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Arame-Algen, roh (bio?)

Die rohe Arame-Alge, auch Seeeiche genannt, gehört zu den Braunalgen und ist dank ihres milden Geschmacks vielfältig in Suppen und Salaten einsetzbar. Bio?
Die aus der USDA Datenbank stammenden Nährstoffe der Zutat haben wir komplettiert.
82%
Wasser
 81
Makronährstoff Kohlenhydrate 81.03%
/14
Makronährstoff Proteine 14.23%
/05
Makronährstoff Fette 4.74%
 

Die drei Verhältniszahlen zeigen den prozentualen Gewichtsanteil der Makronährstoffe (Kohlenhydrate / Proteine / Fette) der Trockensubstanz (exkl. Wasser).  In der Sprache Englisch sind Ballaststoffe als Bestandteil des Kohlenhydrat-Anteils gerechnet. Die Umrechnung von Gewicht in kcal erfolgt nach dem von der USDA verwendeten "Atwater system". 

Davor ersehen Sie den Wasseranteil, gerundet auf ganze %.

Ω-6 (LA, <0.1g)
Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure (LA)
 : Ω-3 (ALA, <0.1g)
Omega-3-Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure (ALA)
 = 0:0

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll insgesamt 5:1 nicht überschreiten. Link zu Erklärungstext.

Werte sind zu klein, um relevant zu sein.

Arame (Eisenia bicyclis) ist eine Braunalge, die vor allem in der japanischen und koreanischen Küche beliebt ist. Sie schmeckt roh besonders gut in Salaten und gekocht in Suppen. Bio?

Verwendung in der Küche

Die Braunalge Arame zeichnet sich durch einen zart-würzigen, besonders milden Geschmack aus und ist daher auch für "Algen-EinsteigerInnen" gut geeignet. Getrocknete Arame-Algen sind meist in dünne Streifen geschnitten und sehen aus wie schwarze Suppennudeln - ob diese Rohkost-Qualität aufweisen, hängt von der jeweiligen Trocknungsmethode ab. Vor der Zubereitung sollte man sie unter fliessendem Wasser reinigen und ca. 15 Min. in kaltem Wasser einweichen.

Arame kann man roh, gekocht oder gebraten geniessen. Man verwendet die Arame-Alge hauptsächlich in der ostasiatischen Küche, wo man sie gerne in Suppen und Salaten verzehrt.1 Arame schmeckt besonders in Miso-, aber auch in Kürbis-Suppen (z.B. mit Butternusskürbis). Die Alge ist vielfältig in Salaten einsetzbar, z.B. in einem Spinat-Salat mit Tofu, Radieschen und Frühlingszwiebeln an einem japanischen Dressing (mit Reisessig, Sojasauce), in einem Quinoa-Salat mit Kidneybohnen, Avocado und Rucola oder in einem grüne Bohnen-Salat mit Tomaten und Oliven. Auch Karotten-, Gurken- und Kraut-Salate (z.B. Rotkohl-Salat an einem Tahin-Dressing) lassen sich wunderbar mir Arame aufpeppen.

Arame-Algen bereichern zudem allerlei vegetarische oder vegane Reisgerichte (z.B. Klebreis mit Shiitake-Pilzen, Zuckererbsen, Karotten an Sojasauce und Mirin, oder Stir-Fry-Gemüse mit Pak-Choi serviert an Basmatireis) und Nudelgerichte (z.B. Sobanudeln mit Sauerkraut, Mais, Frühlingszwiebeln an Tahin und Zitronensaft). Auch in einem Risotto (z.B. mit Champignons und Erbsen) macht sich Arame gut.

Kinpira ist einerseits eine Zubereitungsmethode (Kombination aus Sautieren und Köcheln) und andererseits eine typisch japanische Beilage, die man hauptsächlich aus Wurzelgemüse wie Schwarzwurzel, Karotten oder Lotus-Wurzeln zubereitet. Das vegane Beilagengericht lässt sich jedoch auch mit Arame zubereiten (siehe folgendes Rezept).

Veganes Rezept für Arame Kinpira

Zutaten (für 4 Personen): 16 g Arame (getrocknet, am besten bio), 2 Zwiebel, 4 Karotten, 1 Frühlingszwiebel, 2 TL Sesamöl, 2-3 TL Tamari.

Zubereitung: Getrocknete Arame-Algen in eine Schüssel geben und mit Wasser bedecken. Ca. 15 Min. aufquellen lassen, dann Wasser abgiessen. Zwiebeln schälen, halbieren und in Halbringe schneiden. Karotten abspülen, halbieren und in feine Streifen (Julienne) schneiden. Grün der Frühlingszwiebel in Ringe schneiden. Pfanne bei mittlerer Hitze mit Sesamöl erhitzen. Zwiebelhalbringe hinzugeben und ca. 2 Min. anbraten. Karotten-Julienne beigeben und weitere 2 Min. anbraten. Arame hinzufügen und etwas Wasser darüber träufeln. Alles gut untereinander machen, den Deckel auf die Pfanne setzen und die Hitze reduzieren. Ca. 3 Min. köcheln lassen, dann mit Tamari abschmecken. In Schüsselchen geben und mit Frühlingszwiebelringen garnieren. Die vegane, japanische Beilage passt gut zu Sushi-Gerichten, Reis, Suppe oder frischem Brot.

Vegane Rezepte mit Arame finden Sie unter dem Hinweis: "Rezepte, die am meisten von dieser Zutat haben".

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten das lesen:
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Einkauf - Lagerung

Arame gibt es in Europa kaum frisch zu kaufen. Man findet getrocknete, in Streifen geschnittene Arame-Algen in asiatischen Lebensmittelläden oder Online-Shops, dort auch in Bio-Qualität. Supermärkte (z.B. Coop, Migros, Denner, Volg, Spar, Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Hofer, Billa) und Bio-Supermärkte (z.B. Denn's Biomarkt, Alnatura) bieten die Alge grundsätzlich nicht an.

Die Verfügbarkeit von Arame ist je nach Grösse des Ladens, Einzugsgebiet etc. unterschiedlich. Unsere erfassten Lebensmittelpreise für die D-A-CH-Länder finden Sie oben unter dem Zutatenbild - und mit Klick deren Entwicklung bei verschiedenen Anbietern.

Tipps zur Lagerung

Getrocknete Arame-Blätter lagert man am besten in einem luftdicht verschliessbaren Behälter an einem trockenen, lichtgeschützten Ort. So sind sie mehrere Jahre haltbar. Frische Algen sind im Kühlschrank aufzubewahren und innerhalb weniger Tage aufzubrauchen.

Inhaltsstoffe - Nährwerte - Kalorien

Der Energiegehalt von Arame (roh) beträgt 43 kcal und ist damit gering. Mit 0,56 g/100g Fett ist die Alge zudem fettarm. Kohlenhydrate sind zu 9,6 g/100g enthalten, Proteine zu 1,7 g/100g. Der Salzgehalt ist mit 592 mg/100g relativ hoch (24,7 % des Tagesbedarfs). Rohe Wakame (2'215 mg/100g), Nori-Blätter (3'439 mg/100g) und getrocknete Kombu-Algen (7'112 m/100g) weisen noch mehr, und somit zu viel, Salz auf.2

Der Gehalt an Jod von Arame ist mit durchschnittlich 70'000 µg/100g Trockengewicht hoch.3 Bei frischem Arame dürfte der Jodgehalt bei ca. 8'750 µg/100g liegen, wenn man diesen anhand von der Differenz im Wassergehalt berechnet. Algen sind generell reich an Jod, so weisen z.B. getrocknete Dulse 7'500 µg/100g, rohe Laminaria-Algen 38'000 µg/100g und getrocknete Kombu-Algen 295'400 µg/100g auf.2 Der Jod-Gehalt von Algen kann jedoch je nach Anbauregion, Lagerung und Verarbeitung deutlich variieren. Lesen Sie mehr zum Thema Jod im Kapitel "Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen".

Rohe Arame-Algen sind reich an Folat (ex Vitamin B9, B11). Der Gehalt von 180 µg/100g (90 % des Tagesbedarfs) ähnelt demjenigen von Blasentang (180 µg/100g), Laminaria-Algen (Kelp; 180 µg/100g) und Knorpeltang (182 µg/100g). Rohe Wakame weist mit 196 µg/100g etwas mehr und getrocknete Dulse (Lappentang) mit 1'269 µg/100g ca. das Siebenfache des Vitamins auf.2

Auch Vitamin K ist mit rund 66 µg/100g (88 % des Tagesbedarfs) in einer beachtlichen Menge vorhanden. Blasentang (66 µg/100g) und Laminaria-Algen (66 µg/100g) enthalten ähnlich viel. In Mangold ist noch viel mehr Vitamin K zu finden (830 µg/100g).2

Die gesamten Inhaltsstoffe von Arame (roh), die Abdeckung des Tagesbedarfs und Vergleichswerte mit anderen Zutaten finden Sie in unseren Nährstofftabellen. Im Artikel Nährstoffe umfassend erklärt bekommen Sie einen detaillierten Einblick in das Thema.

Wirkungen auf die Gesundheit

Die wichtigsten bioaktiven Verbindungen, die man in Arame (Eisenia bicyclis) identifizierte, sind phenolische Verbindungen wie Phlorotannine (z.B. Eckol), Polysaccharide (z.B. Laminarin, Fucoidan) und Carotinoide (z.B. Fucoxanthin).1,4 Sie besitzen eine breite Palette von pharmakologischen Aktivitäten wie antioxidative, entzündungshemmende, krebshemmende, neuroprotektive, antivirale und antidiabetische.1,5,7

Eisenia bicyclis hemmt die Bildung von Thromben und zeigt somit therapeutisches Potenzial für die Anwendung als Mittel gegen Thrombozyten und Thrombose zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.6 Arame-Extrakte können zudem den Cholesterinspiegel senken und helfen bei der Vorbeugung von Hypercholesterinämie, dem Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.4

Ausserdem stimuliert die Arame-Alge aufgrund ihres nennenswerten Gehalts an Kalzium die Verkalkung der Knochen und weist antiallergische Eigenschaften auf, die man auf das Vorhandensein von Phlorotanninen zurückführen kann.5

Die Ergebnisse einer Studie von 2021 zeigte die photoprotektive Wirkung eines Extrakts aus Eisenia bicyclis, das UVB-induzierte Hautschäden verhindern kann.7

Gefahren - Unverträglichkeiten - Nebenwirkungen

Arame-Algen und generell Seetang sind eine Quelle für das essenzielle Spurenelement Jod. Dieses spielt eine wichtige Rolle bei der Schilddrüsenfunktion, denn es ist für die Synthese von Schilddrüsenhormonen erforderlich. Eine langfristige, hohe Aufnahme von Jod ist jedoch problematisch und kann zu Schilddrüsenfehlfunktionen, wie Hyperthyreose oder Hypothyreose, führen.

Die empfohlene Jodzufuhr beträgt 150 μg/Tag für Erwachsene. Der wissenschaftliche Lebensmittelausschuss (Scientific Committee on Food; SCF) setzte eine tolerierbare Höchstmenge von max. 600 μg/Tag fest. Die Menge an Braunalgenbiomasse, die einer bestimmten Menge Jod entspricht, ist sehr unterschiedlich. Verarbeitungsprozesse (z.B. Trocknung) können den Jodgehalt von Braunalgen zwar erheblich reduzieren, der Jodgehalt ist danach dennoch hoch. Die genannte tägliche Höchstmenge an Jod für Erwachsene (600 μg) ist durch die Aufnahme von 0,2-11 g verarbeiteten, trockenen Braunalgen erreichbar.3 Verzehren Sie Braunalgen, inklusive Arame, demnach nur in geringen Mengen und achten Sie beim Kauf von Algenprodukten darauf, dass der Jodgehalt und eine maximal empfohlene tägliche Verzehrmenge angegeben sind. So können Sie abschätzen, wie hoch Ihre Jodaufnahme ist, und eine zu hohe Aufnahme vermeiden.

Ökologischer Fussabdruck - Tierwohl

Algen haben in der Regel einen hervorragenden CO₂-Fussabdruck, denn sie entfernen CO₂ aus der Atmosphäre, was dem Klima zugutekommt. Laut Forschenden des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen nehmen Braunalgen grosse Mengen an Kohlendioxid aus der Luft auf und geben einen Teil des darin enthaltenen Kohlenstoffs in Form von Schleim wieder an die Umwelt ab. Da der Algenschleim namens Fucoidan für andere Meeresbewohner schwer abbaubar ist, bleibt der Kohlenstoff darin gebunden und gelangt für lange Zeit nicht zurück in die Atmosphäre. Die Forschenden schätzen, dass Braunalgen damit jährlich bis zu 550 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus der Luft entfernen könnten.8

Seetang ist theoretisch fähig, den Klimawandel abzuschwächen. Abgesehen von manchen Einschränkungen haben aus Algen hergestellte Produkte das Potenzial, die Kohlenstoff-Sequestrierung (Speicherung) zu erhöhen und die Treibhausgasemissionen zu verringern. Die Kompensation von Lebensmitteln mit hohem CO₂- und Wasserfussabdruck durch Makroalgen könnte ein grosses Potenzial im Bereich Klimaschutz haben. Dieser positive Effekt hängt aber von der tatsächlichen Umsetzung der Algenfarmen ab.10,11

Braunalgen sind ökologisch wichtig. Man könnte sie sogar als Ökosystem-Ingenieure bezeichnen: sie schaffen Lebensraum für andere Meeresbewohner und balancieren das Klima. Aufgrund von Stressfaktoren wie Klimawandel und Verschmutzung könnten die Bestände abnehmen. Der Brückenschlag zwischen Nutzung und Erhaltung bzw. Wiederherstellung ist damit ein wichtiges Forschungsthema.12

Weltweites Vorkommen - Anbau

Die Braunalge Arame kommt entlang der mittelpazifischen Küsten Chinas, Koreas und Japans vor.4,7

Arame ähnelt geschmacklich, aber vor allem optisch der Braunalge Hijiki (Sargassum fusiforme). Arame ist jedoch weicher in der Konsistenz und milder im Geschmack.

Anbau - Ernte

Arame sammelt man in erster Linie von natürlichen Beständen. Man erntet sie meist von Hand und trocknet sie an der Sonne, bevor man sie in feine Streifen schneidet.

Die Wildsammlung von Algen kann nach Bio-Standards ablaufen. Dabei gilt es, auf saubere Sammelgewässer zu achten. Gesammelte Bio-Algen stammen daher von Gewässern fern von viel befahrenen Häfen, Abwassereinleitungen, Atomkraftwerken, konventionellen Aquafarmen oder sonstigen Schadstoffquellen. Zudem gilt es nachhaltig zu ernten, also nur so viel zu entnehmen, wie nachwachsen kann. Die Bestände müssen erhalten bleiben, sodass andere Meereslebewesen keinen Schaden von der Ernte nehmen.9

Weiterführende Informationen

Die Alge Arame (Eisenia bicyclis) gehört der Familie der Lessoniaceae innerhalb der Braunalgen-Ordnung Laminariales an.

Lesen Sie auch unsere Artikel zu anderen Braunalgen wie Blasentang, Kombu-Algen (getrocknet), Laminaria-Algen (Laminaria spp.) und Wakame, und über Rotalgen (Seetang) wie Knorpeltang, Dulse (Lappentang, getrocknet) und das Nori-Blatt.

Alternative Namen

Arame, gelegentlich auch Aramé geschrieben, ist auch als Meereiche oder Seeeiche bekannt.5 Jedoch verwendet man diese Bezeichnungen auch für die Braunalge Blasentang. Falsche Schreibeweisen wie z.B. Ara me, Aramr, Aramw schleichen sich ein.

Im Englischen bezeichnet man Arame als arame, arame alga, arame algae oder sea oak.

Ecklonia bicyclis ist ein Synonym für den lateinischen Namen Eisenia bicyclis.

Sonstige Anwendungen

Die Alge dient zur industriellen Gewinnung von Natriumalginat, das als Gelier- und Verdickungsmittel Verwendung findet.1

Literaturverzeichnis - 12 Quellen

1.

Coelho M, Duarte AP, Pinto S, Botelho HM, Reis CP, Serralheiro ML, u. a. Edible Seaweeds Extracts: Characterization and Functional Properties for Health Conditions. Antioxidants (Basel). 2023;12(3):684.

2.

USDA United States Department of Agriculture.

3.

Blikra MJ, Henjum S, Aakre I. Iodine from brown algae in human nutrition, with an emphasis on bioaccessibility, bioavailability, chemistry, and effects of processing: A systematic review. Comp Rev Food Sci Food Safe. 2022;21(2):1517–36.

4.

Pinto S, Gaspar MM, Ascensão L, Faísca P, Reis CP, Pacheco R. Nanoformulation of Seaweed Eisenia bicyclis in Albumin Nanoparticles Targeting Cardiovascular Diseases: In Vitro and In Vivo Evaluation. Mar Drugs. 2022;20(10):608.

5.

Vlaisavljević S, Rašeta M, Berežni S, Passamonti S, Tramer F. Four selected commercial seaweeds: biologically active compounds, antioxidant and cytotoxic properties. Int J Food Sci Nutr. 2021;72(6):757–66.

6.

Irfan M, Kwon TH, Yun BS, Park NH, Rhee MH. Eisenia bicyclis (Brown alga) modulates platelet function and inhibits thrombus formation via impaired P2Y12 receptor signaling pathway. Phytomedicine. 2018;40:79–87.

7.

Choi SI, Han HS, Kim JM, Park G, Jang YP, Shin YK, u. a. Eisenia bicyclis extract Repairs UVB-Induced Skin Photoaging In Vitro and In Vivo: Photoprotective Effects. Mar Drugs. 2021;19(12):693.

8.

Mpg de Slime for the climate, delivered by brown algae.

9.

Oekolandbau de Makro- und Mikroalgen à la Bio.

10.

Watanabe A, Kuwae T, Duarte CM, Kohsaka R, Quevedo JMD, and Nagai H. Blue Carbon Roadmap: Carbon Captured by the World’s Coastal and Ocean Ecosystems (ICEF Innovation Roadmap Project). 2023. 

11.

Fujita R, Augyte S, Bender J, Brittingham P, Buschmann AH, Chalfin M, u. a. Seaweed blue carbon: ready? Or not? Marine Policy. September 2023;155:105747.

12.

Wear B, O’Connor NE, Schmid MJ, Jackson MC. What does the future look like for kelp when facing multiple stressors? Ecology and Evolution. Juni 2023;13(6):e10203.

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