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Klassischer Granatapfelsirup mit Kristallzucker

Der klassische Granatapfelsirup enthält nur den Saft von Granatäpfeln und Kristallzucker, ohne die Beigabe von geschmacksverändernden Zutaten.

Vegane Kochkost

20min50min
leicht
67,9 %
92/05/03
Ω-6 (LA, 0.2g) : Ω-3 (ALA, <0.1g) = 0:0


Zutaten (für Personen, )

Küchengeräte

  • Herd (Kochherd, Küchenherd)
  • Kochtopf
  • Schaumkelle (Schaumlöffel)

Zubereitungsart

  • kochen
  • einkochen
  • abschäumen

Zubereitung

  1. Die Granatäpfel auf einer festen Unterlage mit etwas Druck hin- und herrollen, sodass die Kerne im Inneren zerplatzen. Bei zu viel Druck kommt es zum Einreissen der Schale! Ein Loch in die Frucht stechen und den herauslaufenden Saft in einem Gefäss sammeln.

    Diese Methode ist im Hinblick auf die Saftgewinnung nicht so ergiebig wie in den Hinweisen geschilderte Vorgehensweisen. Allerdings zermahlen Sie dadurch die Kerne nicht komplett und zusätzlich kommt es zu keiner ungewollten Ablösung von Bitterstoffen, wie dies bei Verwendung einer Zitruspresse der Fall wäre.

  2. Bei der Zubereitung für 6 Personen 600 ml vom gepressten Granatapfelsaft durch ein Sieb in einen weiten Topf giessen und dessen Inhalt aufkochen.

  3. Zucker hinzugeben und den gesüssten Saft bei mittlerer Hitze 25-30 Minuten einkochen, bis eine sirupartige Konsistenz erreicht ist und sich die Inhaltsmenge auf rund 250 ml beläuft.

    Während des Prozesses sollten Sie den Inhalt gelegentlich mit einem Löffel umrühren.

  4. Sirup mittels Schaumkelle abschäumen. Abschliessend den noch erhitzten Inhalt umgehend in eine luftdicht verschliessbare Flasche füllen und gut verschliessen.

Autor
Michael Weber, Bild vom Jahr 2015
Michael Weber, Schweiz
Die Beweggründe für mein Biologiestudium finden sich in meinem Interesse ein Verständnis für Mensch und Umwelt, insbesondere den Hintergründen für Erkrankungen zu entwickeln und zu vertiefen. Nach Abschluss des Master of Science in Infektionsbiologie habe ich mich für ein Studium der Pharmazeutischen Wissenschaften entschieden. Dies basiert auf dem Wunsch meine Kenntnisse in einem komplementären Bereich zu erweitern, nämlich wie und weshalb die Medizin auf uns wirkt. Seit 2016 betätige ich mich für die "Stiftung Gesundheit und Ernährung Schweiz". Die Arbeit hat mir geholfen ein besseres ernährungsphysiologisches Bewusstsein zu entwickeln und dadurch einen positiven Einfluss auf meinen Alltag genommen. Mit meinem Mitwirken hoffe ich auch andere Menschen zu einem vermehrt gesundheitsbewussten Verhalten zu motivieren. Denn ausgewogene Ernährung ist nicht nur eines der effizientesten Mittel um alltäglich Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden zu nehmen, sondern gleichzeitig eine langfristige Zukunftsinvestition, die einen leider oft stark unterschätzten Mehrwert bereithält.

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Hinweise zum Rezept

Der klassische Granatapfelsirup enthält nur den Saft von Granatäpfeln und Kristallzucker, ohne die Beigabe von geschmacksverändernden Zutaten.

Granatapfelsirup: Der Granatapfelsirup ist ein alkoholfreier, mit Zucker gesüsster Fruchtsirup mit intensiv roter Farbe, den man auch zum Aromatisieren und Färben von Cocktails verwendet.

Nicht mit Grenadine verwechseln: Granatapfelsirup sollten wir nicht mit Grenadine bzw. Grenadinesirup verwechseln. Grenadine ist eine Mischung aus verschiedenen Beeren und enthält oft Fruchtaromen, Vanille, Farbstoffe, Anthozyane, Konservierungsmittel etc.

Wenig Sirup verwenden: Aufgrund der hohen Konzentration bedarf es nur kleinere Mengen des Sirups um bereits wahrnehmbare Geschmacksänderungen bei anderen Rezepten zu bewirken.

Herber Geschmack mit Zitruspresse: Durch das Verwenden einer Zitruspresse können Sie mehr Granatapfelsaft aus einer einzelnen Frucht gewinnen, doch macht dies den Geschmack des Saftes eher herb. Das ist darauf zurückzuführen, dass sich während dem Pressen kleine Bestandteile der weisslichen Haut herauslösen. Diese überziehen die Kerne und enthalten viele Bitterstoffe, wodurch sie den Geschmack des Saftes beeinflussen.

Tipps

Granatäpfel einfach entkernen: Wenn Sie die Granatäpfel öffnen und die Kerne von Hand in einer mit Wasser gefüllten Schüssel herauslösen, schwimmen die weissliche Trennwende auf der Wasseroberfläche auf, während die Kerne auf den Schüsselboden sinken. Dadurch ist es möglich, die bittere Haut einfach von den saftigen Kernen zu separieren. Es gibt auch YouTube Videos in denen Tipps zur Handhabung von Granatäpfeln verfügbar sind und die den oben beschriebenen Vorgang visualisieren.

Erhöhte Saftmenge: Das Herauslösen der Kerne im Wasserbad mit anschliessender Bearbeitung mittels Pürierstab umgeht die ungewollte Ablösung der Bitterstoffe und führt ebenfalls zu einem erhöhten Ertrag der Saftmengen. Allerdings kommt es dabei zur Zerstörung der Granatapfelkerne.

Konsistenz überprüfen: Wenn Sie während des Einkochens den Inhalt mit einem Löffel umrühren und den Sirup vom Küchenwerkzeug tropfen lassen, können Sie feststellen, wie sich seine Beschaffenheit verändert. Ist diese letzten Endes zähflüssig wie man es vom herkömmlichen Sirup kennt, hat Ihr Sirup die richtige Konsistenz erreicht.

Sirup konservieren: Gut geeignet für die Konservierung des hergestellten Sirups sind handelsübliche Flaschen mit Twist-Off Verschlüssen.

Alternative Zubereitung

Granatapfelsirup mit Orangen-Vanille Aroma: Die meisten Alternativen beruhen auf dem Beifügen weiterer Zutaten, welche die ursprüngliche Geschmacksnote des Granatapfelsirups verändern. Dies können Sie beispielsweise durch die Hinzugabe von gepresstem Orangensaft, Vanilleextrakt sowie Sternanis bewerkstelligen. Den Link zu dem entsprechenden Rezept finden Sie hier: Granatapfel-Sirup mit Orangen-Vanille Aroma

Zuckermenge: In anderen Granatapfelsirup-Rezepten kommen oft grössere Mengen an Zucker zum Einsatz. Dadurch kann man den Sirup versüssen, jedoch wirkt sich der übermässige Konsum von Zucker schädlich auf die Gesundheit aus.

Schnelle Variante: Für eine Verkürzung der Zubereitungszeit können Sie kommerziell erwerbbaren Granatapfelsaft kaufen und diesen anstelle der Granatäpfel für den Sirup verwenden. Je nach Inhaltsstoffen und Aromen beeinflusst dies jedoch den Geschmack. Solche Produkte finden sich meist in grösseren Supermärkten oder Getränkemärkten sowie in vielen türkischen Lebensmittelläden. Beim Kauf von Grenadine sollten Sie die Inhaltsstoffe, insbesondere den eigentlichen Anteil an Granatäpfeln, im Auge behalten.