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Indisches Moringablätter-Curry mit Moong Dal und Kreuzkümmel

Dieses Moringablätter-Curry mit Moong Dal und Kreuzkümmel hebt sich durch spezielle, aber sehr gesunde Zutaten hervor. Die Schärfe lässt sich gut anpassen.

Vegane Kochkost

45min105min
mittel
77% 54/35/12 
Ω-6 (LA, 0.1g) : Ω-3 (ALA, 0.1g) = 0:0


Zutaten (für Personen, )

Küchengeräte

  • Pfanne (Bratpfanne)
  • Herd (Kochherd, Küchenherd)
  • Zitruspresse (Zitronenpresse)
  • Kochtopf
  • Sieb

Zubereitungsart

  • kochen
  • zerkleinern oder mahlen
  • einweichen
  • pressen
  • seihen oder kolieren
  • abschmecken
  • anbraten

Zubereitung

  1. Vorbereitung für das Moringablätter-Curry
    Moong Dal mit Wasser bedeckt 1-2 Stunden (oder aber über Nacht) einweichen. 

    Moong Dal sind geschälte und halbierte Mungbohnen. Sie sind im indischen Supermarkt oder online erhältlich.

    Das Einweichen ist nicht unbedingt nötig, verkurzt jedoch die Kochzeit und soll die Verdaulichkeit verbessern.

  2. Für das Moringablätter-Curry
    Moong Dal abgiessen und gemeinsam mit etwa 250 ml Wasser und Kurkuma in einen Topf geben. Bei mittlerer Hitze kochen lassen, bis die Moong Dal weich, aber nicht matschig sind. 

    Bei eingeweichten Moong Dal beträgt die Kochzeit ca. 8 Minuten.

    Die Angaben der Wassermenge bezieht sich auf die von uns für 6 Personen ausgelegte Zutatenmenge und sind anzupassen.

  3. Moong Dal abgiessen und übriggebliebenes Kochwasser auffangen.

  4. Moringablätter von den Stielen entfernen (feinere können Sie belassen), waschen und grob hacken.

    Nach Entfernen der dickeren Stiele der anfänglichen 280 Gramm Moringablätter (für 6 Personen), bleiben in etwa 150 Gramm Blätter übrig.

  5. Öl in einem Topf oder einer Pfanne erhitzen und Senfsamen zufügen. Wenn die Senfsamen in der Pfanne zu hüpfen beginnen, Chili und Kreuzkümmel dazugeben und kurz anbraten lassen, bis sich der Duft der Gewürze bemerkbar macht. Danach Moringablätter und Salz hinzufügen.

  6. Fügen Sie in etwa 150 ml Kochwasser der Moong Dal (oder alternativ Leitungswasser) hinzu und lassen Sie das Gericht so lange kochen, bis die Moringablätter vollständig gekocht sind. 

    Passen Sie gegebenenfalls die Menge an Wasser an, sodass das Gericht weder zu trocken, noch zu flüssig erscheint. Die Angaben von 150 ml beziehen sich auf die Menge für 6 Personen.

    Moringablätter sind recht schnell gekocht, ohne eine matschige oder schleimige Konsistenz zu erhalten. 

  7. Zum Abschmecken und Aromatisieren
    Hitze reduzieren und Moong Dal hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vom Herd nehmen. Mit frischem Zitronensaft beträufeln.

  8. Servieren
    Warm als Beilage zu einem indischen Gericht, wie beispielsweise den Erbsen in Kokoscurry mit Senfsamen und Kreuzkümmel oder dem Apfel-Linsen-Dal mit Kurkuma und Kreuzkümmel servieren.

Nährwerte pro Person Umrechnen pro 100 g
2000 kcal
Energie83 kcal4,2 %
Fett/Lipide2,4 g3,5 %
davon gesättigte Fette1,4 g6,9 %
Kohlenhydrate (inkl. Ballaststoffe)11 g4,2 %
davon Zucker0,86 g1,0 %
Ballaststoffe3,0 g12,2 %
Proteine/Eiweiss7,2 g14,5 %
Kochsalz (Na:33,3 mg)84 mg3,5 %
Eine Portion wiegt 105g.Empfohlene Tagesdosis nach GDA.
Fett/Lipide
Kohlenhydrate
Proteine/Eiweiss
Kochsalz

Essenzielle Mikronährstoffe mit den höchsten Anteilen pro Person 2000 kcal
VitVitamin E, Alpha-Tocopherol (TE, E307) 110 mg920,0 %
VitVitamin K 68 µg90,0 %
ProtTryptophan (Trp, W) 0,20 g83,0 %
VitVitamin B6 (Pyridoxin) 0,57 mg41,0 %
ProtIsoleucin (Ile, I) 0,44 g35,0 %
ElemMangan, Mn 0,69 mg34,0 %
VitVitamin C, (Ascorbinsäure) 27 mg33,0 %
ProtThreonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) 0,28 g30,0 %
ProtValin (Val, V) 0,44 g27,0 %
ProtLysin (Lys, K, irreversibel transaminiert) 0,47 g25,0 %

Nährstoffe und Tagesbedarfsabdeckung detailliert

Inhaltsstoffangaben können in der Praxis um mehr als das Doppelte oder die Hälfte schwanken; das ist vor allem abhängig von der Bodenqualität, dem Klima, der Sorte, der Art des Anbaus und vom Erntezeitpunkt. Trotzdem findet man in vielen Tabellen irreführend präzise Zahlen, weil dort der exakte Durchschnitt aus mehreren Chargen notiert ist.

Solche Tabellen führen alleine in Europa ca. 25 Organisationen. Siehe "European Food Information Resource Network" (EuroFIR). Man nennt sie "Food Composition Data (FCD)" bzw. Nährwertdatenbanken.

Wo möglich, verwenden wir aus Gründen der Internationalität die "National Nutrient Database for Standard Reference Release" des Landwirtschaftsministeriums der USA (USDA) und ergänzen sie vor allem dort, wo grosse Unterschiede zwischen Kontinenten vorkommen oder Werte beim USDA fehlen. Sie finden jeweils Notizen über die Herkunft unserer Informationen. Bitte verwenden Sie die Kommentarfunktion, falls Sie mehr wissen oder Fragen/Anregungen haben.

Z.B. Leinsamen: Die wichtige essenzielle Aminosäure ALA (Omega-3) findet sich nur in einer Übergruppe summiert, beim Leinsamenöl ist ALA aber ausgewiesen. Wo möglich, ändern wir das, doch ist das viel Arbeit. Bei Anpassungen erscheint ein "+" über dem Zutatenbild - mit Erläuterungen. Sie finden dort aber auch andere Zeichen, die bei Klick oder "Maus darüber" Erklärungen abgeben.

Das Rezept zum Erb-Müesli ist so zusammengesetzt, dass es den ganzen Tagesbedarf an ALA (dem pflanzlichen Omega-3) abdeckt und ein besonders gesundes Verhältnis zu LA mitbringt (1:1).

Ziel ist es, später die Inhaltsstoffzusammensetzung unserer Rezepte mit den Zahlen von konventionellen westlichen Lebensstilen zu vergleichen.

Nicht nur Veganer oder Vegetarier sollten diesen Link lesen: 
Veganer essen oft ungesund. Vermeidbare Ernährungsfehler.

Fettsäuren, mehrfach ungesättigt pro Person 2000 kcal
Alpha-Linolensäure; ALA; 18:3 Omega-3 0,07 g4,0 %
Linolsäure; LA; 18:2 Omega-6 0,06 g1,0 %

Aminosäuren, essentielle pro Person 2000 kcal
Tryptophan (Trp, W) 0,20 g83,0 %
Isoleucin (Ile, I) 0,44 g35,0 %
Threonin (Thr, T, irreversibel transaminiert) 0,28 g30,0 %
Valin (Val, V) 0,44 g27,0 %
Lysin (Lys, K, irreversibel transaminiert) 0,47 g25,0 %
Phenylalanin (Phe, F) 0,39 g25,0 %
Leucin (Leu, L) 0,51 g21,0 %
Methionin (Met, M) 0,08 g9,0 %


Mengenelemente (Makro-Mineralstoffe) pro Person 2000 kcal
Phosphor, P 100 mg14,0 %
Calcium, Ca 102 mg13,0 %
Magnesium, Mg 42 mg11,0 %
Kalium, K 191 mg10,0 %
Natrium, Na 33 mg4,0 %

Spurenelemente, essentielle (Mikronährstoffe) pro Person 2000 kcal
Mangan, Mn 0,69 mg34,0 %
Eisen, Fe 2,9 mg21,0 %
Kupfer, Cu 0,10 mg10,0 %
Zink, Zn 0,53 mg5,0 %
Fluorid (Fluor, F) 30 µg1,0 %
Selen, Se (Selenium, Halbmetall) 0,44 µg1,0 %
Iod, I (Jod, J) 0,83 µg1,0 %
Autor
Inke Weissenborn, Bild vom Jahr 2017
Inke Weissenborn, Deutschland
Dr. med. vet.; Rezept-Autorin
Hinweise zum Rezept

Dieses Moringablätter-Curry mit Moong Dal und Kreuzkümmel hebt sich durch spezielle, aber sehr gesunde Zutaten hervor. Die Schärfe lässt sich gut anpassen.

Meerrettichbaum: Die Blätter des Meerrettichbaumes (Moringa oleifera) nennt man auch Moringa-Blätter. Insbesondere in Indien verwendet man sowohl Moringablätter, als auch die unter dem Namen Drumsticks bekannten Früchte für verschiedene Gerichte. Da vor allem die Blätter im Vergleich mit anderen Pflanzen viel Calcium, Betacarotin, Kalium und Eisen enthalten, zählen Moringabäume zu den nährstoffreichsten Gewächse der Erde. Aus diesem Grund verwendet man sie in vielen Entwicklungsländern auch zur Bekämpfung der weit verbreiteten Unterernährung.

Moong Dal: Der Begriff Dal bezeichnet im Indischen sowohl getrocknete und geschälte Hülsenfrüchte, als auch Suppengerichte bestehend aus selbigen. Bei Moong Dal handelt es sich um geschälte, halbierte Mungbohnen, auch als Mung Dal oder Mung Daal bekannt, welche zu den Hülsenfrüchten gehören. Die grüne, aus Indien stammenden Mungbohne ist etwa so gross wie eine Erbse und hat eine länglich ovale Form. Die Mungbohne hat einen relativ hohen Eiweissanteil, der aufgrund seines hohen Lysin-Gehalts als wertvoll gilt. Durch das Fehlen der Schale nehmen Moong Dal den Geschmack von Gewürzen besonders gut an.

Kreuzkümmel: Aufgrund der ähnlichen Bezeichnung kommt es oft zu Verwechslungen zwischen Kreuzkümmel und Kümmel. Dabei sind sie nicht näher miteinander verwandt und unterscheiden sich auch stark im Geschmack. Kreuzkümmel kommt häufig in der indischen, türkischen und griechischen Küche zum Einsatz.

Kurkuma: Die aus Südasien stammende Kurkuma, auch Gelber Ingwer, oder Gelbwurz genannt, gehört zu den Ingwergewächsen. Frisch hat Kurkuma einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet, wie er in Indien meist Verwendung findet, schmeckt er milder und leicht bitter. Kurkuma lagert man am besten dunkel und nicht zu lange, da es sonst zu Farb- und Aromaeinbussen kommt.

Senfkörner: Die in den Senfkörnern enthaltenen Senfölglykoside geben diesem Rezept einen unverwechselbaren Geschmack. Braune Senfkörner, welche etwas schärfer und aromatischer als die gelben Körner sind, enthalten unter anderem das Senfölglykosid Sinigrin. Der Weisse Senf hingegen hat an dieser Stelle Sinalbin. Beide Inhaltsstoffe sind für die appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung verantwortlich.

Tipps

Schärfe einfach anpassen: Ist Ihnen die Schärfe der Moringablätter zu stark, so verringern Sie entweder die Menge an Blättern oder erhöhen den Gehalt an Moong Dal.

Alternative Zubereitung

Einweichen weglassen: Das Einweichen der geschälten Moong Dal ist nicht obligatorisch. Bei Weglassen dieses Schrittes, müssen Sie die Kochzeit entsprechend erhöhen.

Schwarze Linsen: In Indien verwendet man für dieses Gericht zusätzlich halbierte schwarze Linsen, sogenannte Urad Split Dal, welche man als Gewürz zeitgleich mit Chili anbrät. Geschmacklich macht es jedoch kaum einen Unterschied, weshalb man es ebenso gut weglassen kann.

Passende Gerichte: Das Moringablätter-Curry eignet sich als warme Beilage zu indischen Gerichten, wie beispielsweise Erbsen in Kokoscurry mit Senfsamen und Kreuzkümmel oder dem Apfel-Linsen-Dal mit Kurkuma und Kreuzkümmel.