Das Inhaltsverzeichnis erstreckt sich über 5 Seiten, gefolgt von 6 Seiten Verzeichnissen über Abbildungen, Tabellen und Abkürzungen. Hier die eigentlichen Kapitel:
- Ausreichende Proteinversorgung mit Rohkost? Eine Literaturübersicht.
- Studiendesign der Giessener Rohkost-Studie (S. 61)
- Instrumente und Methodik (S. 66)
- Deskriptive Ergebnisse und Diskussion (S. 81)
- Ergebnisse und Diskussion des Energie- und Proteinstatus (S. 100)
- Schlussbetrachtung (S. 163)
- Zusammenfassung (S. 163)
- Summary (S. 166)
- Literaturverzeichnis (S. 168-194)
Es folgen als Anhang eine Definition von Rohkost, Aufzählung von Diplomarbeiten über das Rohkostthema (S. 197) und weitere Anhänge und Tabellen. Ab Seite 210 zeigt die Arbeit Abbildungen der Fragebögen, ab S. 238 eine Liste von 17 Veröffentlichungen aus der Giessener Rohkost-Studie, sowie Danksagung und ein eindrücklicher Lebenslauf der Autorin.
Der Klappentext
Im Dschungel der Ernährungslehren finden sich oft nicht einmal Fachleute zurecht. Ist es richtig, weitgehend Rohkost zu essen oder nicht? Ab welchem Rohkostanteil kann es Probleme mit der Nährstoffzufuhr geben?
Diese und viele andere Fragen erörtert die Ernährungswissenschaftlerin Carola Strassner in ihrer gründlichen Studie über Rohköstler.
Die Nahrungsmittelauswahl und der Gesundheitszustand der Rohköstler werden statistisch eingehend analysiert.
Darüber hinaus befasst sich die Autorin umfassend mit der Problematik der Mangelernährung - speziell im Bereich der Proteinversorgung - und bezieht Daten aus Entwicklungsländern, von Anorektikerinnen und chronisch Kranken mit ein. Frei von dogmatischen Gesichtspunkten stellt sie den aktuellen Kenntnisstand in diesen wichtigen Fragestellungen dar.
Meine Vorbemerkungen:
Die Doktorarbeit schliesst mit dem Satz ab: Eine reine Rohkost-Ernährung wird aufgrund der dargestellten Ergebnisse nicht empfohlen, insbesondere nicht bei Risikogruppen wie Schwangere, Stillende, Kinder und ältere Menschen.
[217-164].
Es ist nicht verwunderlich, dass das Urteil so ausfiel, nachdem Ziel und Zweck der Studie mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit doch eher die Ablehnung einer reinen Rohkosternährung bezweckten.
Die Arbeit hätte auch eine Auslegeordnung sein können, aus der dann Hilfestellungen erfolgen.
Dass Ratschläge für jede Kochform nötig wären, so auch für Rohkost, zeigen die Statistiken. Das ist mit ein Grund, warum diese Website, also diet-health.info entstanden ist.
Fraglich ist immer, ob bei einer Studie die Unvoreingenommenheit sowohl der Studienbetreiber wie auch der Gutachter - hier Prof. Dr. C. Leitzmann und Prof. Dr. H. Laube - gewährleistet ist.
Ich nehme an, dass sich auch Frau Strassner nicht ganz frei von eigenen oder an sie gestellten Erwartungen bezüglich der Endresultate fühlte. Deswegen darf ich die Beteiligten nicht einfach abqualifizieren, wie das in einigen anderen Büchern über Rohkost stattfindet.
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