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Orient trifft vegan

Serayi Degerli, Grüner Sinn Verlag / Der vegane Verlag
ISBN 978-3-946625-40-7, Seiten 204, Masse 270mm x 205mm
Rohe Rezepte 7, Gekochte Rezepte 74

Orient trifft vegan von Serayi Degerli beinhaltet kreative und neuartige, einfache und aufwendigere Rezepte. Nicht nur für Neulinge der veganen Küche.

Buch
Buchcover "Orient trifft vegan" von Serayi Degerli.
Orient trifft vegan
Grüner Sinn Verlag / Der vegane Verlag , Serayi Degerli
Rohe Rezepte 7, Gekochte Rezepte 74 (3)
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Fazit

Das Buch Orient trifft vegan besticht durch seine vielen aussergewöhnlichen und kreativen Rezepte. Im Vordergrund stehen Authentizität und Geschmack. Dabei kommt Serayi Degerli, bis auf einige Ausnahmen wie gewisse Gewürze, mit gängigen Zutaten aus. Durch den orientalischen Charakter dürften die meisten Gerichte für die Mehrzahl der LeserInnen neuartig sein. Daher bietet Orient trifft vegan auch für den erfahrenen Veganer noch Überraschungen.

Kritische Buchrezensionen
Seit August 2018 sprechen wir die Verwendung von nicht besonders gesunden Zutaten gezielter an.
Betroffene Buchrezepte belassen wir zwar im Original, ergänzen sie aber durch gesündere Tochterrezepte.

Gesamteindruck

Serayi Degerli hat in Orient trifft vegan eine grosse Auswahl an orientalischen Gerichten zusammengetragen. Neben klassisch veganen Speisen hat sie ursprünglich nicht vegane Gerichte zum Teil auf sehr kreative Weise angepasst. Obgleich die Autorin aus Gründen des Mitgefühls und der Rücksicht zu einer veganen Ernährung gefunden hat, sind auch zugesetzte Öle und Süssungsmittel, ausser im Kapitel Desserts, grossteils geringgehalten. Auch Konserven verwendet die Autorin nur selten. Dennoch liegt der Schwerpunkt auf Authentizität und Geschmack, weshalb beispielsweise bei den Backwaren, wie Fladenbrot, kein Vollkornmehl zum Einsatz kommt. Die Rezepte sind mehrheitlich leicht bis mittelschwer und sind entsprechend für den Alltag, beziehungsweise eher für spezielle Anlässe geeignet.

Eine Angabe der Zubereitungszeit würde die Planung erleichtern. Gelungen sind die ansprechenden Bilder und Tipps zu jedem Gericht, die sowohl bei der Auswahl als auch bei der Zubereitung hilfreich sind.

Orient trifft vegan von Serayi Degerli ist beim GrünerSinn Verlag oder bei Amazon erhältlich.

Über die Autorin

Die in Schwaben aufgewachsene Serayi Degerli ist Tochter eines Gastarbeiters und einer deutschen Mutter. Mit ihrem Blog orienttrifftvegan hat sie ihre zwei grossen Leidenschaften vereint: die Küche des Orients und den Tierschutz.

Inhalt des Buches

Orient trifft vegan beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis, gefolgt vom Kapitel Mein veganer Orient. Hier erzählt die Autorin über sich und, weshalb sie sich für eine vegane Ernährungsweise entschieden hat. In Kulinarisch durch 1001 Nacht bekommt der/die LeserIn Einblicke in den Orient mit seiner kulturellen Vielfältigkeit und den kulinarischen Besonderheiten. Des Weiteren stellt Serayi Degerli orientalische Zutaten wie Bulgur und unterschiedliche Gewürze vor. Das Kapitel endet mit einem praktischen Einkaufszettel, der die wichtigsten orientalischen Zutaten enthält.

Die Rezepte sind in 5 Kapitel untergliedert:

  • Vorspeisen - beste Begleiter
  • Hauptgerichte - köstliche Klassiker aus dem Morgenland
  • Kindheitsessen - kreativ orientalisch
  • Desserts - für die süssen Momente
  • Getränke - von wohlig wärmend bis erfrischend anders

Rezepte

Vorspeisen - beste Begleiter:

In diesem Kapitel sind sowohl Salate und Suppen als auch orientalische Brote und Dips aufgeführt. Als Beispiele sind die Auberginencreme (Baba Ghanush), Sesamringe (Simit) und ein Cremiger Karottensalat (Havuc Salatasi) genannt.

Hauptgerichte - köstliche Klassiker aus dem Morgenland:

Dieses mit Abstand grösste Kapitel beinhaltet sehr unterschiedliche orientalische Gerichte, die neben Hauptspeisen wie Reisgerichten auch Gemüsebeilagen und Fingerfood enthalten. Beispiele von aufgeführten Gerichten sind der Quittenschmortopf (Khoresh Beh Aloo), die Granatapfel-Walnuss-Sauce (Fessenjan) und die Bulgurfrikadellen (Cig Köfte).

Kindheitsessen - kreativ orientalisch:

In diesem Kapitel hat die Autorin die liebsten Gerichte aus ihrer Kindheit zusammengestellt. Dabei hat sie ursprünglich nicht vegane Gerichte, unter Zuhilfenahme von für den Orient untypischen Zutaten, umgewandelt. In der Hälfte der Fälle kommen Sojaprodukte als Fleischersatz zum Einsatz. Bei der anderen Hälfte verwendet die Autorin zum Teil ungewöhnliche Zutaten wie Jackfruit und Bananenblüten. Backwaren sind in diesem Kapitel keine seltene Zutat. Als Beispiele sind das Zitronenfleisch mit Bananenblüten (Limonli Balik), die Würzigen Adana-Spiesse aus schwarzen Bohnen (Adana Kebap) und die Knusprige Hähnchenbrust aus Kräuterseitlingen (Tavuk Kapama) genannt.

Desserts - für die süssen Momente:

Wie bei orientalischen süssen Desserts zu erwarten, enthalten sie fast ausnahmslos viel Zucker und zugesetzte Öle. Man geniesst diese Speisen jedoch in kleinen Mengen, sodass man nicht komplett darauf verzichten muss. Beispiele für solch klassische Desserts sind der Saftige Griesskuchen (Revabi Tatlisi) und Baklava mit Osmanischer Puddingfüllung (Shaybiyat).

Getränke - von wohlig wärmend bis erfrischend anders:

Neben Tee und Kaffee, wie dem Safran-Kardamom-Tee (Safran Chai), führt dieses kleine Kapitel auch Rezepte zu kalten Getränken, wie dem Joghurtdrink (Ayran).

Das Buch schliesst mit einem Rezept-Register ab.

Buchbesprechung von Dr. med. vet. Inke Weissenborn

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