Stiftung Gesundheit & Ernährung
S t i f t u n g
Gesundheit & Ernährung
Schweiz
QR Code
Beste Aussichten für Ihre Gesundheit

Kakaobutter (roh?, bio?)

Kakobutter besteht zu 60 % aus gesättigten Fettsäuren und ist in vielen Schokoladenprodukten zu finden. Sie ist bio, aber kaum wirklich roh erhältlich.
0%
Wasser
 00
Makronährstoff Kohlenhydrate 0%
/00
Makronährstoff Proteine 0%
/100
Makronährstoff Fette 100%
 

Die drei Verhältniszahlen zeigen den prozentualen Gewichtsanteil der Makronährstoffe (Kohlenhydrate / Proteine / Fette) der Trockensubstanz (exkl. Wasser).  In der Sprache Englisch sind Ballaststoffe als Bestandteil des Kohlenhydrat-Anteils gerechnet. Die Umrechnung von Gewicht in kcal erfolgt nach dem von der USDA verwendeten "Atwater system". 

Davor ersehen Sie den Wasseranteil, gerundet auf ganze %.

Ω-6 (LA, 2.8g)
Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (LA)
 : Ω-3 (ALA, 0.1g)
Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA)
 = 28:1

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll insgesamt 5:1 nicht überschreiten. Link zu Erklärungstext.

Hier essenzielle Linolsäure (LA) 2.8 g zu essenzieller Alpha-Linolensäure (ALA) 0.1 g = 28:1.
Verhältnis Total Omega-6- = 2.8 g zu Omega-3-Fettsäuren Total = 0.1 g = 28:1.
Im Durchschnitt benötigen wir pro Tag je ca. 2 g LA und ALA, aus denen ein gesunder Körper auch EPA und DHA etc. herstellt.

Kakaobutter (bio?, roh?) ist ein pflanzliches Fett mit viel gesättigten Fettsäuren, dessen Ausgangspunkt die Kakaobohnen sind. Man verwendet es vorwiegend für Schokoladenprodukte.

Verwendung in der Küche

Was ist Kakaobutter? Das blassgelbe bis weissliche Pflanzenfett besitzt in seinem natürlichen Zustand einen milden, jedoch unverkennbaren Kakaogeschmack. Der Geruch ist schwach, aber dennoch angenehm kakaoartig. In Wasserdampf behandelte (desodorierte) Kakaobutter ist geruchs- und geschmacksneutral. Kakaobutter liegt bei Raumtemperatur in einer spröden, festen Form vor. Bei Körpertemperatur schmilzt sie, weshalb Produkte mit Kakaobutter im Mund zergehen.

In erster Linie verwendet man Kakaobutter zur Herstellung von diversen Schokoladenprodukten, z.B. von Milchschokolade, weisser Schokolade oder Schmelzschokolade, Pralinen, dunklem Nougat (Nugat), Kuvertüre, Brotaufstrichen, Torten, Kuchen, Keksen und Muffins. Sie ist verantwortlich für das typisch schokoladige Aroma, jedoch auch für die Cremigkeit und den Schmelz. Kakaobutter benutzt man auch gerne für vegane Dessert-Kreationen und Eiscremes. Smoothies aus Früchten kann man mit natürlicher Kakaobutter verfeinern und erhält damit eine leichte Kakaonote.

Ein Vorteil beim Dünsten und leichten Anbraten ist, dass man nur sehr wenig Kakaobutter benötigt. In Kakaobutter schonend angebratener Tofu mit Gemüse ist eine mögliche Zubereitungsart.

Da Kakaobutter rein pflanzlich, also vegan ist, dient sie auch als Butter-Ersatz für vegane Speisen. Als Streichfett ist Kakaobutter, aufgrund der harten Konsistenz bei Raumtemperatur, nicht so gut geeignet. Alternativ kann man mit wenigen Zutaten Pflanzenmargarine herstellen.

Ist Kakaobutter Rohkost? Kakaobutter eignet sich nur dann für die Rohkost-Ernährung, wenn das Ausgangsprodukt (Fermentation und Trocknung der rohen Kakaobohne, ohne Röstung) und das Herstellungsverfahren (Mahlen und Pressen) die Kriterien für Rohkostqualität erfüllen. Allerdings ist das Kontrollieren von Rohkost-Produkten schwierig, da es kein anerkanntes Rohkost-Label (Siegel) gibt.

Veganes Rezept für Amaranth-Schoko-Riegel mit Kakaobutter

Zutaten (für 8 Personen): 200 g Kakaobutter (bio), 160 g Amaranth (gepufft), 120 g Mus von Macadamianüssen, 50 g Agavensirup (oder weniger), 80 g Cranberries (getrocknet), 60 g Haselnüsse (gehackt), 50 g Feigen (getrocknet), 30 g Kakaopulver (ungesüsst), 1½ TL Vanillepulver, 1½ TL Zimtpulver, 1 Prise Salz.

Zubereitung: Kakaobutter im Wasserbad schonend erwärmen, bis sie flüssig ist. Alle restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und die geschmolzene Kakaobutter darüber giessen. Alles gut miteinander vermengen. Die Masse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen - eine glatte, nicht zu dicke Fläche sollte entstehen. Das Backblech ca. 30 Min. in den Kühlschrank stellen, bis die Masse fest ist. Die Masse in feine Riegel schneiden. Die veganen Riegel machen sich gut als schnelle Energie-Snacks für zwischendurch und haben, je nach Herstellung der Kakaobutter, Rohkostqualität.

Vegane Rezepte mit Kakaobutter finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler
.

Einkauf - Lagerung

Kakaobutter (Kakao-Butter) ist in gut sortierten Supermärkten wie Coop, Migros, Rewe oder Edeka erhältlich. In anderen Supermärkten (z.B. Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Billa, Hofer) gibt es Kakaobutter nicht regelmässig zu kaufen, höchstens in Sonderwochen. Bio-Supermärkte (z.B. Alnatura, Denn's Biomarkt) verkaufen das pflanzliche Fett in Bio-Qualität (bio). Auch der Feinkosthandel, Online-Shops, Drogerien und Apotheken bieten Kakaobutter an. Man findet sie im Glas, in Schalen, als Bruchstücke, pulverisiert oder in Säckchen als Plättchen, Chips oder Drops abgepackt.

Die Verfügbarkeit von Kakaobutter ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Bei Interesse klicken Sie auf unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder (oben unter dem Zutatenbild). Dort finden Sie aktuelle Preise aus verschiedenen Supermärkten und deren Preisentwicklung.

Tipps zur Lagerung

Der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren gegenüber der geringen Menge an ungesättigten Fettsäuren führt zu einer langen Haltbarkeit - vorausgesetzt, man lagert die Kakaobutter richtig. Wie Kakaobutter lagern? Kakaobutter sollte man luftdicht aufbewahren, an einem kühlen, dunklen, also lichtgeschützten Ort. Wie lange ist Kakaobutter haltbar? Die Haltbarkeit beträgt ungefähr zwei Jahre. Möchte man sie auch darüber hinaus noch verwenden, sollte man sie vor dem Gebrauch einer Geruchsprobe unterziehen. Solange Kakaobutter noch ihren typischen Duft hat und nicht ranzig riecht, kann man sie problemlos essen.

AutorInnen:

Kommentare