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Rohes Chili mit Champignons und Bärlauch

Dieses rohe Chili mit Champignons und einer mit Bärlauch verfeinerten Sauce kommt ohne Kochen aus und steht dem Originalrezept geschmacklich in nichts nach.

Vegane Rohkost

20min
leicht
78% 77/13/10 
Ω-6 (LA, 4.7g) : Ω-3 (ALA, 0.6g) = 8:1


Zutaten (für Personen, )

Küchengeräte

  • Standmixer oder Pürierstab/Stabmixer

Zubereitungsart

  • Nur Handarbeit, keine Erhitzung
  • einweichen
  • mixen

Zubereitung

  1. Vorbereitung für die Chilisauce
    Getrocknete Tomaten ungefähr 15 Minuten lang einweichen.

    Diese Tomaten finden in späteren Rezeptschritten für die Zubereitung der Chilisauce Verwendung.

  2. Für die Chili-Gemüse-Basis
    Tomaten, Champignons, Gemüsepaprika und Oliven in kleine Würfel schneiden. Schalotte fein hacken.

  3. Maiskörner mit dem Messer (am besten mit einem Filetiermesser) vom Kolben trennen. Dazu den Maiskolben in eine Schüssel stellen und die Körner von oben nach unten abschneiden.

  4. Alles zusammen in einen Topf oder eine Schüssel geben. Die Gemüsemischung gut mit den Kräutern vermengen und beiseite stellen.

  5. Für die Chilisauce
    Die eingeweichten Tomaten abtropfen lassen, waschen und zusammen mit den restlichen Zutaten im Mixer bei hoher Geschwindigkeit zu einer feinen Sauce verarbeiten.

    Für eine intensivere Bärlauch-Note können Sie entweder die Menge der getrockneten Zutat erhöhen, oder frischen Bärlauch verwenden. Bei Letzterem empfiehlt sich aufgrund des Wassergehaltes die 10fache Menge im Verhältnis zu der getrockneten Variante.

    Wir verwenden eine salzarme Variante der Sojasauce, Genen Shoyu, im Gegensatz zu der im Original verwendeten, glutenfreien Sojasauce Tamari.

  6. Die Sauce zum Gemüse geben, alles gut durchmischen und das rohe Chili servieren.

Nährwerte pro Person Umrechnen pro 100 g
2000 kcal
Energie759 kcal38,0 %
Fett/Lipide18 g26,1 %
davon gesättigte Fette2,3 g11,6 %
Kohlenhydrate (inkl. Ballaststoffe)137 g50,7 %
davon Zucker34 g38,2 %
Ballaststoffe24 g97,6 %
Proteine/Eiweiss24 g47,3 %
Kochsalz (Na:400,5 mg)1'017 mg42,4 %
Eine Portion wiegt 1'021g.Empfohlene Tagesdosis nach GDA.
Fett/Lipide
Kohlenhydrate
Proteine/Eiweiss
Kochsalz

Essenzielle Mikronährstoffe mit den höchsten Anteilen pro Person 2000 kcal
VitVitamin C, (Ascorbinsäure) 305 mg381,0 %
ElemKalium, K 3'125 mg156,0 %
VitVitamin B6 (Pyridoxin) 1,9 mg133,0 %
ElemKupfer, Cu 1,3 mg125,0 %
VitVitamin K 91 µg121,0 %
VitFolat als Folsäure-aktive Stoffgruppe (ex Vit. B9, B11) 224 µg112,0 %
ElemMangan, Mn 2,2 mg110,0 %
ProtThreonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) 0,78 g84,0 %
VitBiotin (ex Vitamin B7, H) 42 µg84,0 %
VitThiamin (Vitamin B1) 0,91 mg83,0 %

Nährstoffe und Tagesbedarfsabdeckung detailliert

Inhaltsstoffangaben können in der Praxis um mehr als das Doppelte oder die Hälfte schwanken; das ist vor allem abhängig von der Bodenqualität, dem Klima, der Sorte, der Art des Anbaus und vom Erntezeitpunkt. Trotzdem findet man in vielen Tabellen irreführend präzise Zahlen, weil dort der exakte Durchschnitt aus mehreren Chargen notiert ist.

Solche Tabellen führen alleine in Europa ca. 25 Organisationen. Siehe "European Food Information Resource Network" (EuroFIR). Man nennt sie "Food Composition Data (FCD)" bzw. Nährwertdatenbanken.

Wo möglich, verwenden wir aus Gründen der Internationalität die "National Nutrient Database for Standard Reference Release" des Landwirtschaftsministeriums der USA (USDA) und ergänzen sie vor allem dort, wo grosse Unterschiede zwischen Kontinenten vorkommen oder Werte beim USDA fehlen. Sie finden jeweils Notizen über die Herkunft unserer Informationen. Bitte verwenden Sie die Kommentarfunktion, falls Sie mehr wissen oder Fragen/Anregungen haben.

Z.B. Leinsamen: Die wichtige essenzielle Aminosäure ALA (Omega-3) findet sich nur in einer Übergruppe summiert, beim Leinsamenöl ist ALA aber ausgewiesen. Wo möglich, ändern wir das, doch ist das viel Arbeit. Bei Anpassungen erscheint ein "+" über dem Zutatenbild - mit Erläuterungen. Sie finden dort aber auch andere Zeichen, die bei Klick oder "Maus darüber" Erklärungen abgeben.

Das Rezept zum Erb-Müesli ist so zusammengesetzt, dass es den ganzen Tagesbedarf an ALA (dem pflanzlichen Omega-3) abdeckt und ein besonders gesundes Verhältnis zu LA mitbringt (1:1).

Ziel ist es, später die Inhaltsstoffzusammensetzung unserer Rezepte mit den Zahlen von konventionellen westlichen Lebensstilen zu vergleichen.

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten diesen Link lesen: 
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler.

Fettsäuren, mehrfach ungesättigt pro Person 2000 kcal
Linolsäure; LA; 18:2 Omega-6 4,7 g47,0 %
Alpha-Linolensäure; ALA; 18:3 Omega-3 0,62 g31,0 %

Aminosäuren, essentielle pro Person 2000 kcal
Threonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) 0,78 g84,0 %
Tryptophan (Trp, W) 0,18 g73,0 %
Leucin (Leu, L) 1,7 g72,0 %
Phenylalanin (Phe, F) 0,93 g60,0 %
Valin (Val, V) 0,91 g56,0 %
Isoleucin (Ile, I) 0,68 g54,0 %
Lysin (Lys, K, irreversibel transaminiert) 0,73 g39,0 %
Methionin (Met, M) 0,32 g35,0 %

Vitamine pro Person 2000 kcal
Vitamin C, (Ascorbinsäure) 305 mg381,0 %
Vitamin B6 (Pyridoxin) 1,9 mg133,0 %
Vitamin K 91 µg121,0 %
Folat als Folsäure-aktive Stoffgruppe (ex Vit. B9, B11) 224 µg112,0 %
Biotin (ex Vitamin B7, H) 42 µg84,0 %
Thiamin (Vitamin B1) 0,91 mg83,0 %
Niacin (ex Vitamin B3) 13 mg81,0 %
Vitamin A, als RAE 631 µg79,0 %
Vitamin E, Alpha-Tocopherol (TE, E307) 8,0 mg67,0 %
Riboflavin (Vitamin B2) 0,76 mg55,0 %
Pantothensäure (Vitamin B5) 2,5 mg41,0 %
Vitamin D 0,05 µg1,0 %
Vitamin B12 (Cobalamin) 0,01 µg< 0,1 %

Mengenelemente (Makro-Mineralstoffe) pro Person 2000 kcal
Kalium, K 3'125 mg156,0 %
Phosphor, P 554 mg79,0 %
Magnesium, Mg 294 mg78,0 %
Natrium, Na 401 mg50,0 %
Calcium, Ca 156 mg20,0 %

Spurenelemente, essentielle (Mikronährstoffe) pro Person 2000 kcal
Kupfer, Cu 1,3 mg125,0 %
Mangan, Mn 2,2 mg110,0 %
Eisen, Fe 9,9 mg70,0 %
Zink, Zn 4,8 mg48,0 %
Selen, Se (Selenium, Halbmetall) 22 µg40,0 %
Iod, I (Jod, J) 19 µg12,0 %
Fluorid (Fluor, F) 23 µg1,0 %
Buch
Raw soul food - vegane Rohkost macht glücklich, 74 Rezepte von kinderleicht bis gourmetköstlich
Raw Soul Food - Vegane Rohkost macht glücklich
Verlag Eugen Ulmer, Julia Lechner
Rohe Rezepte 74 (3), Gekochte Rezepte 0 (1)
Weitere Bilder (6)
Bestellmöglichkeiten

Das Kochbuch "Raw Soul Food - Vegane Rohkost macht glücklich" zeigt, wie Sie auch bei dieser Zubereitungsart erstaunlich vielseitige Gerichte zubereiten können.

Das Buch hält was es verspricht: Vegane Rohkost macht glücklich! Man kann sich gesund und abwechslungsreich ernähren. Mit Rezepten von kinderleicht bis gourmetköstlich stellen die Autoren Julia Lechner und Anton Teichmann eine breite Auswahl fantasievoller und schmackhafter Gerichten vor.

Über den AutorRohkost spielt eine zentrale Rolle in der veganen Lebensweise der beiden Autoren Julia Lechner und Anton Teichmann. Dieses Buch soll als Inspiration dienen und einen Einblick in die ... fantastische Welt der veganen Rohkost ... bieten.

Inhalt des BuchesDie ansprechenden Rezepte sind in sieben Kategorien unterteilt:

  • Salate
  • Rohkost to go
  • Hauptgerichte
  • Fruit Love
  • Torten, Kuchen und Pralinen
  • Desserts
  • Smoothies, Shakes und Cocktails

Das Kochbuch Raw Soul Food beginnt mit einer Danksagung der Autoren Julia Lechner und Anton Teichmann.

Das Inhaltsverzeichnis ist überschaubar gegliedert, wobei die einzelnen Kategorien farblich voneinander abgehoben sind.

EinleitungEs folgt eine Einführung in die vegane Rohkost, welche die Vorteile dieser Art der Zubereitung auch für Neueinsteiger nachvollziehbar präsentiert. Die Einführung behandelt folgende Abschnitte:

  • Kochen als Nährstoffkiller
  • Rohkost ist lebendige Kost
  • Ungeahnte Speisenvielfalt
  • Die heilende Kraft der Rohkost
  • Vegan - Leben und Leben lassen
  • Eine neue Art der Zubereitung

Im folgenden Kapitel Nahrungsmittel? Lebensmittel lautet die Kernaussage: Während Nahrungsmittel den Hunger stillen, sollen Lebensmittel uns lebendig halten. .

Der nächste Abschnitt widmet sich den Nüssen, Samen und Sprossen. Er enthält eine Tabelle der am häufigsten verwendeten Nüsse und Samen, einschliesslich ihrer Einweichzeit und gibt Tipps zum Ziehen von Keimlingen und Sprossen. Eine farbliche Abbildung rundet dies ab.

Das Kapitel Küchengeräte und Equipment behandelt die wichtigsten Küchengeräte, die man bei der Zubereitung der veganen Rohkost benötigt.

RezepteZu Beginn jeder der sieben Rezept-Kategorien sind farbenfrohe Zutaten appetitanregend illustriert. Es folgt eine kleine Einführung, die unterschiedliche Zutaten vorstellt und hilfreiche Tipps liefert. In beinahe jeder Kategorie sind zusätzliche Themen, wie beispielsweise Öle und Fette herausgegriffen und ausführlich besprochen.

SalateDie Autoren stellen eine knappe Auswahl an bunten, fruchtige Salaten vor, deren Dressings alle Nama Tamari (Sojasauce) beinhalten. Zwei Abschnitte sind dem Thema Öle und Fette bzw. Salz gewidmet, was die Auswahl der richtigen Produkte erleichtert.

Rohkost to goEnthalten sind Rezepte wie "Broht" (Rohkost Brot), Nachos, süsse, sowie salzige Aufstriche, Dips und Pestos. Der Artikel Eiweiss zeigt uns, auf welche pflanzlichen Proteinquellen wir in der veganen Rohkost zurückgreifen können.

HauptgerichteHier gibt es wohl die grösste und vielfältigste Auswahl an internationalen Rezepten: Von Soup aux tomates (Tomatensuppe) über Rawioli Ecken mit Steinpilzfüllung, Thai-Frühlingsrollen mit Horenso Gomaae, Sushi Maki, Chili bis hin zu Crespelle con Spinaci, um nur einige zu nennen. Im Abschnitt Sport heben die Autoren die Wichtigkeit der Bewegung hervor, die sie als Schlüssel für Gesundheit und Vitalität bezeichnen. Es folgt eine Liste zur Motivationshilfe.

Fruit LoveEin bunter Mix von Fruit Quiche über Vitamin Skycrusher bis hin zu Bananaloni. Sie reicht von Frühstücksideen über Vorspeisen und Snacks bis hin zu Desserts.

Torten, Kuchen und ParlinenDer Name ist Programm! Bereits beim Anblick der Bilder läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Wie die Namen von beispielsweise Coconut-Kiss-Tartes und Nougat-Konfekt bereits vermuten lassen, sind die Rezepte allerdings nicht ganz kalorienarm. Die Kokosnuss kommt in Form von Kokosöl, Kokosmus oder Kokoswasser oft zum Einsatz. So ist der Abschnitt Kokosnuss knacken passend und interessant zugleich.

DessertsAbwandlungen klassischer Desserts wie Panna Cotta, Mousse au Chocolat und Softeis zeigen, dass Sie bei der veganen Küche auf fast nichts verzichten müssen.

Smoothies, Shakes und CocktailsEin farbenfroher Mix aus Frucht und Gemüse. Das Kapitel Grüne Smoothies behandelt unter anderem den Jungbrunnen Chlorophyll. Bei Superfoods beschreiben Julia Lechner und Anton Teichmann Lebensmittel, die ... sehr viele verschiedene Nährstoffe, einen Nährstoff in besonders hoher Konzentration oder eine Vielzahl von Antioxidantien enthalten ... . Hierzu gehören beispielsweise Wildpflanzen oder auch Chlorella und Maca (letztere in Pulverform erhältlich).

Am Ende des Buches sind Bezugsquellen aufgeführt. Es folgt ein Register mit Rezepten in alphabetischer Reihenfolge und weitere Buchempfehlungen.

GesamteindruckDas Buch zeigt eine klare Gliederung mit äusserst ansprechenden Bildern der vielfältigen und schmackhaften Gerichte. Hinzu kommen interessante Hintergrundinformationen. Die Titel der Rezepte gefallen durch ihre häufig fantasievollen Namen. Nach Anschaffung einiger weniger spezieller Grundzutaten der veganen Küche, sind die weiteren Zutaten leicht erhältlich. Gut sind die herausgehobenen Tipps, die die Zubereitung erleichtern und interessante Fakten liefern. Ebenfalls gelungen sind die speziellen Abschnitte mit zusätzlichen Erklärung einiger, gerade für Neulinge der veganen Küche, unüblicher Zutaten wie Maca, Hanfsamen und Goji-Beere und Informationen wie z.B. Einweichzeit verschiedener Samen.

Schön wäre eine Angabe zu Alternativ-Zutaten, sollte man aufgeführte Zutaten nicht vorrätig haben.

Auch würde eine Listung der Zutaten entsprechend der Reihenfolge ihrer Verwendung die Zubereitung etwas vereinfachen.

In den seltenen Fällen, in denen die Abbildungen nicht direkt neben den Rezepten, sondern auf einer Übersichtsseite zusammengefasst sind, ist es zunächst schwierig, sie zu entdecken. Wünschenswert wäre hier eine Seitenangabe der Abbildungen bei den Rezepten.

Leider fehlt eine Angabe der Zubereitungsdauer, welche eine Planung in der Küche erleichtern würde.

Raw Soul Food  (Rohes Seelen-Essen) - Vegane Rohkost macht glücklich - 74 Rezepte von kinderleicht bis gourmetköstlich. Die Autoren Julia Lechner und Anton Teichmann haben eine inspirierende, abwechslungsreiche Auswahl an veganen Rohkost-Rezepten mit internationalem Charakter zusammengestellt, die auch dem Einsteiger in die vegane Kochkunst die Vielfältigkeit dieser Küche aufzeigen. Dieses Buch beinhaltet die unterschiedlichsten Rezepte, die sich, ohne zu aufwendig zu sein, gut in den Alltag integrieren lassen. Der Titel hält was er verspricht.

Dieses Buch wird ebenso wie das zweite Buch von Julia Lechner und Anton Teichmann High Carb Vegan vom Ulmer Verlag herausgegeben. Beide sind direkt beim Verlag oder bei Amazon, gebunden als Buch oder als E-Book erhältlich.

Buchbesprechung von Dr. med. vet. Inke Weissenborn

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Hinweise zum Rezept

Dieses rohe Chili mit Champignons und einer mit Bärlauch verfeinerten Sauce kommt ohne Kochen aus und steht dem Originalrezept geschmacklich in nichts nach.

Menge der Tomaten: Im Originalrezept für 2 Personen beträgt das kumulierte Gewicht der frischen Tomaten 1 Kilogramm. Da unser Mittelwert für Tomaten höher ausfällt, können Sie bei Bedarf auch eine Tomate weniger verwenden.

Salzgehalt: Oft sind getrocknete Tomaten zusätzlich gesalzen, was den durch die Sojasauce hinzukommenden Salzgehalt erhöht. Möchten Sie diesen reduzieren, aber den Eigengeschmack der Tamari-Sauce beibehalten, sollten Sie beim Einkauf auf die Qualität der getrockneten Tomaten achten.

Abweichungen zu Chili-Rezepten: Im Gegenzug zu bekannten Chili-Variationen wie "Chili con carne" handelt es sich hierbei um vegane Rohkost. Zudem enthält sie auch keine Bohnen, welche zwar gut zu der pikanten Chilisauce passen, aber bei grösseren Mengen wegen ihrer Zubereitungsart den Rohkoststatus aufheben.

Macis: Beim gemahlenen Macis handelt es sich um den getrockneten und anschliessend zerriebenen Samenmantel der Muskatnuss, welcher sein eigenes Aroma hat. Er ist geschmacklich etwas feiner als der Samen, den er umgibt, und wurde bei der Einfuhr nach Europa fälschlicherweise für die getrocknete Blüte des Muskatnussbaumes gehalten. Macis findet sich vor allem in der indischen und chinesischen Küche, ist aber auch in Europa in gewissen Pasta-Gerichten italienischer Restaurants präsent.

Sojasauce betrachten wir nicht als Rohkost. Während des Herstellungsprozesses erhitzt man die Sojabohnen normalerweise, da grüne Bohnen jeder Art das für den Menschen toxische Glykoprotein Phasin enthalten. Phasin beeinträchtigt die Nährstoffaufnahme im Darm, wirkt hämagglutinierend (verklumpt die roten Blutkörperchen) und kann in höheren Dosen auch die Darmzotten zerstören. Erhitzungsprozesse (kochen, rösten etc.) zerstören Phasin und machen somit Sojabohnen und daraus hergestellte Produkte wie Tofu, Miso oder Tempeh für den Menschen verzehrbar. Deshalb sind selbst unpasteurisierte Sojaerzeugnisse keine eigentliche Rohkost mehr, sondern lediglich durch die Fermentation "wiederbelebte" Kochkost.

Da der Anteil verhältnismässig gering ist und man die Zutat bei Bedarf auslassen kann, belassen wir das Rezept vorerst als "Rohkost". Wir fühlen uns aber verpflichtet strikte Rohköstler darauf aufmerksam zu machen, vor allem wenn eine solche Zutat in einem für Rohkost ausglegtem Buch auftaucht.

Tipps

Durchziehen für noch mehr Geschmack: Lassen Sie das Chili eine Weile ziehen, so entfaltet es sein volles Aroma. Für den nächsten Tag ist es eine tolle To-go-Mahlzeit.

Chilisauce nutzen: Die hier vorgestellte Chilisauce eignet sich auch zum Verfeinern anderer Gerichte und ist im Kühlschrank bei richtiger Aufbewahrung auch einige Tage ohne grössere geschmackliche Einbussen lagerfähig.

Alternative Zubereitung

Schärfen: Die Menge an Chilipulver können Sie individuell anpassen. Auch eignen sich frische Chilis sehr gut.

Mehr Bärlauch-Aroma: Mit frischem Bärlauch, die Saison in der Schweiz ist von März bis Mai, können Sie das feine Bärlauch-Aroma deutlich verstärken. Speziell frischer Bärlauch büsst durch Erhitzen an Aroma ein, was bei diesem Rohkostgericht nicht der Fall ist. Alternativ erhöhen Sie die Menge an getrocknetem Bärlauch.

Veganes Chili mit Bohnen: Sie können wie beim "Chili sin carne" auch Bohnen oder Tofu hinzufügen, da die hier vorgestellte Zutatenauswahl auf Rohkost abgestimmt ist. Weil Bohnen für den Menschen in ungekochter Form aufgrund gewisser Glykoproteine nur eingeschränkt roh geniessbar sind, erfordert die Hinzugabe grösserer Mengen ein Vorkochen. Dadurch wäre dieses Rezept für Rohköstler ungeeignet, erfüllt aber problemlos die veganen Anforderungen.