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Ist die Sonne gut fürs Herz?

Der Dermatologe Dr. med. Richard Weller erklärt warum ein gewisses Mass an Sonnenlich so wichtig für uns ist.
12:59 Englisch

Der Dermatologe Dr. med. Richard Weller erklärt warum ein gewisses Mass an Sonnenlich so wichtig für uns ist.

Kanal:
TEDx talks
Plattform:
YouTube
Erschienen am:
17. Januar 2013
Produzent:
Dr. Richard Weller
Anzahl Aufrufe:
63'050 am 25. März 2017
Rubrik(en):
Gesundheit, Lifestyle
Oberbegriffe:
Allgemeine Themen
Tags:
Gesund, Ungesund, Vitamin-D, Sonnenlicht

Unser Körper produziert Vitamin-D vor allem mit Sonnenlicht. Nur wenig erhalten wir über die Ernährung. Wie der Dermatologe Dr. med. Richard Weller aufzeigt, hat Sonnenlicht noch einen anderen überraschenden Nutzen.

Es ist erstaunlich von einem Dermatologen zu vernehmen, dass wir Sonnenlicht benötigen, denn Dermatologen sehen meist nur die Schattenseite: Krebsgefahr und schnelle Alterung der Haut. Wie bei allem ist zu viel ungesund. So produziert die Haut denn auch nach 20 Minuten Bestrahlung (UV-B!) kein weiteres Vitamin-D mehr. Die normale Ernährung kann nur ca. 20 % des Bedarfs an Vitamin-D decken. Doch speichert der Körper den Stoff auch für einige Wochen.

Neue Forschungsergebnisse vom Team um Dr.med. Richard Weller zeigten (TED-Vortrag im März 2012), dass UV-A-Licht das in der Haut befindliche Stickstoffmonoxid (nitric oxide in Form von NO3-NO2 und RSNO - siehe 6:39) freisetzen kann. Das ist ein chemischer Botenstoff, der in grossen Speichern in der Haut eingelagert ist. Die Freisetzung beeinflusst den Blutdruck und das Herz-Kreislauf-System positiv. Was bedeutet das? "Na ja, es könnte schon einmal erklären, warum die Schotten öfter krank werden als die Australier ..." ist die saloppe Antwort.

Australier (Sonne) haben nur einen Drittel an Herz-Kreislauf-Problemen im Vergleich zu Personen die in der UK (Grossbritannien) leben. Das Team untersuchte viele Gründe für diesen riesigen Unterschied. 1:45 zeigt eine Tabelle der Sterblichkeit nach Breitengrad zwischen London und Glasgow/Edinburgh mit Faktor 1 zu 1.2, nachdem man alle anderen Faktoren bzgl. Lebensunterschiede für die Berechnung entfernt hat. Weller erinnert an das Rachitis-Problem, das man früher hatte.

Für Interessierte: 10:39 zeigt eine Grafik (Nitrite reduction and irradiance) mit den Unterschieden zwischen Edinburgh und Kalifornien im Winter und die Unterschiede der verschiedenen Wellenlängen des Lichts. Danach folgt eine Grafik für Juni (Derived NO release). Zuletzt zeigt er auf, dass das Problem von Hautkrebs-Toten etwa hundert Mal weniger auftritt als von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Man müsse eine gute Balance halten zwischen zu viel Sonnenlicht und zu wenig. Vor allem die Winterzeit in den gemässigten Zonen ist das Problem.

Fazit: Die Ergebnisse zeigten, dass der Blutdruck eine Stunde lang nach dem Kontakt mit UV-Strahlen deutlich absank. Ein ähnlicher Effekt stellte sich bei der Wärmebestrahlung allein nicht ein. "Wir haben einen Mechanismus gefunden, der dafür verantwortlich sein könnte und der auch erklärt, warum Vitamin-D-Präparate einen Mangel an Sonnenlicht allein nicht ausgleichen können."


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