Zwieback stammt ursprünglich aus Ostpreussen. Etwas später führte man ihn in Russland ein, wodurch er während der russischen Revolution nach Nordamerika gelangte. Heute gibt es Zwieback in zahlreichen Sorten und er ist aufgrund seiner Verdaulichkeit eine oft verwendete, feste Mahlzeit für Patienten mit Magenbeschwerden. Der Name "Zwie" (zwei)-"back" (backen) lässt sich auf das Herstellungsverfahren zurückführen.
Allgemeine Information:
Aus Wikipedia: Zwieback (im 17. Jahrhundert lehnübersetzt aus dem Italienischen biscotto von Lateinisch bis coctus [panis] (zweimal gebackenes [Brot])) ist ein brotähnliches Feingebäck. Damit das Brot länger haltbar ist, schneidet man es in Scheiben und röstet es. Dabei bekommt es eine mürbe und trockene Konsistenz.
Herstellung:
Am Anfang steht der sogenannte Einback (ein leichtes, süsses Gebäck aus Hefefeinteig, ähnlich dem Weissbrot). Dessen Teig besteht aus Butter (Margarine), Milch, Zucker, Eiern, Hefe, Salz und kleberstarkem Weizenmehl (z.B. Type 550). Normalerweise enthält Zwieback ca. 10 Teile Zucker und 6 Teile Fett auf 100 Teile Mehl. Andere Zusammensetzungen sind möglich (siehe Varianten), beliebt sind auch Zusammensetzungen mit Vollkornmehl oder Dinkelmehl.
Den Einback schneidet man in Scheiben und röstet ihn bei niedriger Hitze im Ofen. So färbt er sich dunkler und trocknet aus - was den uns bekannten Zwieback ergibt. Für den Frischverkauf darf Zwieback im Kern weich bleiben. Als lagerfähiger Snack muss er nachgetrocknet sein (im Ofen oder in der Trockenkammer, auf einen Wassergehalt unter 10 %). Überzüge fügt man grösstenteils nach dem Rösten zu (ausser Auflagen aus Makronenmasse oder gewisse Glasuren).
Hinweis zu den Verpackungsanforderungen:
Zwieback ist grundsätzlich lange haltbar, aber anfällig dafür, Feuchtigkeit aufzunehmen und dadurch seine Rösche zu verlieren und leichter zu verderben. Luft und Licht können den Fettanteil ranzig machen. Daher sollte die Verpackung für Zwieback undurchlässig für Wasserdampf, Luft und Licht sein.
Varianten:
Zwieback gab und gibt es in zahlreichen Sorten, von denen beispielsweise zu nennen sind:
- Französischer Zwieback: Ein fett- und zuckerarmer, ohne Milch hergestellter Zwieback.
- Nährzwieback: Eine heute weitgehend vom Markt verschwundene Bezeichnung für Zwieback, der besonders für die Ernährung von Kindern geeignet sein soll. Als einzige Variante des Zwiebacks formuliert das Deutsche Lebensmittelbuch für Nährzwieback besondere Anforderungen, und zwar auf 100 Teile Mehl mindestens 10 Teile Butter und 10 Teile Vollei oder die entsprechende Menge Eigelb (also 3 Teile), und als Zuguss ausschliesslich Vollmilch bzw. vergleichbare Trockenmilch.
- Bergischer Zwieback: Dieser hat eine Längsform, zudem ist er wahlweise mit Zuckerguss oder Kokosflocken belegt.
Weitere Varianten sind Butter-, Eier- oder Vollkornzwieback, für welche die allgemeinen Vorschriften des Deutschen Lebensmittelbuches für die Auslobung dieser Zutaten einschlägig sind.
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