Stiftung Gesundheit & Ernährung
S t i f t u n g
Gesundheit & Ernährung
Schweiz
QR Code
Beste Aussichten für Ihre Gesundheit

Schafgarbe, roh, bio? (Grundheil)

Gemeine Schafgarbe (Grundheil) ist eine wildwachsende Heilpflanze mit vielen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche, roh oder getrocknet. Bio-Qualität?
Aufgrund mangelhafter Informationen zu den Nährstoffen der Zutat haben wir nur vertrauenswürdige Werte in die Nährwerttabelle aufgenommen.
 76
Makronährstoff Kohlenhydrate 75.74%
/17
Makronährstoff Proteine 17.16%
/07
Makronährstoff Fette 7.1%
 

Die drei Verhältniszahlen zeigen den prozentualen Gewichtsanteil der Makronährstoffe (Kohlenhydrate / Proteine / Fette) der Trockensubstanz (exkl. Wasser).  In der Sprache Englisch sind Ballaststoffe als Bestandteil des Kohlenhydrat-Anteils gerechnet. Die Umrechnung von Gewicht in kcal erfolgt nach dem von der USDA verwendeten "Atwater system". 

Davor ersehen Sie den Wasseranteil, gerundet auf ganze %.

Ω-6 (LA, <0.1g)
Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (LA)
 : Ω-3 (ALA, <0.1g)
Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA)
 = 0:0

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll insgesamt 5:1 nicht überschreiten. Link zu Erklärungstext.

Werte sind zu klein, um relevant zu sein.

Die Gemeine bzw. Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium) ist eine traditionelle Arzneipflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Beim Sammeln der Wildpflanze ist wegen giftiger Doppelgänger aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) Vorsicht geboten.

Verwendung in der Küche

Kann man Schafgarbe roh essen? Dank ihres würzigen Geschmacks bietet sich die Nahrungspflanze für zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten in der Küche an. Rohe Schafgarbe (oder Grundheil) eignet sich gut als Zutat für Kräutersalz, Nudelteig, Kräuterbutter, Brotaufstrich oder Gewürzessig. Die zarten Blätter, Blüten und Triebe schmecken feingeschnitten in Rohkost-Salaten (pikant: Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln oder süss: Orangen, Aprikosen), im Kartoffelsalat, Nudelsalat, in Gemüsegerichten und als Gewürz in Suppen. Brot und Brötchen, verfeinert mit frischer Schafgarbe, erhalten ein angenehmes Aroma. Das Wiesenkraut passt auch zu Reis, Kartoffeln, Gnocchi oder anderen stärkereichen Zutaten. Mit den Blüten kann man Getränke aromatisieren oder Sirup daraus herstellen.

Veganes Rezept für Wildkräuter-Suppe

Zutaten (für 4 Portionen): 2-3 Handvoll Kräuter (z.B. Schafgarbe, Giersch, Vogelmiere, Löwenzahn-Blätter, Spitzwegerich), 100 g Kartoffeln, 1 Knoblauchzehe, 1 Schalotte, 1 EL Rapsöl, 500 ml Gemüsebrühe, 1 EL Mandelmus, Muskatnuss, Pfeffer und Salz.

Zubereitung: Schalotte klein schneiden und in Rapsöl andünsten. Geschälte, klein geschnittene Kartoffeln zu den Zwiebeln geben und mitdünsten. Knoblauch zerkleinern und mit 2/3 der klein geschnittenen Kräutern in den Topf geben. Gemüsebrühe hinzufügen und ca. 15 Min. kochen. Die restlichen Kräuter hinzugeben und mit dem Mandelmus pürieren, bis die gewünschte, cremige Konsistenz erreicht ist. Vor dem Servieren mit Salz, gemahlenem Muskatnuss und Pfeffer abschmecken.

Rezept für frischen Schafgarben-Tee

Schafgarbentee kann man mit getrocknetem oder frischem Kraut zubereiten. Man übergiesst 2 g feingeschnittenes Schafgarbenkraut mit 150 ml kochendem Wasser und lässt den Tee abgedeckt etwa 10-15 min lang ziehen. Um die beim Gesundheits-Kapitel erwähnten positiven Wirkungen zu erreichen, trinkt man von diesem Heilkräuter-Tee 2–3 Tassen pro Tag (kurmässig über einen Zeitraum von maximal vier Wochen).1,2

Vegane Rezepte mit Schafgarbe finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler
.

Einkauf - Lagerung

Schafgarbenkraut und Schafgarbenblüten erhält man in konventioneller oder kontrolliert biologischer Qualität als Monodroge in Apotheken, Drogerien, Kräuter- und Teefachgeschäften, im Reformhaus, Bio-Laden oder im Online-Handel. Die Heilpflanze kann man als Offenware, Instanttee oder in Filterbeuteln kaufen.

Häufig findet man Schafgarbe jedoch als Bestandteil spezieller Teemischungen, z.B. in Magen-Darm-Tee, Frauentee oder Leber-Galle-Tee. Supermärkte wie Rewe, Billa, Edeka, Spar, Coop und Migros oder die Bio-Supermarktketten Alnatura und Denn's Biomarkt führen Teemischungen mit Schafgarbe. Bei Aldi, Hofer, Lidl, Denner, Volg oder Hofer haben wir bisher keine Angebote mit Schafgarbe gefunden.

Heute gibt es zahlreiche Fertigarzneimittel sowie wässrige oder alkoholische Extrakte aus Schafgarbe. Gängige Schafgarbenprodukte, meist online oder im Fachhandel erhältlich, sind Likör, Schnaps, ätherisches Öl, Tinktur, Urtinktur, Pulver als Mund- und Rachentherapeutikum, Frischpflanzensäfte, Tonika, Filmtabletten, Dragees, Fertigarzneimittel (Kombinationspräperate) oder Salben.

Die Verfügbarkeit von Schafgarbe ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.

Wild zu finden

Typische Standorte sind trockene Wegränder, Wiesen, Böschungen, Schotterhalden, (Schaf-) Weiden, Halbtrockenrasen, Acker- und Wegränder.2 Die Gemeine Schafgarbe gehört zu den Pionierpflanzen und Wurzelkriechern und gilt als Bodenfestiger sowie Nährstoffanzeiger für stickstoffhaltige Böden.5

Bei der Gewöhnlichen Schafgarbe (Achillea millefolium s. str.) unterscheidet man zwei Unterarten. In subalpinen und alpinen Regionen trifft man eher die Sudeten-Schafgarbe (Achillea millefolium subsp. sudetica) mit ihren violetten Blüten an und in niedrigeren Lagen (bis maximal in subalpinen Höhenlagen) die Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium subsp. millefolium) mit ihren weissen Blüten.28 Sammelt man die Schafgarbe wild, so können die Pflanzen unterschiedliche chemische Zusammensetzung aufweisen. In Mitteleuropa allein sind 15 verschiedene Sippen (systematische Verwandtschaftseinheit) der Schafgarbe bekannt, die unterschiedliche Chemotypen zeigen. Die korrekte lateinische Bezeichnung für die Pflanzenart Schafgarbe beinhaltet deshalb "sensu latiore" was im "weiteren Sinn" bedeutet (Achillea millefolium L.s.l.).25

Die aufrechten Stängel erreichen eine Höhe von 30 bis 60 cm und sind nur im oberen Teil verzweigt. Die Blätter sind mehrfach fiederschnittig. Die schmalen Fiedern sind wechselständig angeordnet und erwecken den Eindruck von "tausend Blättern" (lat. "mille"=tausend, "folium"=Blätter). Viele Blütenköpfchen stehen in Doldenrispen endständig am oben stark verzweigten Stängel. Die Blütenkörbchen sind 6–8 mm breit und wegen der kurzen Kronröhren bei vielen Insekten beliebt.2

Wann blüht die Schafgarbe? Die Hauptblütezeit der Schafgarbe fällt in die Monate Juni bis September (oder Oktober) und somit in den Hoch- bis Spätsommer.7

Saison: Von März bis April kann man die zarten, frischen Grundblätter ernten. Von Mai bis Juni oder sogar September pflückt man sämtliche krautigen Bestandteile, die weichen Blätter unterhalb des Blütenstandes sowie die Blüten.7

Tipps zur Lagerung

Kraut und Blüten der Schafgarbe sollte man nach dem Trocknen vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahren. Geeignete Behältnisse sind braune Gläser oder Metalldosen, ungeeignet sind dagegen Kunststoffbehälter.3 Plastikdosen haben meist einen Eigengeruch und können das Aroma der Kräuter beeinflussen – insbesondere, wenn sie reich an ätherischen Ölen sind.8

Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien

100 g Schafgarbe hat bei einem Wasseranteil von ca. 85-90 % einen Energiewert von 37 Kilokalorien (kcal), was 6,4 % Kohlenhydrate, 1,4 % Eiweiss und 0,6 % Fett ausmacht.32

Schafgarbe enthält zu 0,2 % bis über 1 % ätherische Öle. In einigen kultivierten Sorten liegt der Gehalt bei bis zu 5,8 %. Die Zusammensetzung des ätherischen Öls variiert stark. Durchschnittlich fallen 15 % (max. 40 %) auf Proazulene (darunter Achillicin), woraus man mittels Wasserdampfdestillation Chamazulen gewinnt. Im Europäischen Arzneibuch ist die Qualität des Schafgarbenkrauts festgelegt: Es fordert einen Mindestgehalt an ätherischem Öl (0,2 %) und den medizinisch wirksamen Proazulenen (0,02 %), berechnet als Chamazulen. Bei hochwertigen Drogen beträgt der Azulengehalt 25 % des ätherischen Öls. Azulen-freie Schafgarbe liefert keine offizielle Arzneidroge.2,3,9,17

Abhängig von den verschiedenen Sippen zeigt die Schafgarbe unterschiedliche Gehalte an Inhaltsstoffen. Manche der Sippen enthalten allergieauslösende Inhaltsstoffe und oder keine der gesundheitsfördernden Proazulene.25

Die gesamten Inhaltsstoffe von Schafgarbe, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.

Wirkungen auf die Gesundheit

Die Schafgarbe weist ein breites Spektrum an gesundheitlichen Wirkungen auf. Die Schafgarbe wirkt u.a. entzündungshemmend, antimikrobiell und antioxidativ, schmerzstillend (analgetische), krampflösend (spasmolytische), antitumoral und als Antidiabetikum.18

Azulene sind als Bestandteil des ätherischen Schafgarben-Öls der medizinische Wirkstoff für die entzündungshemmenden (antiphlogistischen) und krampflösenden (spasmolytischen) Eigenschaften der Schafgarbe, aber auch der Kamille. In qualitativ hochwertiger Schafgarbe kann der Gehalt an Azulenen höher sein als in Kamille. Schafgarbe enthält - im Gegensatz zur Kamille - zudem gallenflussfördernde (choleretische) und appetitanregende Bitterstoffe.10,19

Azulen ist für die Entwicklung neuer Medikamente von Bedeutung, da das Grundgerüst bizyklischen Aromaten ähnelt, was als Ausgangsstoff für Arzneistoffe Verwendung findet. Eine klinische Studie hat die Wirksamkeit von modifiziertem Azulen bei der Behandlung von oraler Mukositis (Schleimhautentzündung) untersucht. Als Auslöser für orale Mukositis identifizierte eine Studie die bei der Chemotherapie eingesetzten fluorierten Pyrimidin-Krebsmedikamente. Die Ergebnisse zeigen, dass das untersuchte Natriumazulensulfonat L-Glutamin vor Mundschleimhautentzündung schützt und vorherrschende Symptome lindert.29

Schafgarbe wirkt blutdrucksenkend und antimikrobiell gegen Bakterien wie Helicobacter pylori, Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae, Pseudomonas aeruginosa, Salmonella enterica, gegen Pilze wie Aspergillus niger (Schwarzer Giesskannen-Schimmelpilz) und Candida albicans. Die genannten Wirkungen wies man in Untersuchungen mit Extrakten und Inhaltsstoffen der Schafgarbe nach.3,18,20 Auch gegen Bakterien, die Karies und Plaque auslösen, wirkt Schafgarbe.11

Eine Studie mit 140 erstgebärenden Frauen zeigt das Potenzial der Schafgarbe in der Wundheilung bei Episiotomie (Dammschnitt). Frauen, die eine Behandlung mit Schafgarbe-Salbe erhielten, haben im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant weniger Schmerzen am 7., 10. und 14. Tag nach der Geburt. Die Wirkung zeigte sich in weniger Rötungen, Ödeme und Blutungen der Haut.26

Hilft Schafgarbe bei Menstruationsbeschwerden? Eine klinische Studie hat die Wirkung von Schafgarbetee bei Frauen mit primärer Dysmenorrhö über je drei Tage bei zwei Menstruationszyklen untersucht. Die Intensität der Unterleibsschmerzen hat bei der Gruppe mit Schafgarbetee deutlich mehr abgenommen, als in der Placebo-Gruppe.24

Sekundäre Pflanzenstoffe

Viele gesundheitliche Wirkungen von Schafgarbe kann man auf die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zurückführen. Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen. Schafgarbe enthält u.a. folgende sekundäre Pflanzenstoffe:

  • Isoprenoide: Monoterpene und -terpenoide (Camphen, Alpha-Pinen, Beta-Pinen, Limonen, Eucalyptol (1,8-Cineol), Linalool, Trans-Nerolidol, p-Cymol); Sesquiterpene: Sesquiterpen (Germacren-D, Spathulenol), Sesquiterpenlactone (Proazulene)18,21
  • Polyphenole: Phenolsäure: Hydroxyzimtsäure (Kaffeesäure), Flavonoide: Flavonole (Quercetin), Flavone (Luteolin, Apigenin, Kaempferol); Stilbene (Resveratrol)20,22

Es ist jedoch zu beachten, dass die Zusammensetzung der sekundären Pflanzenstoffe in Schafgarbe abhängig von Sorte, Erntezeitpunkt und Anbaubedingungen variieren kann. Daher sind Mengenangaben nur begrenzt sinnvoll und höchstens grob zu verstehen.

Bisher identifizierte man etwa 100 Komponenten in der Schafgarbe. Neben ätherischen Ölen (Monoterpene, Sesquiterpene) sind bitter schmeckende Sesquiterpenlactone, Flavonoide (0,07-1,8 %), Phenolcarbonsäuren, Hydroxcumarine, Chlorogensäure und Isochlorogensäuren (0,5-1,3 %), Alkamide, Polyacetylene (= Polyethine), Betaine (ca. 0,05 %), Caffeoylchinasäuren enthalten und verschiedene Mineralstoffe (v.a. Kalium).2,3,5,9

Das ätherische Öl der Schafgarbe besteht zu 90 % aus Monoterpenen. Zu einem geringen Anteil besteht es aus Sesquiterpenen und zahlreichen chemischen Verbindungen.20 Die Wissenschaft hat zahlreiche gesundheitliche Wirkungen von sekundären Pflanzenstoffe auf die Gesundheit belegt. Die Monoterpene Camphen und Limonen weisen eine entzündungshemmende Wirkung auf.18 In einem Tierversuch stellte man die gastroprotektive Wirkung des Monoterpens 1,8-Cineol (Eucalyptol) fest. Es ist ein wichtiges Mittel zur Heilung von Geschwüren. Die Ergebnisse deuten auf eine antioxidative und zellschützende (zytoprotektive) Wirkung von Eucalyptol.27

Die Flavonoide Kaempferol, Luteolin, und Apigenin sind verantwortlich für die antioxidantische und entzündungshemmende (antiphlogistische) Wirkung der Schafgarbe. Die genannten Flavonoide beugen vor oder schwächen die Symptome bei neurodegenerativen Krankheiten wie Multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinson, Herzinfarkt und Epilepsie ab.22 Luteolin fördert den Gallenfluss, Apigenin und Luteolin lösen Krämpfe und balancieren die Östrogenaktivität.20

Untersuchungen in der Krebsforschung befassen sich mit dem Flavonoid Keampferol. Keampferol ist das am häufigsten vorkommende Flavonoid in Gemüse, Obst und Kräutern. Laut in vitro und in vivo Studien wirkt Kaempferol gegen Brustkrebs, indem es die Zellproliferation (Zellwachstum und -vermehrung) hemmt, die Zellmigration (Streuung der Krebszellen im Körper) verhindert und die Apoptose (Zelltod) auslöst. Der präventiven und heilenden Wirkung steht eine geringe orale Bioverfügbarkeit von Kaempferol entgegen. Aktuell sucht die Wissenschaft nach Lösungen, um die Aufnahme von Kaempferol im Körper zu verbessern und die Wirkung zu intensivieren.23 Die Schafgarbe beinhaltet weitere sekundäre Pflanzenstoffe wie Linalool, Apigenin und p-Cymol, welche gegen Krebs wirken.18

Ist Schafgarbe gut für die Leber? In einer in vivo Studie wurde die potenziell leberschützende Wirkung des Schafgarbe-Extrakts anhand von Mäusen getestet. Beim Forschungsvorhaben wurde eine auf die Leber toxisch wirkende chemische Verbindung, Carbon Tetrachlorid (CCT4), angewendet. Das Schafgarbe-Extrakt konnte die hepatotoxische Wirkung von CCL4 sowohl präventiv als auch als Heilmittel lindern. Die leberschützende (hepatoprotektive) Wirkung der Schafgarbe ist vielleicht auf die bioaktiven Substanzen, darunter Flavonoide, zurückzuführen.13 Andere Studien gehen davon aus, dass das Monoterpen Linalool leberschützend (antihepatotoxisch) wirkt.18

Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen

Bisher gibt es keine bekannten Fälle einer Überdosierung mit Schafgarbe. Zu den seltenen Nebenwirkungen des Grundheils zählen Kontaktallergien und Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut.12 Diese machen sich als juckende und entzündliche Hautveränderungen mit Bläschen (Wiesen- oder Schafgarben-Dermatitis) bemerkbar. Sensibel reagierende Menschen können vor der Verwendung von Schafgarbe etwas Pflanzensaft auf die Haut träufeln, um festzustellen, ob es zu Irritationen kommt.

Kontraindikationen für die innerliche oder äusserliche Anwendung von Schafgarbe sind bei Überempfindlichkeit gegeben - einerseits gegen den Wirkstoff, andererseits gegen andere Pflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).12 Gallensteine sind eine weitere Gegenanzeige für die Behandlung mit Schafgarbe.10 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind keine bekannt.12

Kann die Schafgarbe Allergien auslösen? In nicht proazulenführenden Sippen kann Guaianoid (alpha-Peroxyachifolid mit einer alpha-Methylen-γ-Lakton-Teilstruktur) vorkommen und potenzieller Auslöser für Allergien sein. Da es eine grosse Bandbreite an Schafgarbe-Sippen gibt, ist die Wahrscheinlichkeit gering diesem Risiko ausgesetzt zu sein.25

Bisher liegen noch keine Daten zur Unbedenklichkeit von Schafgarben-Anwendungen während Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 12 Jahren vor und ist deshalb für diese Zielgruppen nicht empfohlen.12

Verwechslungsgefahren

Ist die gemeine Schafgarbe giftig? Schafgarbe selbst ist nicht giftig, aber leicht mit dem giftigen Gefleckten Schierling (Conium maculatum) zu verwechseln. Vor allem als jüngere Pflanze ist der Gefleckte Schierling ähnlich hoch wie die Schafgarbe, ausgewachsen erreicht er jedoch mit bis zu zwei Metern eine deutlich grössere Wuchshöhe. Die Blütenstände sehen sehr ähnlich aus, wobei man bei genauem Hinsehen feststellen kann, dass es sich beim Gefleckten Schierling um eine Doldenblüte handelt (alle blütentragenden Nebenachsen setzen gemeinsam an der Spitze der Sprossachse an). Der Blütenstand der Schafgarbe ist eine nicht auf den ersten Blick erkennbare Korbblüte (wie z.B. Löwenzahn), weshalb man die Blüten der Schafgarbe auch als Scheindolden bezeichnet. Der Stängel des Gefleckten Schierlings ist glatt, meist rötlich gefleckt oder rötlich überlaufen. Die Schafgarbe hat einen kantigen Stängel, ist behaart im oberen Bereich und weist keine Flecken auf. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der stechende Geruch der hochgiftigen Pflanze. Bereits der Kontakt der Mundschleimhäute mit dem Gefleckten Schierling verursacht ein Brennen im Mund und vermehrten Speichelfluss bis zu Schluckbeschwerden und Zungenlähmung. Der Verzehr kann innerhalb kurzer Zeit zu Nervenlähmungen und Atemstillstand führen.6

Der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) ist ein weiterer, sehr giftiger Doppelgänger der Schafgarbe. Obwohl die Pflanze deutlich grösser ist als die Schafgarbe, die Stängel dicker sind und rote Flecken aufweisen, können die weissen Doldenblüten für Verunsicherung sorgen – primär bei Kindern. Bereits der Hautkontakt mit Bärenklau bzw. Riesenbärenklau verursacht Verbrennungswunden, die wochenlang anhalten und sich bei Sonneneinstrahlung verstärken können.6

Auch der Blütenstand des Gierschs (Aegopodium podagraria, ein Doldenblütler) ähnelt demjenigen der Schafgarbe; Giersch ist jedoch wie die Schafgarbe eine ungiftige Wildpflanze und schmeckt lecker als Rohkost.

Verwendung als anerkannte Heilpflanze

Der Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC / Committee on Herbal Medicinal Products) stufte die Schafgarbe als traditionelles Arzneimittel ein ("traditional use"). Schafgarbe kann man innerlich bei vorübergehender Appetitlosigkeit, zur symptomatischen Behandlung von leichten, krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt (Blähungen, Flatulenz), bei leichten krampfartigen Regelbeschwerden sowie äusserlich zur Behandlung von kleinen, oberflächlichen Wunden verwenden. Die Verwendung bei den genannten Indikationen basiert auf langjähriger Erfahrung.3,12

Bei Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden können Jugendliche, Erwachsene und SeniorInnen folgende Zubereitungen (innerlich) einnehmen: drei- bis viermal täglich zwischen den Mahlzeiten einen Kräutertee (2–4 g Kräutersubstanz pro 250 ml Wasser) oder einen Frischpflanzensaft (5–10 ml, zwei- bis zehnmal täglich) oder einen flüssigen Extrakt (dreimal täglich 2–4 ml) oder eine Tinktur (Ethanol, 45 %, dreimal täglich 2–4 ml) oder eine schwächere Tinktur (31,5 %, viermal täglich 4,3 ml). Bei Appetitlosigkeit nimmt man die Zubereitung 30 Minuten vor den Mahlzeiten ein. Halten die Symptome länger als zwei Wochen an, sollte man eine Fachperson konsultieren.12

Bei leichten krampfartigen Menstruationsbeschwerden kann man zwei- bis dreimal täglich einen Schafgarbentee (1-2 g Kräutersubstanz pro 250 ml Wasser) trinken. Für die äusserliche Hautanwendung kocht man einen Schafgarben-Sud (3,5 g Kräutersubstanz pro 250 ml Wasser) und imprägniert damit zwei- bis dreimal täglich einen Verband, den man auf die betroffene Stelle gibt. Klingen die Symptome nach einer Woche nicht ab, sollte man eine Fachperson hinzuziehen.12 Das HMPC empfiehlt, bei Anzeichen einer Hautinfektion grundsätzlich medizinischen Rat einzuholen.

Der Europäische Dachverband für Phytotherapie (ESCOP / European Scientific Cooperative on Phytotherapy) rät bei schmerzhaften Krampfzuständen im kleinen Becken der Frau (Pelvipathia vegetativa) zu einer äusserlichen Anwendung in Form von Sitzbädern. Auch bei oberflächlichen Wunden, bei Insektenstichen und zur Behandlung leichter Haut- und Schleimhautentzündungen kann man gemäss ESCOP Schafgarbe äusserlich anwenden.2,3

Volksmedizin - Naturheilkunde

Die Verwendung von Schafgarbe in der Volksmedizin hat eine lange Tradition und ist in vielen Kulturen weltweit vertreten. In China nutzt man die Schafgarbe seit 4000 Jahren als Heilpflanze etwa bei Schlangenbissen und Wunden.7 Die Schafgarbe gilt im Brauchtum als Liebespflanze und wurde als Liebesorakel verwendet.5 In der europäischen Volksmedizin heilt man u.a. Magen-Darm-Störungen, Menstruationsbeschwerden und Hautentzündungen. In Indien setzt man die Schafgarbe traditionell bei Fieber, in Peru bei Diabetes und Gastritis ein.20

Schafgarbe gilt als spezielles Heilkraut für Frauen und findet Einsatz bei typischen Frauenleiden wie Menstruationsbeschwerden, Hämorrhoiden, Leberleiden, Scheidenentzündungen (Vulvitis, Kolpitis), übermässiger Schweissbildung und Stauungen im venösen System.3,9,10 Eine Teemischung bei Menstruationsbeschwerden kann aus Schafgarbe, Kamille, Fenchel und Majoran bestehen. Zur Anregung der Leber und Galle kann man eine Mischung aus Schafgarbe, Löwenzahnblättern und -wurzeln, Wegwartewurzeln, Erdrauch und Odermennigkraut verwenden.10

Weitere Indikationen für die innerliche Anwendung in der Erfahrungsheilkunde sind fiebrige Infekte, Katarrh, Verdauungsstörungen, Rheuma, Arthritis, Thrombose-Vorbeugung nach Schlaganfall und Herzinfarkt,14 Magen- und Darmprobleme, Nierenerkrankungen, Durchblutungsstörungen des Herzens, Nervenschmerzen, Kopfschmerzen und Zahnschmerzen sowie chronische Lebererkrankungen.7

Äusserlich verwendet man die Gewöhnliche Schafgarbe volksmedizinisch bei Wunden, Nasenbluten, Geschwüren, Augenentzündungen,14 Gelenkentzündungen, unreiner Haut und zur Blutstillung.7

Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl

Der CO2-Fussabdruck eines Lebensmittels hängt von zahlreichen Faktoren ab. Entlang der Wertschöpfungskette gibt es Angaben zum Ausstoss von klimaschädlichen Gasen wie Kohlendioxid, Methan und Lachgas, die man abhängig vom Klimawärme-Potenzial der Gase in CO2-Equivalenz angegeben findet. Je nach Berechnung bezieht man Emissionen von Landwirtschaft, Transport, Verarbeitung, Verpackung, Aufbewahrung und Konsum mit ein.

In Europa angebaute und frisch verkaufte Kräuter haben einen CO2-Fussabdruck von 0,17 kg CO2eq/kg. Die Emissionen sind auf die Landwirtschaft zurückzuführen, der Transport zum Verkaufsort und Verpackung sind in dieser Berechnung nicht inkludiert.30 Trotz umfangreicher Recherche fanden wir keine genauen Zahlen zum ökologischen Fussabdruck von Schafgarbe. Getrocknete Schafgarbe ist eventuell vergleichbar mit getrocknetem Basilikum, der einen CO2-Fussabdruck von 7,34 kg CO2eq/kg aufweist. Beim getrockneten Basilikum entfallen 52 % auf Verarbeitung und Trocknung, 37 % auf die Verpackung, 9 % auf die Landwirtschaft.31

Da Verarbeitung und Verpackung wesentlich zu den klimaschädlichen Emissionen beitragen, ist das Sammeln von Wildkräutern oder das Kaufen frischer Kräuter ohne Verpackung ökologisch betrachtet zu empfehlen.

Ausführliche Erläuterungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsindikatoren (wie z.B. ökologischer Fussabdruck, CO2-Fussabdruck, Wasser-Fussabdruck) lesen Sie in unserem Artikel: Was bedeutet der ökologische Fussabdruck?.

Tierschutz - Artenschutz

Aufgrund der kurzen Kronröhren sind die Blüten der Schafgarbe bei vielen Insektengruppen beliebt. Die Blütezeit reicht von Juni bis September (Sommer- und Frühherbsttracht). Tracht ist der Oberbegriff für die Nahrung, welche die Bienen eintragen, also Nektar, Pollen und Honigtau. Der Nektarwert der Schafgarbe ist mittel und der Pollenwert gering (Skala Nektarwert und Pollenwert: kein, gering, mittel, hoch, sehr hoch).15

Weltweites Vorkommen - Anbau

Wo wächst die Schafgarbe? Beheimatet ist die wildwachsende Nahrungspflanze in den subtropischen und gemässigten Zonen Eurasiens. Einige Schafgarben-Arten kommen in Nordafrika und in Amerika vor. Man findet sie in ganz Europa bis zum Polarkreis sowie in den Alpen.4

Schafgarbe für den Handel stammt aus wildwachsenden Beständen und Kulturen. Hauptlieferländer sind die südost- und osteuropäischen Länder, z.T. auch Deutschland.3

Wild zu finden

Ursprünglich kam die Gewöhnliche Schafgarbe in Eurasien, Nord- und Mittelamerika vor. In Südamerika, Afrika, Australien, Neuseeland und in Hawaii ist sie ein Neophyt. Heute ist sie auf allen bewohnbaren Kontinenten verbreitet. In mediterranen Gebieten ist sie selten.4

Anbau - Ernte

Schafgarbe kann man unkompliziert anbauen und sie ist für trockene Stellen im Wildpflanzengarten geeignet. Die Pflanze ist stark wuchernd, weshalb die Kultur in Kübeln empfehlenswert ist.14

Der geeignete Standort ist vollsonnig und gut drainiert. Bei trockener Hitze sind die Pflanzen anfällig für Mehltau. Die Blüten locken Nützlinge wie Schwebfliegen, Marienkäfer und Schmarotzerwespen an, die Blattläuse und andere Schädlinge dezimieren.14

Weiterführende Informationen

Die Gemeine Schafgarbe oder Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und die namensgebende Art für das Arten-Aggregat Achillea millefolium agg.5 In der Gattung der Schafgarben (Achillea) unterscheidet man etwa 200 Arten.16

Alternative Namen

Für die seit Jahrtausenden verwendete Heilpflanze existieren zahlreiche Alternativnamen. Wichtige Bezeichnungen im deutschen Sprachraum sind Achilleskraut, Blutstillkraut, Gänsezungen, Grützblume, Kachel, Zangeblume, Feldgarbenkraut, Bauchwehkraut, Schafrippenkraut, Garbenkraut, Grundheil und Jungfrauenkraut.5

Der Gattungsname Achillea geht auf den griechischen Helden Achilles zurück, der Schafgarbe zur Wundheilung verwendet haben soll. Der Artname millefolium (= Tausendblatt) spielt auf die fein gefiederten Blätter an.5 Die deutsche Bezeichnung hängt vermutlich damit zusammen, dass Schafe das Kraut gerne fressen.4

Im Englischen nennt man die Schafgarbe yarrow oder (common) yarrow. Weitere alternative Bezeichnungen sind u.a. bloodwort, woundwort, yarroway, carpenter's weed oder devil's plaything.

Literaturverzeichnis - 32 Quellen

1.

Kostbarenatur net: Gewöhnliche Schafgarbe.

2.

Kooperation Phytopharmaka. Schafgarbe.

3.

Blaschek W. (Herausgeber). Wichtl –Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. 6. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft GmbH: Stuttgart; 2016.

4.

Heilpflanzenlexikon AWL. Schafgarbe – Achillea millefolium.

5.

Bäumler S. Heilpflanzenpraxis Heute: Arzneipflanzenporträts. 3. Auflage. München: Elsevier. 2021. (Heilpflanzenpraxis heute / Siegfried Bäumer; Bd. 1).

6.

Gartenjournal. Die Verwechslung der Schafgarbe mit ähnlich aussehenden Pflanzen: gefährlich!

7.

Fleischhauer SG, Guthmann J, Spiegelberger R. Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. 3. Auflage. Verlagsgruppe Weltbild GmbH: Augsburg; 2013.

8.

Gesundheitsberatung. Kräuter trocknen: Sommerliche Vielfalt aufbewahren.

9.

Schilcher H, Kammerer S, Wegener T. Leitfaden Phytotherapie. 3. Auflage. Elsevier GmbH: München; 2007.

10.

Gerhard I, Von Ganski N. Die neue Pflanzenheilkunde für Frauen. 1. Auflage. Verlag Zabert Sandmann GmbH: München; 2011.

11.

Gesundheitsberatung. Zahncremes: Aber bitte natürlich.

12.

European Medicines Agency. Millefolii herba - herbal medicinal product.

13.

Al-Ezzy RM, Al Anee RSA, Kathum OA. Hepatoprotective Effects of Achillea millefolium methanolic extract on carbon tetrachloride induced hepatotoxicity on albino male mice. Int J Adv Res Biol Sci. 2017;4(8):98–109.

14.

Bown D. Kräuter. Die grosse Enzyklopädie. Anbau und Verwendung. 2. Auflage. Dorling Kindersly.: München; 2015.

15.

Kremer BP. Mein Garten – Ein Bienenparadies. 2. Auflage. Haupt Verlag: Bern; 2018.

16.

Deutsche Apotheker Zeitung. Tee und seine Sorten (Folge 9): Salbei und Schafgarbe – die zwei «S» der K. 2006.

17.

Orav A, Arak E, Raal A. Phytochemical analysis of the essential oil of Achillea millefolium L. from various European Countries. Natural Product Research. 2006;20(12):1082–1088.

18.

Farasati Far B, Behzad G, Khalili H. Achillea millefolium: Mechanism of action, pharmacokinetic, clinical drug-drug interactions and tolerability. Heliyon. 2023;9(12):e22841.

19.

Bakun P, Czarczynska-Goslinska B et al. In vitro and in vivo biological activities of azulene derivatives with potential applications in medicine. Medicinal Chemical Research. 2021;30(4):834–846.

20.

Ali SI, Gopalakrishnan B, Venkatesalu V. Pharmacognosy, phytochemistry and pharmacological properties of Achillea millefolium L. : A review. Phytotheraphy Research. 2017;31(8):1140–1161.

21.

Farajpour M, Ebrahimi M et al. Phytochemical and yield variation among iranian Achillea millefolium accessions. HortScience. 2017;52(6):827–830.

22.

Ayoobi F, Shamsizadeh A et al. Bio-effectiveness of the main flavonoids of Achillea millefolium in the pathophysiology of neurodegenerative disorders- a review. Iranian Journal of Basic Medical Sciences. 2017;20(6).

23.

Wang X, Yang Y, An Y, Fang G. The mechanism of anticancer action and potential clinical use of kaempferol in the treatment of breast cancer. Biomedicine & Pharmacotherapy. 2019;117:109086.

24.

Jenabi E, Fereidoony B. Effect of Achillea millefolium on relief of primary dysmenorrhea: a double-blind randomized clinical trial. Journal of Pediatric and Adolescent Gynecology. 2015;28(5):402–404.

25.

Achmüller A, Bauer R, Franz C, Kopp B, Stuppner H. HMPPA-Monographien. Schafgarbe. ÖAZ, Juli 2021. 

26.

Hajhashemi M, Ghanbari Z et al. The effect of Achillea millefolium and Hypericum perforatum ointments on episiotomy wound healing in primiparous women. J Matern Fetal Neonatal Med. 2018;31(1):63–69.

27.

Rocha Caldas GF, Oliveira AR da S et al. Gastroprotective mechanisms of the monoterpene 1,8-cineole(Eucalyptol). PLoSONE. 2015;10(8):e0134558.

28.

Fischer MA, Adler W, Oswald K. Exkursionsflora für Österreich. Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen: Linz; 2005, S. 898ff.

29.

Nihei S, Sato J, Komatsu H et al. The efficacy of sodium azulene sulfonate L-glutamine for managing chemotherapy-induced oral mucositis in cancer patients: a prospective comparative study. Journal of Pharmaceutical Health Care and Sciences. 2018;4(1):20.

30.

CarbonCloud. Herbs, open field, fresh, Italy. 2024.

31.

CONCITO Climate Database. Basil, dried. 2024.

32.

Dias MI, Barros L, Dueñas M et al. Chemical composition of wild and commercial Achillea millefolium L. and bioactivity of the methanolic extract, infusion and decoction. Food Chemistry. Dezember 2013;141(4):4152–4160.

AutorInnen:

Kommentare