Verwendung. In Malaysia kocht man die Blätter und Wurzeln des Durianbaumes, um ein Fiebermittel oder Anti-Malaria-Mittel herzustellen. Sie soll zudem bei Gelbsucht, Erkältungen und Schwellungen sowie Hautkrankheiten helfen. Das Fleisch der Durian gilt teilweise als Aphrodisiakum.5,17

Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl

Die Durian kultiviert man in tropischen Gebieten Südostasiens, von wo aus sie ihren Weg in andere Teile der Welt antritt - mit entsprechend langem Transportweg. Auch wenn Indonesien der Hauptproduzent von Durianfrüchten ist, so ist Thailand der Hauptexporteuer dieser Frucht. Hier erntet man die Frucht kurze Zeit vor der Reife, um sie auch per Landtransport nach China, dem Hauptimporteur der Frucht, zu bringen.19 Da die Haltbarkeit der Durian jedoch relativ begrenzt ist, erfolgt der Transport nach Europa höchstwahrscheinlich per Flugzeug, was sich auch im ökologischen CO2 Fussabdruck von importierten Früchten niederschlägt.

Um der wachsenden Nachfrage nach Durian aus vielen Ländern Asiens (insbesondere China und Südkorea) gerecht zu werden, kam es vor allem in Malaysia zu einer grossflächigen Landnutzungsänderung und entsprechenden Abholzung von Regenwald. Da dies in Malaysia auch in der Vergangenheit bereits zur Gewinnung von Palmöl stattfand, wirken sich die zusätzlichen Abholzungen noch stärker aus19 und führen zu Artensterben (z.B. Malaysia Tiger und Flughunde) und Wasserversorgungsproblemen.8,9

Gerade diese Flughunde sind jedoch essentiel für die Bestäubung der Durianbäume, weswegen ein intakter Lebensraum und ein gutes ökologisches Gleichgewicht umso wichtiger ist. Neben der Abholzung des Regenwaldes wirkt sich auch die Anbauweise der Bäume negativ auf die Umwelt aus - so pflanzt man die Durianbäume oftmals in Monokulturen, wo sie anfälliger für Krankheiten sind. Um diese zu verhindern, bedient man sich (teilweise unerlaubter) hoher Mengen an Insektiziden und Fungiziden.19 Biologischer Anbau von Durianfrüchten findet bisher nur sehr spärlich statt, in Malaysia beispielsweise existieren nur 6 (Stand 2023)20 biologische Durianfarmen. Eine Ursache hierfür könnte die geringe Nachfrage bzw neutrale/negative Einstellung von asiatischen Konsument:innen sein.21

Weltweites Vorkommen - Anbau

Ursprünglich stammt die Durian aus Indonesien (Borneo und Sumatra) und wahrscheinlich auch Malaysia.4 Heute kultiviert man Durian überall in Südostasien und an anderen tropischen Gebieten. Man hat 2017 das Genom der Varietät Musang King entschlüsselt. Dabei zeigten sich ca. 45'000 bioinformatisch berechnete Gene. Das ist die doppelte Anzahl als beim Mensch und erklärt den überaus reichhaltigen Geruch und Geschmack der Frucht.18

Kommerzieller Anbau findet vor allem in Thailand, Malaysia, Indonesien und in den Philippinen statt. Taiwan, Hongkong und Singapur sind die grössten Importeure von Durian. Ausserhalb Asien importieren vor allem die USA und Kanada frische Durianfrüchte. Der Markt für Europa ist eher klein.5

Wild zu finden

Der Durianbaum (Durio zibethinus) kommt vor allem im Regenwald von Borneo und Sumatra wild vor. Zudem gibt es dann meist einige verwandte Durio-Arten, die ebenfalls essbare Früchte produzieren und die wild vorkommen.4 Aber auch in Thailand, Vietnam, Malaysia und in Indonesien sollte man sie wild antreffen können.

Anbau - Ernte

Durianbäume wachsen nur in tropischen Gebieten (konstante Temperaturen von 24 bis 29 °C).6 Sie mögen hohe Temperaturen und feuchtes Klima. Unter günstigen Bedingungen im Regenwald wachsen sie 30 bis 40 m hoch. Kultivierte Bäume hingegen erreichen höchstens 12 m.4 Aus Samen gezogene Bäume tragen die ersten Früchte nach 8 bis 10 Jahren. Gepfropfte Bäume liefern Früchte nach 4 bis 6 Jahren.6

Um einen neuen Baum zu pflanzen, sollte man zuerst ein 45 cm tiefes Loch graben, das man mit Erde und Kompost füllt. Den Samen steckt man in die Oberfläche, sodass die Hälfte davon ausserhalb der Erde und somit dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Anschliessend gut angiessen und feucht halten. Der Samen sollte nach ein paar Tagen keimen. Durianbäume sind Zwitter, d.h. sie haben männliche und weibliche Blüten. Sie können sich jedoch nicht selbst bestäuben, sondern sind auf die Fremdbefruchtung durch einen anderen Baum angewiesen. Die Fruchtbildung erschwert sich zudem dadurch, dass Staubgefässe und Narben zeitlich versetzt aufgehen.6

In den letzten Jahren versuchte man Durian in Töpfen zu kultivieren (tabulampot durian). Aufgrund der langen Wurzeln ist dies nicht einfach, jedoch möglich, doch nur in tropischem Klima. Die Bäume konnten bis zur Fruchtreifung wachsen und trugen 3-4 Früchte.7

110 bis 120 Tage nach der Blüte, sind die Früchte reif für die Ernte. Ein 20 Jahre alter Durianbaum kann bis zu 200 Früchte pro Baum produzieren.6

Durianfrüchte kann man ernten, bevor sie ganz reif sind oder lässt sie am Baum ausreifen. Leicht unreif geerntete Früchte schneidet man mit einem scharfen Messer vom Baum ab.5 Lässt man die Früchte am Baum ausreifen, sind sie geschmacksintensiver, jedoch weniger lang haltbar. Damit die Durian nicht herunterfallen und platzen, bindet man die Früchte teilweise mit Seilen am Baum an. Aufgrund des Temperaturunterschieds fallen die meisten Durianfrüchte in der Nacht vom Baum.6

Weiterführende Informationen

Das Wort Durian leitet sich vom malaiischen 'duri' ab, das so viel wie Stachel oder Dorne bedeutet. Der Durianbaum (Durio zibethinus), auch Zibetbaum genannt, gehört zur Familie der Malvengewächsen (Malvaceae). Von den 34 Arten der Gattung Durio, können neun für den Menschen essbare Früchte produzieren. Durio zibethinus ist die Art, die man am häufigsten anbaut und kommerziell handelt.

Das Mitführen von Durian in öffentlichen Verkehrsmittel und im Hotel ist in manchen Ländern Südostasiens verboten.

Alternative Namen:

Die Durian-Frucht ist auch als Stinkfrucht, Käsefrucht oder Zibetfrucht bekannt. Auf Englisch bezeichnet man die Frucht ebenfalls als durian. Man nennt sie gerne auch 'King of fruits' (König der Früchte).

Literaturverzeichnis - 21 Quellen

1.USDA United States Department of Agriculture.
2.The Archives of The Rare Fruit Council of Australia. Durian Fruiting Seasons Worldwide.
3.Singapore Food Agency. How to store your Durian.
4.Brown M. Durio – A Bibliographic Review. International Plant Genetic Resources Institute (IPGRI). 2017.
5.International Tropical Fruits Network (TFNet). Durian.
6.Gardening Tips. How to Grow Durian Fruit from Seed to Harvest: how this Guide helbps Beginners.
7.Tudidaya Tani. Teknik Tabulampot Durian Pohon Pendek Buah Lebat. (Anbau auf dem Bauernhof. Tabulampot Durian Technik, von kurzen Bäumen mit schweren Früchten).
8.The Straits times. Demand for durians threatens tigers, water supply in Malaysia as jungles razed.
9.The Straits times. The link between durian and climate change: IPCC report says how we use land affects planet.
10.A Aziz NA, Mhd Jalil AM. Bioactive Compounds, Nutritional Value, and Potential Health Benefits of Indigenous Durian (Durio Zibethinus Murr.): A Review. Foods. 2019 Mar 13;8(3): 96.
11.Charoenphun N, Klangbud WK. Antioxidant and anti-inflammatory activities of durian (Durio zibethinus Murr.) pulp, seed and peel flour. PeerJ. 2022 Feb;7(10): e12933.
12.Geleijnse JM, Kok FJ, Grobbee DE: Blood pressure response to changes in sodium and potassium intake: a metregression analysis of randomised trials. J Hum Hypertens. 2003 Jul;17(7): 471-80.
13.Robert SD, Ismail AA, Winn T, Wolever TM. Glycemic index of common Malaysian fruits. Asia Pac. Clin. Nutr. 2008;17: 35–39.
14.Olivieri J, Quiliquini-Chambard AM, Hauser C. Allergy to durian. Allergy. 2002 Mar;57(3): 263.
15.Ansari RM. Potential use of durian fruit (Durio zibenthinus Linn) as an adjunct to treat infertility in polycystic ovarian syndrome. J Integr Med. 2016 Jan;14(1): 22-8.
16.Husin NA, Rahman S, Karunakaran R, Bhore SJ. A review on the nutritional, medicinal, molecular and genome attributes of Durian (Durio zibethinus L.), the King of fruits in Malaysia. Bioinformation. 2018 Jun 30;14(6): 265-270.
17.Maninang JS, Lizada MaCC, Gemma H. Inhibition of aldehyde dehydrogenase enzyme by Durian (Durio zibethinus Murray) fruit extract. Food Chemistry. 2009 Nov;117(2):352–5.
18.Bin Tean Teh, Kevin Lim, Chern Han Yong et al.: The draft genome of tropical fruit durian (Durio zibethinus). In: Nature Genetics. Band 49, 2017, S. 1633–1641
19.

Airriess CA. Trade, Tourism And the Environment in Asia's Durian Boom. Focus on Geography. 2020. 

20.

Safari S, Razali NA, Manickam T, et al. Channels of Distribution in Malaysian Organic Durian: Case Study Approach. International Journal of Advanced Multidisciplinary Research & Studies. 2023; 347-352.

21.

Gasik L. Trends in Asian and Western durian consumer behavior, attitudes and motivations. Acta Horticulturae. 2017; 215-222.

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