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Everydayraw

Matthew Kenney, Narayana Verlag GmbH /Unimedica Verlag
ISBN 9783946566182, Seiten 151, Masse 240mm x 170mm
Rohe Rezepte 106

Im "Everydayraw" sind viele köstliche, schnell zuzubereitende Gerichte in Restaurantqualität, deren Zutaten frisch, saisonal und nach Möglichkeit regional sind.

Buch
Buchcover: "Everydayraw- köstliche Rohkost für jeden Tag"
Everydayraw
Narayana Verlag GmbH /Unimedica Verlag , Matthew Kenney
Rohe Rezepte 106, Gekochte Rezepte (3)
Weitere Bilder (8)

Mit Everydayraw - Köstliche Rohkost für jeden Tag hat Matthew Kenney unter Verwendung nur weniger, aber sättigender Zutaten, viele unkomplizierte, in nur wenigen Schritten zuzubereitende Rezepte zusammengestellt.

Über den Autor

Matthew Kenney gehört zu den Pionieren im Bereich vegane Rohkost. Er ist ein weltweit gefragter New Yorker Küchenchef und Autor, spezialisiert auf pflanzenbasierte Küche und zudem Inhaber einer Kochschule für Rohkost sowie einiger Restaurants.

Inhalt des Buches

In der Einleitung und dem Handbuch für den Alltag sind die wichtigsten Elemente der Rohkost beschrieben: die Verwendung hochwertiger, saisonaler und möglichst regionaler Zutaten. Die Rezepte sind in 9 Kapitel untergliedert:

  • Gepresst & püriert
  • Snacks
  • Ohne Backen
  • Vorspeisen
  • Aufstriche Dips & Saucen
  • Salate
  • Grössere Gerichte
  • Desserts
  • Eis

Rezepte:

Gepresst & püriert

Hier sind sowohl Säfte und Smoothies, als auch "Milchgetränke" aufgeführt. Die Zubereitung ist stets einfach, man kann sie zum Frühstück, als Mittagessen oder für Zwischendurch verwenden. Die meisten Rezepte enthalten entweder Mandeln, Nüsse oder Kokoswasser als Basis.

Snacks

Zur Herstellung dieser leckeren nussigen Snacks für Zwischendurch, wie dem Goji-Kakao-Maca-Riegel, benötigen Sie ein Dörrgerät. Das Dörren hat den Vorteil, dass die Nährstoffe in Ihrer Nahrung erhalten bleiben.

Ohne Backen

Wie Sie gesunde, gut haltbare Cracker auch ohne Verwendung eines Backofens, sondern mit Hilfe eines Dörrgerätes herstellen können, zeigen Rezepte wie Kumin-Cracker und Barbecue-Chips.

Vorspeisen

Eine knappe Auswahl internationaler, kleiner Gerichte von süssen Blaubeerpfankuchen über herzhaften Auberginen-Bacon bis hin zu den aufwendigeren, aber äusserst attraktiven Sesam-Cashew-Täschchen.

Aufstriche, Dips & Saucen

Die meisten dieser Rezepte, wie beispielsweise der Chili-Ananas-Dip, die Mango-Guacamole oder der Macadamia-Feta, lassen sich im Voraus zubereiten und sind als Beilage zu Crackern oder rohen Gemüsestäbchen gedacht.

Salate

Hier sind sehr unterschiedliche Salate jeweils mit dazugehörigem Dressing aufgeführt. Asiatischer Algensalat mit Ingwer-Miso-Dressing und der Kartoffelsalat aus Yamswurzel sind nur zwei der hier aufgeführten sechs Rezepte.

Grössere Gerichte

Um Eindimensionalität zu vermeiden, versucht Matthew Kenney verschiedene Konsistenzen und Strukturen in die einzelnen Gerichte einzubauen. Die aufgeführten Gerichte sind vegane Abwandlungen klassischer Rezepte, wie man an der Pizza mit Tomaten, Basilikum und Mozzarella, dem aus Yamswurzel zubereiteten Kartofelpüree mit Rosmarin & Knoblauch und dem ebenfalls aus Yamswurzel zubereiteten Pad Thai sehen kann.

Desserts

Die Auswahl an Desserts ist vergleichsweise gross und umfasst eine Vielzahl vielfach recht mächtiger Gerichte. Die aufgeführten Desserts enthalten fast alle Nüsse unterschiedlicher Art, zumeist Cashew oder Kokosnuss. Als repräsentative Beispiele sind die Vanille-Crème aus jungem Kokosnussfleisch sowie die Zitronen-Makronen-Käsekuchen-Törtchen zu nennen.

Eis

Die Möglichkeiten sind gross und reichen von Minzeis mit Kakaonibs über Mandel-Softeis bis hin zum Banane-Mandel-Buttercup-Eis. Die praktischen Tipps zu Gefriermethoden sind eine schöne Ergänzung.

Das Buch schliesst mit einem Index und einer Umrechnungstabelle U.S. in metrisch ab.

Gesamteindruck

In Everydayraw (Jeden Tag Roh) finden Sie eine Zusammenstellung internationaler ansprechender Gerichte, die grossteils alltagstauglich sind. Die Zutaten sind frisch und gesund und bis auf wenige in jedem Haushalt vorrätig, bzw. leicht zu erhalten. Anstelle der sonst häufig verwendeten Sojaprodukte*, die hier nur selten zum Einsatz kommen, greift der Autor auf verschiedenste Nussarten, wie Cashew, Pekannuss und Macadamianuss zurück. Die für manchen ungewöhnlichen, aber wunderbar vielseitig einsetzbaren Zutaten Kokoswasser, junges Kokosnussfleisch und Yamswurzel ermöglichen es einem völlig neuartige Rezepte zu kreieren.

Die Rezepte sind je nach Kategorie besonders intensiv, wie Vorspeisen, leicht wie die Salate, sättigend wie grössere Gerichte oder süss und reichhaltig wie die Desserts. Matthew Kenney zeigt, dass man auch bei veganer Rohkost auf nichts verzichten muss. Doch gilt auch hier, wer überwiegend schwere Gerichte und Desserts zu sich nimmt, macht weder eine Diät noch ist dies notwendigerweise gesund. Auch bei veganer Rohkost muss man den Speiseplan mit Bedacht zusammenstellen. Die übersichtliche Darstellung und Abbildungen zu vielen der Gerichte erleichtern die Auswahl. Hilfreich wäre eine Angabe der Zubereitungszeit für eine verbesserte Küchenplanung. Auch wäre eine Reduzierung des Öl-und Salzgehaltes der aufgeführten Rezepte erstrebenswert, um den Gesundheitswert zu steigern, was jeder jedoch auch individuell für sich anpassen kann.

Matthew Kenneys Ziel ist die Zubereitung köstlicher, schnell zuzubereitender Gerichte in Restaurantqualität. Dies ist ihm mit diesem Kochbuch gelungen.

Matthew Kenney hat schon mehrere Bücher herausgebegen, wie beispielsweise Everyday Raw Express (Jeden Tag roh Express) , Everyday Raw Detox (Jeden Tag roh Entgiftung), Plant Food (Pflanzen Essen) oder Everyday Raw Gourmet (Jeden Tag roh Gourmet). Diese sind ebenso wie dieses Buch, sowohl beim Unimedica Verlag als auch bei Amazon erhältlich.

Buchbesprechung von Dr. med. vet. Inke Weissenborn

*Anmerkungen zu der Menge aufgeführter "Roher-Rezepte": Nama Shoyu ist verglichen zu anderen Sojasaucen unpasteurisiert, weshalb sie häufig für die Rokost-Küche Verwendung findet. Streng genommen ist sie aber keine Rohkost, da man Sojabohnen zu Beginn des Herstellungsprozesses erhitzt um das toxische Glykoprotein Phasin zu zerstören. Unter Berücksichtigung dieses Verfahrens wären 15 der 106 Rezepte keine eigentliche Rohkost. Auch ist das Dörren bei max. 47 °C diskutabel, da strikte Rohköstler sich an die 42 °C Grenze halten.

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