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Guave, roh (Guayaba, Goiaba, bio)

Entdecken Sie vielseitige Verwendungsmöglichkeiten von Echter Guave in der Küche, die allfällige Saison, Preise und gesundheitliche Vorteile. Erfahren Sie mehr über wichtige Nährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Anbau und Ökobilanz.

81%Wasser 80Makronährstoff Kohlenhydrate 80.36%/14Makronährstoff Proteine 14.31%/05Makronährstoff Fette 5.33% 

Die drei Verhältniszahlen zeigen den prozentualen Gewichtsanteil der Makronährstoffe (Kohlenhydrate / Proteine / Fette) der Trockensubstanz (exkl. Wasser).  In der Sprache Englisch sind Ballaststoffe als Bestandteil des Kohlenhydrat-Anteils gerechnet. Die Umrechnung von Gewicht in kcal erfolgt nach dem von der USDA verwendeten "Atwater system". 

Davor ersehen Sie den Wasseranteil, gerundet auf ganze %.

Ω-6 (LA, 0.3g)Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (LA) : Ω-3 (ALA, 0.1g)Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA) = 3:1

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll insgesamt 5:1 nicht überschreiten. Link zu Erklärungstext.

Hier essenzielle Linolsäure (LA) 0.29 g zu essenzieller Alpha-Linolensäure (ALA) 0.11 g = 2.57:1.
Verhältnis Total Omega-6- = 0.29 g zu Omega-3-Fettsäuren Total = 0.11 g = 2.57:1.
Im Durchschnitt benötigen wir pro Tag je ca. 2 g LA und ALA, aus denen ein gesunder Körper auch EPA und DHA etc. herstellt.

Die Echte Guave (Psidium guajava) ist auch unter dem Namen Guava bekannt. Die exotische Frucht schmeckt roh süss-säuerlich und aromatisch. Bevorzugen Sie Bio-Qualität.

Verwendung in der Küche

Die Echte Guave ist kugel- bis birnenförmig und zwischen 3 und 8 Zentimeter lang. Sie hat eine grün-gelbliche, wachsartige Schale. Erst wenn die Schale intensiv gelb ist und kleine schwarze Punkte aufweist, ist die Frucht reif. Ein feiner blumiger Duft zeigt ebenfalls ihre Genussreife an. Im Fruchtfleisch, das je nach Sorte grünlich, weiss oder rot ist, sitzen viele kleine essbare Kerne. Je nach Reife der Frucht ist das Fruchtfleisch weich und kann in der Nähe der Samen fast matschig sein. Das Fruchtfleisch der Guayave hat einen angenehmen süss-säuerlichen Geschmack, der schwer zu beschreiben ist. Es könnte eine Mischung aus Birne, Stachelbeere und Pfirsich sein.

Die Guave können Sie roh als Frischobst essen. Halbieren Sie die Frucht, löffeln Sie das Fruchtfleisch aus oder schneiden Sie die Guave mit einem Küchenmesser in Scheiben und geniessen Sie sie wie einen Apfel. Auch die gut gewaschene Fruchtschale lässt sich essen, ebenso die Kerne. Beide schmecken leicht bitter, weshalb viele sie oft nicht mitessen. Sie enthalten jedoch reichlich sekundäre Pflanzenstoffe und tragen dadurch wertvoll zur Gesundheit bei, sodass es sinnvoll ist, sie ebenfalls zu essen.

Einem Fruchtsalat oder einem fruchtigen Dessert verleiht die Guava eine spezielle Würze. Sie passt auch als Topping auf ein Erb-Müesli. Aus rohen Guaven lässt sich mit einer Saftpresse oder einem Pürierstab leckerer Guavensaft oder Guavennektar herstellen. Das pektinhaltige Fruchtfleisch eignet sich hervorragend für besondere Konfitüren, Kompott oder pikante Chutneys.11 Bekannt ist beispielsweise Guajabade, eine Paste aus eingedicktem Guavensaft. Auch in Kuchen oder Keksen fügt die Guave eine besondere Note hinzu. Beim Erhitzen verändert sich das Fruchtfleisch farblich zu hell- oder lachsrot.

Veganes Rezept für Guaven-Kompott

Zutaten (für 4 Personen): 6 Guaven, 1/2 Vanilleschote, 60 g Zucker, 150 ml Weisswein, 1 Sternanis, 1 EL Zitronensaft, Muskatnuss gerieben.

Zubereitung: Guaven mit einem Sparschäler schälen und das Fruchtfleisch in ca. 1-2 cm grosse Stücke schneiden. Vanilleschote längs halbieren und das Mark herauskratzen. Zucker in einem Topf hellbraun karamellisieren lassen, mit Weisswein ablöschen, Sternanis, Vanilleschote und -mark zugeben und bei mittlerer Hitze 5 Minuten köcheln. Guaven zugeben und abgedeckt 15-20 Minuten garen. Dann mit Zitronensaft und etwas Muskatnuss abschmecken.

Vegane Rezepte mit Echter Guave finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler
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Einkauf - Lagerung

Bei Grossverteilern wie Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer und Billa finden sich Guaven nicht im Standardsortiment. In Bio-Supermärkten wie Denn's Biomarkt und Alnatura ist sie ebenfalls selten zu finden. Ein Bezug über spezialisierte Obsthändler oder in einem Asia-Geschäft ist möglich. Auch Online-Shops bieten die Möglichkeit, Guaven direkt zu bestellen.

Echte Guaven gelangen importiert in die D-A-CH-Region und sind ganzjährig verfügbar.6

Achten Sie beim Kauf der Früchte darauf, dass die glatten Schalen keine sichtbaren Druckstellen aufweisen. Ein vorsichtiger Drucktest auf die Frucht zeigt an, wie reif sie ist.

Die Verfügbarkeit von echter Guave ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.

Tipps zur Lagerung

Unter Kühlung bei 8–10 °C und 85–90 % Luftfeuchtigkeit bleibt die Qualität der Guaven etwa 15 Tage erhalten.16 Die Früchte sind klimakterisch und reifen bei Raumtemperatur nach. Die Lagerung der reifen Früchte ist im Kühlschrank möglich. Angeschnittene Früchte oder Fruchtstücke in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb 2-3 Tagen konsumieren. Tiefgekühlte Fruchtstücke oder Guave-Püree halten sich im Tiefkühler 8-10 Monate.

Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien

Zusammensetzung und Menge der Inhaltsstoffe, inkl. sekundäre Pflanzenstoffe, variieren extrem je nach Sorte, Wachstumsbedingungen und Verarbeitungsmethoden etc.

Rohe Guave weist einen Energiegehalt von 68 kcal/100g auf. Ein Grossteil der Energie stammt aus Kohlenhydraten; diese liefern 14 g/100g, davon 8,9 g Zucker. Die Frucht ist nahezu fettfrei und enthält nur wenig Protein (2,6 g/100g). Mit 5,4 g Ballaststoffen pro 100 g besitzt die Guave einen hohen Ballaststoffgehalt.1

Echte Guave ist bekannt für ihren hohen Gehalt an Vitamin C. 100 g enthalten 228 mg, was 285 % des Tagesbedarfs entspricht.1 Gewisse Sorten weisen höhere Gehalte auf, etwa Florida-Selektion (490 mg/100g).3 Erdbeer-Guave (37 mg/100g) und Brasilianische Guave (33 mg/100g) haben weniger Vitamin C. Noch mehr Vitamin C als in Echter Guave stecken beispielsweise in Sanddornbeeren (450 mg/100g) und Acerola-Beeren (1678 mg/100g).1 Jedoch isst man davon kleinere Portionen, weshalb der tatsächlich aufgenommene Gehalt an Vitamin C kleiner ausfällt.

100 g Guave enthält zudem 49 µg Folat (Folsäure). Dies deckt 25 % des Tagesbedarfs ab. Ähnliche Werte haben Mango und Granatapfel. Unter den Früchten ist dieser Wert hoch. Besonders folatreiche Lebensmittel enthalten ein Vielfaches davon, beispielsweise Rotalgenblatt (1'231 µg/100g), Dulse (Lappentang) (1'269 µg/100g), Bierhefe (3'170 µg/100g) und Hefeextrakt (3'786 µg/100g). Jedoch isst man auch hier nur kleine Portionen, was den tatsächlichen Anteil reduziert.1

Guave weist 417 mg/100 g Kalium auf und deckt damit rund 21 % des Tagesbedarfs ab. Früchte mit mehr Kalium sind Durian (436 mg/100g) und Jackfrucht (448 mg/100g). Besonders hohe Mengen enthalten Trockenfrüchte wie Deglet Nour-Datteln (656 mg/100g), getrocknete Feigen (680 mg), getrocknete Pfirsiche (996 mg) oder dehydrierte Banane (1491 mg).1 Diese Produkte besitzen jedoch auch sehr hohe Zuckergehalte, weshalb nur kleine Portionen sinnvoll sind.

Die gesamten Inhaltsstoffe von Echter Guave, die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.

Wirkungen auf die Gesundheit

Guaven enthalten viele Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung fördern und Verstopfung vorbeugen können.10

Die Früchte sind ausserdem eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin C (Ascorbinsäure), ein wichtiges Antioxidans.1,11 Antioxidantien sind Moleküle, die den Oxidationsprozess verzögern. Bei Oxidationsreaktionen entstehen freie Radikale, die Zellen schädigen können, indem sie Kettenreaktionen auslösen. Solche Zellschäden können unter anderem Krebs und andere Krankheiten begünstigen. Antioxidantien binden die freien Radikale und unterbrechen die Kettenreaktionen. Dadurch senken sie das Risiko für degenerative Erkrankungen.11

Sekundäre Pflanzenstoffe

Viele gesundheitliche Wirkungen von echter Guave kann man auf die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zurückführen. Unser Artikel über sekundäre Pflanzenstoffe bietet einen Überblick über die Klassifizierung der Stoffgruppen, das Vorkommen in Lebensmitteln und mögliche Wirkungen auf den Menschen.

Echte Guave enthält u.a. folgende sekundäre Pflanzenstoffe:18,19

  • Isoprenoide: Terpene: Monoterpene (Alpha-Terpinol); Triterpene: Steroide (Beta-Sitosterol), Saponine; Tetraterpene und -terpenoide (Carotinoide); Sequiterpene (Alpha-Cadinol, Alpha-Copaen, Alpha-Humulen, Beta-Caryophyllen, Nerolidol), Acetate (Alpha-Terpinylacetat)
  • Polyphenole: Phenolsäuren: Hydroxybenzoesäuren (Gallussäure); Hydroxyzimtsäuren (Kaffeesäure, Chlorogensäure); Tannine (Ellagsäure); Flavonoide: Flavonole (Rutin, Quercetin, Kaempferol, Myricetin, Hyperin); Flavanole (Catechin, Epicatechin); Flavone (Apigenin)
  • Sonstige Pflanzenstoffe (inkl. Protease-Inhibitoren): Lektine

Guaven enthalten viele bioaktive Pflanzenstoffe, die positive Effekte auf die Gesundheit haben. Sie wirken antioxidativ. Dies bedeutet, dass sie schädliche freie Radikale neutralisieren, die Zellen und Gewebe angreifen. Dadurch sinkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Entzündungen, Krebs und degenerative Krankheiten wie Arthrose. In einer chinesischen Studie mit Patienten, die an Kniearthrose litten, erwies sich ein Guave-Extrakt als ähnlich entzündungshemmend wie die Medikamente. Dabei sanken die Entzündungsmarker Resistin um 57 % und TNF-α um 52 %, was die starke entzündungshemmende Wirkung von Guave unterstreicht.18

Die Pflanzenstoffe in Guave regulieren Blutdruck und Blutzucker und unterstützen so Menschen mit Diabetes oder Hypertonie. Sie wirken antimikrobiell, fördern die Verdauung, lindern Schmerzen, stärken das Immunsystem und schützen zusätzlich Leber, Haut und Prostata. Auch die Cholesterinwerte lassen sich durch den Verzehr positiv beeinflussen.18

Die Blätter der Guave zeigen antibakterielle Wirkung.10 Sie enthalten ätherische Öle, wie Quercetin, Guaijaverin und Guajadial.11 Die enthaltenen Terpene, Caryophyllenoxid und P-Selin haben eine entspannende Wirkung auf Muskeln und zentrales Nervensystem.11,12

Darüber hinaus können Extrakte der Blätter und Rinde von Psidium guajava helfen, Übergewicht zu verhindern. Sie hemmen bestimmte Enzyme, die bei der Entstehung von Fettleibigkeit eine Rolle spielen – darunter α-Amylase, Glucosidase und Lipase. Durch die Hemmung der pankreatischen Lipase kann der Guavenrindenextrakt die Aufspaltung und Aufnahme von Nahrungsfetten verlangsamen und so Übergewicht und Fettleibigkeit vorbeugen.18

In der Volksmedizin und Naturheilkunde dienen die Blätter zur Behandlung zahlreicher Beschwerden (siehe unten Volksmedizin - Naturheilkunde).

Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen

Echte Guave enthält grössere Mengen an Fructose.11 Personen mit Fructoseintoleranz müssen die Frucht eventuell meiden.

Guave weist Benzophenon und Flavonoide auf, welche die Ausschüttung von Histamin hemmen und somit anti-allergische Wirkung aufweisen.11 Allergische Reaktionen auf Guave können dennoch auftreten.13

Volksmedizin - Naturheilkunde

Die Blätter der Guave dienen in der Volksheilkunde als Arzneimittel (Djambu Folium, früher Folia Djambu).5 Traditionell kommen sie zur Behandlung von Durchfall, Gastroenteritis, Bauchschmerzen, Wurmbefall und Hautbeschwerden zum Einsatz.6

In vielen Anbauländern helfen Guavenblätter bei Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und parasitären Infektionen. Die Behandlung erfolgt je nach Erkrankung entweder oral oder äusserlich. In Indien, China, Pakistan und Bangladesch sind das Abkochen, Aufgiessen oder die Zubereitung als gekochtes Mittel die gängigen Methoden gegen Rheuma, Durchfall, Magen-Darm-Probleme, Diabetes, Infektionen, entzündliche Erkrankungen und Husten. Abgekochte Blätter kommen in Südostasien bei Mundgeschwüren zum Einsatz. In Mexiko, Brasilien, auf den Philippinen und in Nigeria dienen Umschläge der Blätter zur Behandlung von Hautwunden. In Nigeria nutzen die Menschen die Blätter ausserdem als antibakterielles Mittel oder als "Kau-Snack".10

Guaven unterstützen auch die Raucherentwöhnung. Der hohe Vitamin-C-Gehalt trägt zur Neutralisierung von Nikotin bei und stärkt die Arterien.7

Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl

Bei unreif geernteten Guaven ist der Transport nach Europa per Schiff möglich, entsprechend haben sie einen kleineren ökologischen Fussabdruck durch emittiertes CO2 als reife oder grosse Früchte, die man mit dem Flugzeug einfliegen muss. Dadurch gelangen sehr hohe Mengen CO2 in die Atmosphäre. Beim Einkauf ist die Transportmethode am Preis erkenntlich, so ist Flugware deutlich teurer als per Schiff transportierte Früchte.9 Bevorzugen Sie früh geerntete Bio-Guaven, die kürzere Distanzen per Schiff zurücklegen. Diese sind etwas weniger klimaschädlich und können beim Transport nachreifen.

Der ökologische Fussabdruck von Guaven aus/in Mexiko liegt laut Carbon Cloud bei 0,42 kg CO2eq/kg. Durch den Transport steigt der Wert auf 1,87 kg CO2eq/kg (Schweden).15

Guaven haben einen Wasserfussabdruck von 1800 l/kg und liegen damit fast auf dem Niveau von Avocados mit 1981 l/kg.17

Ausführliche Erläuterungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsindikatoren (wie z.B. ökologischer Fussabdruck, CO2-Fussabdruck, Wasser-Fussabdruck) lesen Sie in unserem Artikel: Was bedeutet der ökologische Fussabdruck?

Tierschutz - Artenschutz

Invasive Pflanzen stellen eine ernsthafte Bedrohung für natürliche Ökosysteme und die Biodiversität dar, da sie einheimische Arten verdrängen, Lebensgemeinschaften verändern und Nährstoffkreisläufe stören können. Inseln sind besonders anfällig, weil ihre Flora oft spezialisiert und genetisch weniger vielfältig ist, wodurch endemische Arten besonders gefährdet sind.4

Die Galapagos-Inseln sind ein typisches Beispiel für ein isoliertes Ökosystem mit hoher Endemität. Es ist durch invasive Arten stark bedroht. Die Echte Guave (Psidium guajava), eingeführt Ende des 19. Jahrhunderts aus Mittel- und Südamerika, gilt heute als stark invasive Art. Sie ist sowohl in besiedelten Gebieten als auch in natürlichen Wäldern auf den Inseln Isabela, Santa Cruz, San Cristobal und Floreana weit verbreitet.4

Besonders relevant für den Artenschutz ist die Konkurrenz zwischen der invasiven Guave und dem endemischen Psidium galapageium. Direkte Konkurrenz und mögliche Hybridisierung könnten die genetische Vielfalt und das Überleben der einheimischen Art gefährden. Das Verständnis dieser Prozesse ist entscheidend, um wirksame Kontroll- und Schutzmassnahmen zu entwickeln und die endemische Flora der Galapagos-Inseln zu erhalten.4

Weltweites Vorkommen - Anbau

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet (Genzentrum) der Echten Guave (Psidium guajava) ist ungewiss. Viele Botaniker gehen davon aus, dass die Art im tropischen Amerika beheimatet ist, wahrscheinlich vom Süden Mexikos bis nach Südamerika.2,3,14 Guayaven gedeihen bis auf einer Höhe von 1500 m ü. Meer. Die grösste Artenvielfalt an Guaven fand man auf der karibischen Insel Kuba, wo 22 Arten heimisch sind.3

Ihre Verbreitung hat sich jedoch durch Kultivierung erheblich ausgeweitet. Sie ist heute weltweit in den Tropen und Subtropen verbreitet. Bereits im 16. Jh. brachten die Spanier und Portugiesen die Guayabo-Bäume (Psidium guayava) aus Südamerika in die Philippinen und an die Küsten Indiens. Von dort verbreiteten sich die Sträucher über fast alle tropischen Länder.3 An einigen Standorten schätzt man die Ausbreitung heute als invasiv ein, denn sie führt zur Verdrängung der lokalen Vegetation.14 Dies ist kein modernes Phänomen: so schrieb der damalige Gouverneur von Puerto Rico im Jahre 1582 in einem Brief an den spanischen König Philipp II, dass Psidium ein Problem für die Viehzüchter darstelle, weil die verwilderten Guayabo-Bäume (Psidium guayava) die Viehweiden überwucherten. Er bezeichnete Psidium als "maldito guayabo" und verlangte ein Anbauverbot für die Pflanzen.3

Dank des einfachen Anbaus, des hohen Nährwerts und der Beliebtheit der verarbeiteten Produkte spielt die Guave eine bedeutende Rolle im internationalen Handel und auf lokalen Märkten von über 60 tropischen und subtropischen Ländern. Heute erfolgt der Anbau weltweit in tropischen Regionen, wobei Indien, Mexiko, Brasilien und Pakistan zu den grössten Produzenten zählen.14,18 Zu den wichtigsten Exportländern gehören Brasilien, Mexiko, die Dominikanische Republik, Indien, Pakistan, Ecuador, Kolumbien, die Philippinen, Südafrika, Thailand und Taiwan. Die Produktion nimmt zudem in der Karibik, auf Hawaii, in Florida und in Südafrika zu.14

In Indien wachsen Guaven auf über 261'000 Hektar Land, mit einer Jahresproduktion von rund 3,6 Millionen Tonnen. Brasilien erzeugt jährlich grosse Mengen an Früchten, darunter etwa 600'000 Tonnen Guaven. Mexiko produziert rund 302'700 Tonnen pro Jahr; etwa 4 % der Ernte gehen in den Export, vor allem in die USA und nach Kanada.18

Wild zu finden

Es gibt einige wilde Psidium-Arten. Die Guabirá (P. acutangulum DC.), auch Para Guava genannt, ist eine essbare, wilde Psidium-Art, die recht häufig vorkommt.2 Ihre Früchte sind von mittlerer Grösse, gelb, rundlich und haben weisses Fruchtfleisch.3

An einem wilden Guayabobaum entstehen jährlich nur 400 bis 500 Früchte. Die Fruchtfleischmenge ist sehr gering und sie haben viele Samen. Kultivierte Sorten können das Doppelte oder Vierfache an Früchten tragen, was rund 300-400 kg frische Früchte entspricht. Wilde Guayaba ergeben nur kleine, drei bis vier Zentimeter grosse Früchte. Kultivierte Pflanzen liefern Früchte mit bis zu 12 cm Fruchtdurchmesser.3

Anbau - Ernte

Der Anbau von Guayava-Bäumen erfolgt vorwiegend in tropischen und subtropischen Gebieten.6 Sie sind relativ unempfindlich gegenüber Bodenbeschaffenheit und Klima, nur Frost vertragen sie nicht. Krankheiten treten bei den Bäumen kaum auf, allerdings locken die Früchte Fruchtfliegen an. An unreifen Früchten können Pilzkrankheiten auf den Plantagen erheblichen Schaden verursachen.3

Der Guavenbaum wächst als strauchartiger Baum bis zu 10 m hoch.18 Junge Bäume wachsen relativ schnell und liefern bereits nach zwei Jahren den ersten Ertrag. Ab dem siebten Jahr erreichen sie die volle Produktionskapazität, die in der Regel bis zu 30 Jahre anhält.3 In feuchten Tropengebieten tragen die Bäume mehr oder weniger das ganze Jahr über. Die Früchte reifen etwa fünf Monate nach der Blüte.8

Die Erntesaison variiert je nach Anbaugebiet: In Südafrika erstreckt sie sich von September bis November, in Thailand/Südostasien von Januar bis März und von Juni bis Dezember. In Brasilien sind aufgrund mehrerer Ernten das ganze Jahr über frische Guaven erhältlich.6

Auch die Früchte und Blätter zeigen eine grosse Vielfalt. Guaven variieren stark in der Grösse von ca. 28 bis 1360 g. Die Blätter sind 2,5 bis 5 cm breit, 5 bis 15 cm lang, mattgrün, fest, ledrig und besitzen auffällige Blattadern.18

Ausserhalb tropischer Gebiete lassen sich Guayava-Bäume als Topfpflanzen kultivieren. Sie benötigen einen sonnigen, warmen Standort und ein frostfreies Winterquartier.

Weiterführende Informationen

Die Guave ist ein Myrtengewächs (Myrtaceae). Zur Gattung der Guaven (Psidium) gehören 150 Arten14, darunter die Erdbeer-Guave. Trotz ihrer Ähnlichkeit gehört die Brasilianische Guave (Feijoa, Ananas-Guave) nicht zur Gattung der Guaven, sondern zur Gattung Acca. Es handelt sich jedoch auch um eine Pflanze aus der Familie der Myrtengewächse.

Botanische Bezeichnung Name Alternative Namen
Psidium guajava Echte Guave Guava, Guayaba, Goiaba, Guayave
Psidium cattleianum Erdbeer Guave Rote Guave, Kirschen Guave
Acca sellowiana Brasilianische Guave Pineapple Guava, Ananas Guave, Feijoa

Die ersten samenlosen Biotypen der Echten Guave traten 1952 in Poona, Indien auf. Um die samenlosen Guaven-Varianten weiter zu vermehren, entwickelte sich eine spezielle Pfropftechnik. So entstand die Poona-Selektion "Lucknow 49". Zwischen vereinzelten Guavensorten wie Lucknow 49, Apple-Guava, Behat, Coconut und noch anderen besteht leider eine Kreuzungsunverträglichkeit.3

Alternative Namen

Der Guayavabaum trägt auch die Bezeichnung Djambubaum.5

Echte Guave heisst auf Englisch guava oder guave. Auf Spanisch lauten die Bezeichnungen guayabo und goiaba. Auf Portugiesisch nennt man sie Goaibeira. In Mexiko und Amerika sind Pichi, Posh und Enandi gebräuchliche Namen.11

Sonstige Anwendungen

Die Blätter der Guavenbäume enthalten getrocknet 9-10 % Tannin. Sie dienten früher zum Gerben und Färben von Baumwolle. Das Holz lässt sich gut bearbeiten und schnitzen.6

1.

Website

USDA United States Department of Agriculture.

2.

Book

Rätsch C. Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen: Botanik, Ethnopharmakologie und Anwendung. Aarau: AT Verlag. 1998.

3.

Book

Brücher H. Tropische Nutzpflanzen. Ursprung, Evolution und Domestikation. Berlin: Springer Verlag. 1977.

4.🞽

Empirische Labor- und Feldstudie mit genetischen Analysen

Invasive plant species are a threat to natural ecosystems and biological diversity [1, 2]. Studies have shown that they can reduce the local biodiversity, modify the compositions of resident communities and change nutrient cycling processes [3,4,5]. Upon invasion of a new ecosystem, invasive species have the capacity to spread, consolidate and negatively affect native flora and fauna, even leading to their extinction [1]. Islands are particularly vulnerable to invasive species because of their isolation from mainland and generally low biodiversity [6]. This susceptibility is most evident for endemic species, given their high degree of specialization to their ecological niches [6]. These species are usually less genetically diverse, have weak crossing barriers and unspecialized pollinators, all of which make them more susceptible to invaders [7].

The Galapagos Islands are an example of such an isolated ecosystem vulnerable to invasive species due to their unique biodiversity and high biological endemism [8, 9]. This archipelago is a particularly interesting scenario for the study of invasive species because of its recent and well documented history. The Galapagos were inhabited by humans during the 1830s, but human presence has been reported since their discovery in 1535 [10]. During their history, a total of 821 alien plant species have been introduced into the islands [9, 11], and some of them have been thoroughly documented due to their close connection with the human colonization process. One such species is the common guava (Psidium guajava), a species cultivated in South Asia, Central and South America, North America and Australia for its edible fruit [12]. It is believed that P. guajava originated in Central and South America [12] and was introduced to the Galapagos Islands in the late 19th century [13, 14]. It is now recognized as one of the 37 highly invasive plants in the archipelago, having settled in non-cultivated areas since the early 1900s [6, 13]. Currently, P. guajava is widely distributed in the Galapagos, growing in both disturbed areas and natural forests in the islands that host human populations: Isabela, Santa Cruz, San Cristobal and Floreana.

DOI: 10.1371/journal.pone.0203737

Urquía D, Gutierrez B, et al. Psidium guajava in the Galapagos Islands: Population genetics and history of an invasive species. PLoS One. 2019;14(3):e0203737.

5.

Book

Pahlow M. Das grosse Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur. 8. Auflage. Hamburg; 2019. Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG: 437.

6.

Book

Kranz B. Das Grosse Buch der Früchte. Exotische und einheimische Arten. München: Südwest Verlag; 1988.

7.

Book

Pamplona-Roger J. Heilkräfte der Nahrung. Zürich: Advent-Verlag. 2006.

8.

Book

Rehm S. Die Kulturpflanzen der Tropben udn Subtropen: Anbau, wirtschaftliche Bedeutung, Verwertung. Stuttgart: Eugen Ulmer Verlag, 1976.

9.

Website

Zhiyenbek A, Beretta C et al. Ökobilanzierung Früchte- und Gemüseproduktion eine Entscheidungsunterstützung für ökologisches Einkaufen. ETH Zurich. 2016.

10.🞽

Experimentelle präklinische Studie (in vitro und in vivo)

Guava plant is considered to be an excellent source of ascorbic acids, phenolic compounds and carotenoids with major role in the prevention of most the chronic diseases. Crude fiber in guava is 30.9%, which makes it a good source of antioxidant dietary fiber. Further, the fruit and leaves have great medicinal importance and are used to treat various aliments associated with the stomach. Its leaf extracts have strong antibacterial effect (-> volksmedizin).

 

the major uses of the main producing countries for guava leaves are for treatment of diabetes mellitus, cardiovascular diseases, cancer and parasitic infections [4]. The application of the treatment is either oral or topical, depending on the disease. In India, China, Pakistan, and Bangladesh, ingestion through decoction, infusion and boiled preparations is the most common way to resolve many illnesses, such as rheumatism, diarrhea, gastrointestinal problems, diabetes mellitus, infections, inflammatory disorders and cough [8,9,10,11]. The decoction of leaves is used for mouth ulcers in Southeast Asia [8,10,11]. Poultice is externally used in Mexico, Brazil, Philippines, and Nigeria for skin and wound applications. In addition, in Nigeria, it is anti-bactericidal agent and chewing sticks are used for oral treatment.10

DOI: 10.3390/molecules27207016

Study: weak evidence

Tousif MI, Nazir M et al. Psidium guajava L. An Incalculable but Underexplored Food Crop: Its Phytochemistry, Ethnopharmacology, and Industrial Applications. Molecules. 2022;27(20):7016.

11.🞽

Narratives Review

The plant is well known by a common name “Guava” in English, guayabo in Spanish, goyaveandgoyavier in French, guyabaorgoeajaab in Dutch, goiaba and goaibeira in Portuguese and jambubatu in Malaya. Pichi, posh and enandi are the names commonly used in Mexico and America

Guava contains a large number of antioxidants and phytochemicals including essential oils, polysaccharides, minerals, vitamins, enzymes, and triterpenoid acid alkaloids, steroids, glycosides, tannins, flavonoids and saponins. Guava contains a higher content of vitamin C and vitamin A. Guava is also a very good source of the pectin which is an important dietary fiber. It has high content of flavonoids [7], fructose sugar [13] and carotenoids [14]. 

Guava fruit contains terpenes, caryophyllene oxide and p-selinene in large quantity which produce relaxation effects. The presence of terpenes, caryophyllene oxide and p-selinene produces relaxation effects.

The phenolic compounds in guava help to cure cancerous cells and prevent skin aging before time.
 

 Guava fruit contains terpenes, caryophyllene oxide and p-selinene in large quantity which produce relaxation effects

DOI: 10.1186/s40816-018-0093-8

Study: weak evidence

Naseer S, Hussain S et al. The phytochemistry and medicinal value of Psidium guajava (guava). Clin. Phytoscience. 2018;4:32.

12.🞽

in vitro-Studie und in-vivo-Studie

The results demonstrated that the already reported relaxant properties of Psidium guajava hexane extract are largely due to the presence of terpenes, especially caryophyllene-oxide and β-selinene, which were by far the largest single components and potentiated pentobarbital sleeping time and the latency of convulsions induced by leptazol in mice.

 

DOI: 10.1002/(SICI)1099-1573(199611)10:7<600::aid-ptr918>3.0.CO;2-7

Study: weak evidence

Meckes M, Calzada F et al. Terpenoids isolated from Psidium guajava hexane extract with depressant activity on central nervous system. Phyther Res. 1996;10(7):600–603.

13.🞽

Querschnittstudie / Beobachtungsstudie mit Fragebogen und Hauttests

Among exotic fruits, in addition to kiwi fruit, Japanese pear, pomegranate, guava and tree tomato showed the highest proportion of ‘Yes I get symptoms’ responses.

DOI: 10.1046/j.1323-8930.2003.00303.x

Study: moderate evidence

Eriksson NE, Werner S et al. Self-reported hypersensitivity to exotic fruit in birch pollen-allergic patients. Allergology International. 2003;52(4):199-206.

14.🞽

Narratives Review

Because of its ease of culture, the high nutritional value of the fruit and the popularity of the processed products, guava is important in international trade as well as in the local markets of over 60 (sub)tropical countries.

Guava is grown widely throughout the tropics, with India, Mexico and Brazil being the largest producers and with Brazil, Mexico, Dominican Republic, India, Pakistan, Ecuador, Colombia, Philippines, South Africa, Thailand and Taiwan being the largest exporters. Production is increasing in the Caribbean, Hawaii, Florida (USA) and South Africa.

The native distribution range of P. guajava is uncertain. Many botanists consider the species to be native to tropical America, probably from southern Mexico to South America, but its distribution has been greatly extended through cultivation and it is now widespread throughout the tropics and subtropics. 

DOI: 10.1079/cabicompendium.45141

Study: weak evidence

Rojas-Sandoval J, Acevedo-Rodriguez P. Psidium guajava (guava). CABI Compendium. 2013.

15.

Guava (Mexico): climate footprint of 0.42 kg CO₂e/kg

Guava (Sweden): climate footprint: 1.87 kg CO₂e/kg

Website

CarbonCloud: Guava Mexico, Sweden. 2025.

16.🞽

Kontrollierte experimentelle Untersuchung über zwei Anbausaisons

Guavas (Psidium guajava L.) has a limited capacity to be stored under cold storage for long periods. Moreover, it is climacteric and undergoes quick post-harvest ripening within a few days under normal conditions; it ripens and turns overripe and mealy within a week. When stored in a cold environment, the fruit can preserve its quality for 15 days at a temperature of 8-10 °C and a relative humidity of 85-90%.

DOI: 10.21608/jsas.2024.329264.1491

Elmenofy HM, Tolba NM et al. Maintain The Quality of Winter Guava (Psidium guajava L.) Fruits By Post-Harvest Application of Melatonin and Methyl Jasmonate Under Vacuum-Packaged and Low-Temperature Storage. Journal of Sustainable Agricultural Sciences. 2024;50(4):47-68.

17.🞽

Untersuchung zum Wasserverbrauch von Lebensmitteln

Global average water footprint:

Guavas: 1800 (m3 ton−1)

DOI: 10.5194/hess-15-1577-2011

Mekonnen MM, Hoekstra AY. The green, blue and grey water footprint of crops and derived crop products. Hydrol Earth Syst Sci. 2011;15(5):1577–1600.

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Narratives Review

Guava is a small shrub-like tree that can grow up to 10 m tall. Its fruit is round, oval, or pear-shaped, varying in size from 1 to 48 oz (Kafle et al., 2018). When ripe, guava emits a strong, sweet, and musky aroma. The outer peel can be either green or yellow, while the flesh comes in various colors, including white, yellow, pink and red. It also contains numerous small, hard and white seeds. Guava leaves are 1 to 2 in. wide with 2 to 6 in. length. They are dull-green rigid and are coriaceous with prominent veins.

Guava is widely cultivated fruit in India, Pakistan, Bangladesh, Indonesia, South America, and other tropical and subtropical regions.

In India, guava is cultured on 261.4 thousand hectares of land, production is around 3648.2 thousand metric ton and productivity is about 13.9 metric ton each hectare.

When it comes to the production of fruit and food wastes, Brazil stands out since it produces 43.6 million tonnes of fruits annually. Oranges, bananas, and guavas account for 16.8 million tonnes, 7.1 million tonnes and 0.6 million tonnes of the nation's total agricultural production, respectively.

Mexico currently ranks fifth in the world with an annual production of 302,718 t (2017); a 5 % increase in harvested area is predicted to boost production, which is exported at a rate of 4 %, mostly to the United States and Canada.

Ten Chinese patients with osteoarthritis in their knees had their articular chondrocytes used in a vitro investigation to evaluate the anti-inflammatory qualities of P. guajava hydroalcoholic extract. The extract shown benefits similar to those of anti-inflammatory medications such as naproxen and dexamethasone, reducing resistin by 56.59 % and TNF-α by 51.86 %.

The α-amylase, glucosidase, and lipase enzymes that contribute to the development of obesity were inhibited by the leaf extracts of P. guajava, demonstrating strong anti-obesity action.

By blocking pancreatic lipase, the guava bark extract may slow down the rate at which dietary lipids are broken down and subsequently absorbed as fatty acids, preventing overweight and obesity.

DOI: 10.1016/j.fochx.2025.103027

Study: weak evidence

Butt E, Altemimi AB et al. Guava (Psidium guajava): A brief overview of its therapeutic and health potential. Food Chem X. 2025;31:103027.

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Experimentelle phytochemische Untersuchung

DOI: 10.22271/phyto.2025.v14.i3b.15350

Study: weak evidence

Thorat B, Pangrikar P. Phytochemical analysis of fruits and leaves of Psidium guajava L. J Pharmacogn Phytochem. 2025;14(3):100–103.

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